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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Herbolzheim

13. Mai 2025 - 19:59 Uhr

Goldene Städtepartnerschaft: 50 Jahre gelebte Freundschaft zwischen Herbolzheim und Sisteron

Bild: Stadt Herbolzheim
Bild: Stadt Herbolzheim

Mit einem bewegenden Festakt, musikalischen Höhepunkten und zahlreichen Gästen aus fünf befreundeten Städten aus vier Ländern haben die Städte Herbolzheim und Sisteron ihr 50-jähriges Städtepartnerschaftsjubiläum gefeiert.

Vom 1. bis 4. Mai konnten Bürgerinnen und Bürger vier Tage voller europäischer Freundschaft, Erinnerung und Begegnung erleben.

Ein Maibaum als Zeichen der Verbundenheit

Das Festwochenende begann am 1. Mai mit einem symbolträchtigen Akt: Ein 16 Meter hoher Maibaum, geschmückt mit den Wappen aller Partnerstädte und Ortsteile, wurde auf dem Rathausplatz aufgestellt. Umrahmt von der Musik der Fanfare du Boumas, den Tänzen der französischen Quadrille und einer Tanzgruppe aus Morawica wurde der Platz zu einem lebendigen Ort der Begegnung.

Festakt am 2. Mai – Rückblick, Dank und Zukunftsvisionen

Beim feierlichen Festakt am Freitagabend standen sowohl die Geschichte als auch der Blick in die Zukunft im Mittelpunkt. Bürgermeister Thomas Gedemer begrüßte Delegationen aus Sisteron (Frankreich), Kremnica (Slowakei), Brilon (Deutschland), Oliva (Spanien) und Morawica (Polen). In seiner Ansprache betonte er:
„Freundschaft ist nie fertig. Sie wächst, verändert sich und braucht Menschen, die sie leben. Europa lebt nicht von Verträgen, sondern von Begegnung – so wie wir sie heute erleben.“
Mit einem Augenzwinkern erinnerte Gedemer an sein damaliges Outfit als Kind zur Zeit der Urkundenunterzeichnung 1975 – „eine blaue Hose und ein blaues T-Shirt“ – und verglich das Wachsen seiner Kleidung mit dem Wachsen der Partnerschaft. Besonders bewegend war der Rückblick auf die Geschichte eines Freundes von Hans-Peter Baumann, der als junger Mann zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt wurde und seine Erlebnisse in einem Tagebuch festhielt – teils auf Toilettenpapier notiert. Solche persönlichen Erinnerungen stehen stellvertretend für den tiefen Wert der Versöhnung.

Jean-Pierre Templier: „Noch viele Kapitel zu schreiben“

Jean-Pierre Templier, Erster Bürgermeiseterstellvertreter von Sisteron, vertrat den erkrankten Bürgermeister Daniel Spagnou. Er unterstrich in seiner Rede:

„Dieses Jubiläum ist mehr als ein Verwaltungsakt – es ist eine menschliche Geschichte voller Austausch, Solidarität und Respekt.“

Templier würdigte die erste Komiteevorsitzende Georgette Saury und rief die vielen Formen des Austauschs in Erinnerung – von Schülerbegegnungen über Sportturniere bis zu musikalischen Partnerschaften. Er forderte, den Blick auch in die Zukunft zu richten, um kommende Generationen an den Werten der Freundschaft teilhaben zu lassen.

Höhepunkt: Musikstück „Gemeinsame Wege“ und Urkundenunterzeichnung

Ein musikalisches Highlight war das eigens komponierte Werk „Gemeinsame Wege“ von Andreas Vetter, eindrucksvoll gemeinsam dargeboten von der Stadtmusik Herbolzheim und der Harmonie Sisteron. Es symbolisierte die emotionale Tiefe der Freundschaft in musikalischer Form.
Anschließend unterzeichneten Bürgermeister Thomas Gedemer, Hans-Peter Baumann, Jean-Pierre Templier und Jean-François Lecomte die Jubiläumsurkunden. Begleitet von den Nationalhymnen beider Länder wurde der feierliche Akt zu einem emotionalen Höhepunkt.
Auch das 100-jährige Bestehen der französischen Musik- und Tanzgruppe Quadrille et Fanfare du Boumas wurde gewürdigt – mit einer Urkunde und stehenden Ovationen.

Europäischer Bürgertag : Europa wird lebendig

Am Samstag wurde auf dem Schulgelände der Emil-Dörle-Schule gefeiert: Der Europäische Bürgertag verwandelte das Gelände in ein buntes europäisches Tipidorf und bot ein vielfältiges Programm mit Mitmachaktionen von Feuerwehr, DRK, Schulen, Kitas, Waldwerk Höfle und Vereinen. Internationale Delegationen versuchten sich beim Baumklettern, Torwandschießen oder Bogenschießen. Ein weiterer Höhepunkt war ein ökumenischer Gottesdienst im Stadtgarten, musikalisch begleitet von der Harmonie Sisteron und dem Gospelchor All2gether.
Ein bleibendes Zeichen wurde mit der Enthüllung eines Gedenksteins gesetzt der von außerhalb der Stadt in unsere Mitte geholt wurde. In diesen sind die Umrisse Europas und die Namen aller Partnerstädte eingemeißelt – eine dauerhafte Erinnerung für den europäischen Zusammenhalt.

Europa erleben – ein Abend mit Freunden

Im Anschluss an den Gottesdienst folgte ein Festumzug zurück zum Bürgerdorf. Dort wurde ausgelassen gefeiert – mit Musik, Tanz und internationalem Flair. Bürgermeister Gedemer brachte es auf den Punkt:
„Heute Abend wurde Europa spürbar – durch Musik, Begegnung, Gespräch. Ich wünsche mir, dass unsere Enkel sagen können: Wir haben Europa in Freundschaft und Frieden erlebt.“

Dank an alle, die Europa möglich machen

Ein Fest dieser Größe braucht viele Hände. Bürgermeister Gedemer dankte ausdrücklich den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Partnerschaftsvereinen, den Delegationen, Vereinen und Künstlern – und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Herbolzheim, die mit großem Einsatz, logistischer Planung und persönlichem Engagement diese vier Festtage ermöglicht haben.
Möglich gemacht wurde das Jubiläum auch durch die großzügige Förderung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds mit 10000 Euro und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau mit 5000 Euro sowie zahlreicher Unterstützer.

Am Sonntagmorgen wurden die Gäste mit einem Lunchpaket zurück in die Heimat verabschiedet.

(Info: Stadt Herbolzheim)


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