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RegioTrends

Kreis Lörrach - Lörrach

8. Mai 2025 - 18:16 Uhr

Zukunft des Krankenhaus-Areals in Lörrach - Stadt startet in die städtebauliche Entwicklung


Die Stadt Lörrach startet den nächsten Schritt in der Entwicklung des ehemaligen Krankenhaus-Areals. Mit der Entscheidung für ein favorisiertes Entwicklungsszenario wird der Weg für die städtebauliche Neuordnung eines der bedeutendsten innerstädtischen Schlüsselprojekte geebnet. Ziel ist die Transformation des Areals zu einem lebendigen, urbanen Quartier mit vielfältigen Wohnformen, wohnverträglichen Dienstleistungen sowie attraktiven Grün- und Erholungsräumen.

Grundlage dieser Entscheidung ist ein Antrag aus dem Jahr 2018, der die Ausarbeitung eines Städtebaulichen Entwicklungskonzepts für die Grundstücke des Kreiskrankenhauses und des St. Elisabethen-Krankenhauses initiiert hat. Die Entwicklung erfolgt im Rahmen des Integrierten Stadt- und Mobilitätsentwicklungskonzepts (ISEK 2040), das im Mai 2023 vom Gemeinderat beschlossen wurde.
Im Rahmen umfangreicher Analysen durch das Büro Baldauf Architekten und Stadtplaner sowie Drees & Sommer wurden die bauliche Substanz, Erschließungspotenziale und Nachnutzungsmöglichkeiten detailliert untersucht. Auf dieser Grundlage wurden drei Entwicklungsszenarien erarbeitet.

Die drei Szenarien im Überblick:

Die drei Entwicklungsszenarien unterscheiden sich im Grad des Erhalts und der Neugestaltung des Areals:

Szenario 1 erhält den gesamten Gebäudebestand und passt die Nutzung an die vorhandenen Räume an. Der nördliche Bereich wird durch Neubauten ergänzt, mit verschiedenen Nutzungsschwerpunkten im Areal.

Szenario 2 sieht eine umfassende städtebauliche Neuordnung vor, bei der nur städtebaulich prägende Gebäude erhalten bleiben. Neue Baufelder verbessern die Durchwegung, insbesondere durch die Wiederherstellung der Nord-Süd-Achse. Der Zugang zum Wasser sowie die Ost-West-Verbindung werden gestärkt. Das Bettenhaus IV wird vollständig rückgebaut und durch eine Quartiersgarage ersetzt.

Szenario 3 verfolgt einen selektiven Erhalt und gezielten Rückbau von Gebäudeteilen. Eine öffentliche Durchwegung soll die Nord-Süd-Achse wiederherstellen, während auch hier der nördliche Bereich vorwiegend für Wohnen vorgesehen ist.

Die Stadtverwaltung empfiehlt dem Gemeinderat, das dritte Szenario weiterzuverfolgen. Dieses sieht einen gezielten Erhalt ausgewählter Bestandsgebäude vor, die durch ihre strukturellen und funktionalen Eigenschaften besonders für eine Umnutzung geeignet sind. So werden wertvolle bauliche Ressourcen erhalten, die sogenannte „graue Energie“ genutzt und gleichzeitig ökologisch wie wirtschaftlich nachhaltige Perspektiven eröffnet.
Kernpunkte des Szenarios:

„Mit den vorgestellten Entwicklungsszenarien eröffnen wir eine zukunftsweisende Perspektive für das ehemalige Krankenhaus-Areal – zwischen behutsamem Erhalt, gezielter Transformation und städtebaulicher Neugestaltung schaffen wir Raum für neues Leben, Wohnen und öffentliche Durchwegung“, fasst Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić zusammen.

Erhalt prägender Gebäudeteile:
Besonderes Augenmerk gilt dem Erhalt des Bettenhauses I als markantem Eingangspunkt mit Potenzial für öffentlich frequentierte Nutzungen, dem Bettenhaus II mit möglicher Nachnutzung als altersgerechtes Wohnen oder Büros sowie ausgewählten unterirdischen Strukturen des Bettenhauses IV, das zudem als temporäres Verwaltungsgebäude genutzt werden soll.

Partizipation und städtebaulicher Wettbewerb:
Ein umfassender Beteiligungsprozess wird 2025 starten und Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung des Areals einbinden. Anschließend erfolgt ein städtebaulicher Wettbewerb, bei dem Architektur- und Stadtplanungsbüros kreative und zukunftsfähige Entwürfe für das Areal einreichen können. Die Wettbewerbsergebnisse fließen in die weitere Ausarbeitung des Bebauungsplans ein.

Weiteres Vorgehen:
- Bis Ende 2. Quartal 2025: Finalisierung des Strukturatlas
- Bis Ende 3. Quartal 2025: Abschluss der vorbereitenden Untersuchungen (VU)
- Ab 4. Quartal 2025: Durchführung des städtebaulichen Wettbewerbs
- Ab 2026: Weiterentwicklung, Bebauungsplanung und Umsetzung erster Maßnahmen

Parallel dazu wird geprüft, ob das Areal als Sanierungsgebiet ausgewiesen und über Städtebaufördermittel unterstützt werden kann. Die Stadt steht hierzu im engen Austausch mit dem Land Baden-Württemberg.

(Presseinfo: Stadt Lörrach, 08.05.2025)


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