Städtische Museen Freiburg freuen sich über Besucherplus - 2024 kamen 325.726 Gäste in die fünf Häuser - Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ war 2024 der Publikumsmagnet

Kooperationsprojekte mit Lindenau-Museum Altenburg ebenfalls sehr erfolgreich

Mit international und regional ausgerichteten Projekten verzeichneten die Städtischen Museen Freiburg 2024 wieder einen Anstieg der Besuchszahlen. Insgesamt kamen 325.726 Menschen in das Augustinermuseum, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologische Museum Colombischlössle und das Museum für Stadtgeschichte. Das entspricht einem Plus von über 18.000 Personen (2023: 307.709). Die Zusammenarbeit mit dem Lindenau Museum Altenburg in Thüringen brachte mit „Bellissimo!“ und „Modern Times“ zwei besonders erfolgreiche Ausstellungen hervor – aus dem gewinnbringenden Erfahrungsaustausch entstanden auch Ideen für die Zukunft.

Das Augustinermuseum mit dem Haus der Graphischen Sammlung besuchten im vergangenen Jahr 142.750 Kunstbegeisterte, ein Plus von mehr als 4.500 Gästen im Vergleich zu 2023 (138.217). Besonders gut kam die Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ an. 55.284 Menschen ergründeten, wie der Bollenhut die Welt eroberte und der Maler das typische Bild vom Schwarzwald prägte. Auch das Kooperationsprojekt mit dem Lindenau-Museum Altenburg „Bellissimo! Italienische Malerei von der Gotik bis zur Renaissance“ war beim Publikum sehr beliebt. Insgesamt zog die Schau 38.458 Menschen an. Das thüringische Museum blieb 2024 wegen Umbau geschlossen – dadurch konnte der große Sammlungsbestand nach Freiburg kommen. Besuchende hatten so erstmals die Gelegenheit, die weltberühmte Kollektion von italienischen Tafelgemälden der Spätgotik und Renaissance in Südbaden zu erleben.

Die Ausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“, ausgerichtet von der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch, zog 9.780 Besuchende ins Haus der Graphischen Sammlung. Die Schau „Giovanni Battista Piranesi: Vedute di Roma“ präsentierte die berühmten Rom-Ansichten des Künstlers und erreichte insgesamt 8.040 Menschen.

Ins Museum Natur und Mensch kamen 2024 mit 86.017 Natur- und Kultur-Fans (2023: 83.415) rund 3.000 Besuchende mehr als im Vorjahr – ein besonders erfreuliches Ergebnis. Gut angenommen wurde mit insgesamt 39.502 Gästen die Ausstellung „Kristallmagie – Verborgener Zauber dunkler Turmaline“. Den Dauerbrenner um Ostern, die Schau „Vom Ei zum Küken“, besuchten 32.448 kleine und große Gäste.

Das Museum für Neue Kunst lockte 2024 über 48.665 Menschen ins Haus, ein Plus von über 7.700 Personen (2023: 40.952). Besonders die Ausstellung „anders hören“ traf auf großes Interesse. Knapp 26.500 Menschen erlebten verschiedene Klangwelten in der zeitgenössischen Kunst. Noch bis Mitte Februar präsentiert das Haus mit „Modern Times – Bilder der 1920er Jahre“ die zweite erfolgreiche Ausstellungskooperation mit dem Lindenau-Museum Altenburg und zeigt dessen Werke vom Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit, ergänzt um Arbeiten aus dem eigenen Bestand. Bis Jahresende kamen 11.554 Kunstinteressierte, um Werke von Otto Dix, Conrad Felixmüller oder Elisabeth Voigt zu sehen.

Das Archäologische Museum Colombischlössle konnte sich 2024 über einen deutlichen Anstieg der Besuchszahlen freuen. 35.515 Interessierte besuchten das Haus und damit gut 6.000 mehr als im Vorjahr (2023: 29.492) – und das, obwohl es 2024 einige Einschränkungen gab. Durch die Bauarbeiten im Colombipark stand das Museum vor besonderen Herausforderungen, die Museumsnacht und der jährliche Aktionstag konnten dort nicht stattfinden. Die bereits im November 2023 eröffnete Kinderausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ kam beim Publikum so gut an, dass das Museum die Laufzeit verlängert hat – bis zum 11. Mai 2025. Bis Jahresende tauchten bereits 36.256 kleine und große Archäologie-Fans in die damalige Zeit ein.

Zwar eröffnet das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus erst Ende März 2025, doch schon 2024 beteiligte sich die Einrichtung an verschiedenen Kooperationsprojekten. Ein voller Erfolg war die Veranstaltungsreihe „Freiburg 1944/45“ anlässlich des Kriegsendes und der Zerstörung Freiburgs vor 80 Jahren. Im Mittelpunkt stand eine Aufführung von Benjamin Brittens „War Requiem“ durch den Freiburger Bachchor im ausverkauften Konzerthaus. Die begleitenden Vorträge, Stadtrundgänge und einen Workshop haben insgesamt mehr als 400 Menschen besucht.

Auch das Bildungsangebot der Städtischen Museen Freiburg fand 2024 großen Zuspruch: Insgesamt nahmen knapp 36.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Führungen, Workshops, Lesungen, Konzerten und anderen Veranstaltungen teil (2023: 31.347).

Auch die zahlreichen Online-Angebote stießen 2024 auf großes Interesse. Die Website der Städtischen Museen Freiburg zählte 259.164 Besuche (2023: 233.088). In der auf fast 5.000 Objekte angewachsenen Online-Sammlung stöberten 27.251 Personen (2023: 19.397). Auch die Social-Media-Kanäle erzielten ein Plus und erreichten knapp 19.000 Abonnentinnen und Abonnenten auf Facebook und Instagram (2023: 16.500).

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 17.01.2025)