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Kreis Lörrach - Lörrach

20. Mai 2025 - 18:03 Uhr

Stolperschwelle an der Justizvollzugsanstalt in Lörrach verlegt - Erinnerung an Schicksale zahlreicher Menschen

Stolperschwelle an der Justizvollzugsanstalt in Lörrach verlegt.

Foto: Stadt Lörrach - Jonas Meidinger
Stolperschwelle an der Justizvollzugsanstalt in Lörrach verlegt.

Foto: Stadt Lörrach - Jonas Meidinger

Am heutigen Dienstag (20. Mai) hat der Künstler Gunter Demnig im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Justiz und Zivilgesellschaft an der Hofeinfahrt zur Justizvollzugsanstalt Lörrach eine Stolperschwelle verlegt. Die Schwelle ist ein gemeinsames Projekt der Justizvollzugsanstalt Lörrach, der AG Erinnerungskultur sowie der Stadt Lörrach und erinnert an die Schicksale zahlreicher Menschen, die bei einem Fluchtversuch in die Schweiz aufgegriffen oder wieder abgeschoben und zunächst im Lörracher Gerichtsgefängnis inhaftiert wurden. Das Gefängnis war somit meist die Zwischenstation für Deportationen in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager.

Mit Beginn der systematischen Deportationen der jüdischen Bevölkerung aus Deutschland sowie den weiteren durch die Wehrmacht besetzten Gebieten, entwickelte sich die südbadische Region um Lörrach ab 1941 zu einer der letzten, wenn auch hochriskanten Fluchtrouten in die Schweiz. Doch viele dieser Fluchtversuche scheiterten: Zahlreiche Jüdinnen und Juden wurden von schweizerischen Grenzbeamten zurückgewiesen, festgenommen und der Gestapo übergeben. Ihre Spur findet sich in den Gefangenenbüchern des Lörracher Gefängnisses wieder.

In ihren Ansprachen erinnerten Michael Völkel, Leiter der Justizvollzugsanstalt Freiburg, Margarte Kurfeß, ehrenamtliche Stellvertreterin des Oberbürgermeisters, Jürgen Krause und Ulrich Tromm von der AG Erinnerungskultur eindrucksvoll an die Schicksale zahlreicher Inhaftierter. Im Anschluss legten die Anwesenden als Zeichen des Gedenkens weiße Rosen auf der Stolperschwelle nieder. Den feierlichen Abschluss der Verlegung bildete ein Gebetsbeitrag, der von Landesrabbiner Moshe Flomenmann vorgetragen wurde.

Gunter Demnig, der die Stolpersteine schon seit 1999 europaweit verlegt, hat in den letzten Jahren die Idee von Stolperschwellen entwickelt. Auf diesen zwischen 30 cm und 1 Meter breiten Messingtafeln wird an größere Opfergruppen erinnert.

(Presseinfo: Stadt Lörrach, 20.05.2025)


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