Nicht nur zum Supermarkt um die Ecke, sondern auch vom Umland in die Stadt: Damit mehr Menschen in und um Freiburg auch auf längeren Strecken das Fahrrad nutzen, plant die Stadt gemeinsam mit dem Land den Radschnellweg (RS6) von Waldkirch und Emmendingen nach Freiburg. Aktuell hat die Verwaltung beim Land einen Antrag auf Förderung für den Bau des ersten Abschnitts eingereicht. Wenn alles klappt, geht es Ende des Jahres mit dem Bau los.
„Der RS6 ist ein bedeutender Baustein für die Verkehrswende in der Stadt und der Region. Damit schaffen wir eine wichtige Achse für den klimafreundlichen Verkehr und bieten eine attraktive Alternative für Berufspendlerinnen und Freizeitradler. Das entlastet Straße und Schiene, schützt das Klima und hält die Luft sauber. Dabei sind wir auf starke Förderprogramme von Land und Bund angewiesen“, betont Mobilitätsbürgermeister Martin Haag.
Der Freiburger Teil des RS6 wird in Abschnitten umgesetzt. Losgehen soll es mit Teilabschnitt A, für den die Verwaltung nun auch den Förderantrag eingereicht hat. Dieser beginnt am Leopoldring und verläuft über rund 2,5 Kilometer durch die Stadtteile Neuburg und Herdern Richtung Norden. Die Trasse führt dabei durch Jacob-Burckhardt-, Stadt-, Weiherhof-, Schlüssel-, Richard-Wagner-, Händel-, und Hinterkirchstraße bis an die Kreuzung Burgdorfer Weg.
Auf dieser Strecke sollen bevorrechtigte Fahrradstraßen entstehen, die durchgängig mit einer grünen Linie markiert sind und mit einem Sicherheitstrennstreifen von den Parkplätzen abgegrenzt sind. Geplant sind außerdem unter anderem zwei neue Radzählstellen und drei Reparaturservicesäulen.
Doch auch der Fußverkehr profitiert. Auch er hat entlang der RS6 Achse meist Vorrang. Neue Zebrastreifen und barrierefreie Querungshilfen stellen sicher, dass jede und jeder den Radschnellweg sicher überqueren kann. Zudem wird das Gehwegparken abgebaut. Insgesamt entsteht so eine attraktive und sichere Schulwegachse, welche die Schulen Friedrichgymnasium, Droste-Hülshoff-Gymnasium und die beiden Weiherhofschulen anbindet.
Was attraktiv für den Fuß- und Radverkehr ist, soll gleichzeitig für den Autoverkehr unattraktiver werden: So sind unter anderem zwei neue Einbahnstraßen und drei Durchfahrtssperren der Planung.
Wichtig ist: Der RS6 wird nicht nur eine attraktive Radachse, sondern ein umfassendes Infrastrukturprojekt. Die zukünftige Straßengestaltung erlaubt zum Beispiel Busbegegnungsverkehr – die Busse verkehren dadurch flüssiger durch Neuburg und Herdern als heute. Neben der Modernisierung der Straßenräume soll es auch einen neuen Zugang für Fußgänger zum Stadtgarten auf Höhe der Bernhardstraße geben. Den Umbau des Straßenraums nutzt die Verwaltung zudem zur Klimaadaption: 16 neue Straßenbäume sollen gepflanzt und rund 2000 Quadratmeter entsiegelt werden. Auf der Südseite der Richard-Wagner-Straße wird dabei Regenwasser aus dem Seitenraum gezielt in entsiegelte Flächen geleitet und kann dort versickern.
Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen rund 5,7 Millionen Euro. Darin enthalten ist auch eine flächenhafte Sanierung der Straßen entlang des RS6. Zudem werden die Bushaltestellen Stadtgarten, Hochmeisterstraße, Starkenstraße, Sandstraße und Richard-Strauß-Straße barrierefrei ausgebaut. Dank unterschiedlicher Förderprogramme von Land und Bund mit Förderquoten von bis zu 90 Prozent darf die Stadt mit einer Förderung von bis zu 4,9 Millionen Euro rechnen.
Hintergrund:
Radschnellwege sind eine neue Kategorie von Premium-Radverbindungen. Die hohen Qualitätsstandards der Radschnellwege (breite Wege, Kreuzungsgestaltung, wenige Haltepunkte) verbessern die Verkehrssicherheit und erlauben ein gutes Miteinander verschiedener Nutzungsinteressen. Es profitieren nicht nur Pendlerinnen und Pendler, sondern beispielsweise auch Schülerinnen und Schüler oder Familien, die am Wochenende einen Ausflug ins Umland machen wollen. Bei der Bezeichnung Radschnellweg geht es nicht darum, dass Radfahrer darauf besonders schnell durch die Stadt flitzen, sondern darum flüssig, sicher und direkt von A nach B zu kommen ohne an Ampeln oder Kreuzungen anhalten zu müssen.
Der RS6 verläuft, bezogen auf die zwei Achsen Freiburg – Emmendingen sowie Freiburg – Waldkirch, y-förmig. Von der Kernstadt Freiburgs in Richtung Norden bis zur Gemeinde Gundelfingen verlaufen sie auf einem gemeinsamen Stamm, bevor sie sich einmal in Richtung Nordwesten nach Emmendingen und einmal in Richtung Nordosten nach Waldkirch aufteilen.
Die insgesamt rund 21 Kilometer langen Strecken von der Stadtgrenze Freiburgs bis nach Waldkirch und Emmendingen plant und baut das Regierungspräsidium Freiburg im Auftrag des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg. Ab dem Knotenpunkt Wildtalstraße/Höheweg liegt Trasse in Freiburger Verantwortung und führt über eine Länge von etwa 4,2 Kilometern bis an die Innenstadt.
Bei der Planung wurde von Beginn an auf eine umfangreiche Bürgerbeteiligung gesetzt. Nach einer Kick-off-Veranstaltung Ende 2020 fand eine Online-Beteiligung statt, über die in kürzester Zeit etwa 260 Rückmeldungen eingingen, die das Stadtgebiet betreffen. Diese waren die Grundlage für eine systematische Variantenuntersuchung, an deren Ende der Gemeinderatsbeschluss für die Trasse „Herdern Ost“ im Stadtgebiet stand. Begleitend zum Planungsprozess fanden kontinuierlich Infoveranstaltungen statt, in denen sich die Bürgerschaft einbringen konnte, zuletzt im Juni 2024 an der Weiherhofschule. In die jetzt eingereichte Planung sind viele Rückmeldungen aus der Beteiligung eingeflossen.
(Presseinfo: Stadt Freiburg, 10.01.2025)
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Stadtkreis Freiburg - Freiburg
10. Jan 2025 - 15:24 UhrWichtige Radverkehrsachse: Bau des RS6 in Freiburg soll 2025 starten - Sicher und unkompliziert mit dem Rad von Emmendingen und Waldkirch in die Stadt

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