Sensornetzwerk nutzt Signale, die von Mobiltelefonen ausgehen - Lösung mit höchsten Anforderungen an den Datenschutz
Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen durch digitale Technik. Das ist der Ansatz des Projekts FreiburgRESIST. Dafür sollen in der Freiburger Innenstadt jetzt bis zu 200 Sensoren angebracht werden, die auf Basis von anonymisierten Handydaten messen können, wo sich wie viele Menschen aufhalten und in welche Richtung sie strömen. Dabei werden höchste Standards des Datenschutzes angewandt.
Der Weihnachtsmarkt, Konzerte auf dem Münsterplatz oder große Demonstrationen – in Freiburgs mittelalterlichen Innenstadt gibt es regelmäßig Anlässe, bei denen sich Tausende Menschen in und um die engen Gassen versammeln. Sicherheitstechnisch ist das eine besondere Herausforderung. Denn wo viele Menschen zusammenkommen, ist eine gute Sicherheitsstrategie entscheidend. Das Projekt FreiburgRESIST setzt auf innovative Sensorik, um Personendichte und Bewegungsströme in Echtzeit zu erfassen. So können Notfallsituationen schneller erkannt und darauf reagieren werden, bevor es zu einer Gefahrenlage kommt.
Bei Großveranstaltungen wird schon heute auf sogenanntes „Crowd Management“ gesetzt. Dabei geht es darum, frühzeitig zu erkennen, ob sich möglicherweise zu viele Menschen in eine potentiell kritische Richtung bewegen. Wie wichtig gutes Crowd Management ist, zeigt das tragische Beispiel der Loveparade 2010, bei der in Duisburg 21 Menschen ums Leben kamen.
Bislang werden in Freiburg bei Großveranstaltungen Sicherheitsdienste engagiert, die kontrollieren und melden, wann sich wo wie viele Menschen aufhalten. Dafür soll jetzt eine präzisere technische Lösung getestet werden. Mit den Sensoren können Daten in Echtzeit von Polizei und Feuerwehr eingesehen und analysiert werden. Die Informationen dienen aber auch der Nachbereitung und damit später auch der besseren Planung von Veranstaltungen. Hauptnutzer sollen Polizei und Feuerwehr, das Amt für öffentliche Ordnung sowie im Nachgang auch die Freiburger Wirtschafts- und Tourismusförderung (FWTM) sein.
Angebracht werden sollen die Sensoren etwa an Verteilerkästen oder an Straßenlaternen. Der Aufbau soll voraussichtlich Ende des Jahres beginnen. Die Sensoren erfassen WLAN- oder Bluetoothsignale von Mobiltelefonen oder Smartwatches. Die Signale werden technisch vollkommen anonymisiert und erst dann übertragen und ausgewertet. Daraus lassen sich Personendichten und Bewegungsströme erstellen, mit denen Einsatzkräfte schneller auf kritische Situationen reagieren können, Fluchtwege einrichten und schneller Hilfe im Notfall leisten können.
Mit den Daten kann kein direkter Bezug zum Besitzenden hergestellt werden. Es werden keine persönlichen Bewegungsprofile erstellt, sondern lediglich ein Überblick über die Anzahl und Bewegung aller möglich gemacht. Die aktuellen Daten werden dabei nur den Behörden zur Verfügung gestellt. Die Sensoren und statischen Modelle zur Messung werden vom Projektpartner Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik, EMI, entwickelt. Besonderer Fokus bei der Verwendung der Daten liegt dabei auf Datensparsamkeit, Zweckbindung und Transparenz. Sowohl die Städtische Datenschutzbeauftragte und das Centre for Security and Society der Uni Freiburg wurden im Vorfeld einbezogen.
In Freiburg werden schon in mehreren Bereichen Sensoren eingesetzt, um mit Echtzeit-Daten zu arbeiten. Zwei Beispiele: Auf Park & Ride-Parkplätzen wird erfasst, wie viele Parkplätze noch frei sind. Diese Infos werden den Bürgerinnen und Bürgern live zur Verfügung gestellt. Auch die Freiburger Abfallwirtschaft hat ein Projekt am Laufen, bei dem Sensoren in abgelegenen Glascontainern den Füllstand messen. Damit lassen sich die Routen der Müllfahrzeuge optimieren, es werden keine halb vollen Behälter mehr angesteuert, das spart Zeit und Sprit.
Hintergrund: Das Projekt FreiburgRESIST
Digitale Lösungen für den Katastrophenfall entwickeln – darum geht es bei dem Projekt „Sicher Leben in Freiburg: Resilienzmanagement für die Stadt“ (FreiburgRESIST)“. Seit Sommer 2021 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das städtische Digitalprojekt. Das System vereint mehrere Sicherheitsaspekte. Einige Beispiele: Sicherheitsbehörden können untereinander digital kommunizieren. Das System kann hier außerdem Handlungsempfehlungen und Einschätzungen zur Einordnung der Lage geben. Es kann zudem Daten über die Besucherdichte von Veranstaltungen liefern. Auch soll es dazu beitragen, dass sich Sicherheitsbehörden und Veranstaltende zukünftig auf Katastrophenlagen noch besser vorbereiten können. Sie können Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen etwa digital bearbeiten, teilen und einreichen.
Neben technischen Lösungsansätzen geht es auch um Strategien zur Stärkung der gesellschaftlichen Eigeninitiative. Schulungen sollen Bürgerinnen und Bürger besser auf mögliche Krisenlagen vorbereiten. Das erarbeitete Konzept soll am Ende idealerweise auch auf andere Städte übertragbar sein.
FreiburgRESIST ist ein Gemeinschaftsprojekt. Die Leitung liegt bei der Stadtverwaltung, hier beim Amt für Digitales und IT. Zudem sind das Amt für Brand- und Katastrophenschutz und das Amt für öffentliche Ordnung beteiligt. Weitere Partner sind: Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (Ernst-Mach-Institut), Centre for Security and Society (CSS), Materna Information & Communications SE, accu:rate GmbH, Freiburg Wirtschaft Tourismus Messe GmbH & Co.KG (FWTM), Region der Lebensretter e.V.. Das Polizeipräsidium Freiburg beteiligt sich als assoziierter Partner am Projekt.
(Preseinfo: Stadt Freiburg, 11.02.2025)
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Stadtkreis Freiburg - Freiburg
11. Feb 2025 - 13:37 UhrNeue Technik für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen in Freiburg - Bis zu 200 Sensoren in Innenstadt liefern Informationen in Echtzeit zu großen Menschenmassen - Schnelle Reaktion auf mögliche Gefahren möglich

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