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Ortenaukreis - Ringsheim/Mahlberg

8. Aug 2012 - 03:47 Uhr

Rheintalbahn: Ringsheim und Mahlberg für die Lösung „Tieferlage mit Deckel“

Pressegespräch: Heinrich Dixa, Bürgermeister von Ringsheim, und Dietmar Benz, Bürgermeister von Mahlberg (rechts).
Pressegespräch: Heinrich Dixa, Bürgermeister von Ringsheim, und Dietmar Benz, Bürgermeister von Mahlberg (rechts).

In einem gemeinsamen Pressegespräch unterstrichen Bürgermeister Heinrich Dixa (Gemeinde Ringsheim) und Bürgermeister Dietmar Benz (Stadt Mahlberg) heute im Ringsheimer Rathaus ihre Forderung die Planungen wegen der Lärmbelästigung auf die so genannte „Tieferlage mit Deckel“ zu konzentrieren.

Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Karlsruhe und Basel sollte laut der Deutschen Bahn den Personenverkehr durch die Legung zweier neuer Gleise verbessern.
Anfänglich konzentrierte sich, so Dixa, die Deutsche Bahn in den Verhandlungen und Gesprächen mit den Städten und Gemeinden auf den Personenverkehr sowie auf die verbesserten Bahnhofsanlagen und Lärmschutzmaßnahmen.

Inzwischen, und darum melden sich nun immer mehr betroffene Gebiete, ist klar, dass die Deutsche Bahn eine starke Vermehrung des Gütertransportes erreichen, und diesen auf die zwei neuen Gleise legen möchte. Der enorme Lärmpegel, der durch Güterzüge ausgelöst wird, stößt nun überall auf Kritik.

Insgesamt gibt es bislang zwei Überlegungen: Den direkten Ausbau der Gleisanlagen auf vier Gleise, statt bisher zwei oder die Legung der zwei neuen Gleise parallel zur Autobahn.
Die Möglichkeit, die Trasse an die Autobahn zu legen, ist in der Mehrheit zwar bereits positiv aufgenommen worden, doch nicht für alle stellt dies die optimale Lösung dar.
Dietmar Benz: „Es ist verständlich, dass niemand mehr Lärm haben möchte als bisher. Und das ist auch der Ansatz für die neuesten Überlegungen – nicht nur bezogen auf unsere Stadt“.

Dies betrifft vor allem die Gemeinde Kappel-Grafenhausen. Die von der „Autobahnlösung“ stärker betroffen sein wird. Hierfür sehen Dixa und Benz eine erweiterte Lösung vor: Die so genannte „Tieferlage mit Deckel“. Mit diesem Gedanken möchten sich die Bürgermeister auch wieder an Kappel-Grafenhausen annähern. Das Verhältnis schilderten beide Bürgermeister durch das Vorhaben der Deutschen Bahn als etwas angespannt. Grundsätzlich, so betonte Dixa aber, ginge es am Ende doch um die Menschen – egal wo sie wohnen. „Die einen wohnen in Ringsheim und arbeiten in Kappel-Grafenhausen, die anderen wohnen in Kappel-Grafenhausen und arbeiten hier - bei solch einer Verflechtung sollten wir uns die Lösungen gemeinsam anschauen und Wege suchen“.

Das Problem dieser verbesserten Trasse entlang der Autobahn sind die hohen Kosten. Alleine für das Stück bei Mahlberg, das etwa sieben Kilometer umfasst, fielen Kosten im hohen zweistelligen Millionenbereich an.
Benz begründete seinen „Optimismus“, dass diese Möglichkeit am Ende trotz der Kosten durchgeführt werden wird, damit, dass im Markgräflerland bereits diese Lösung, die dort keine Wohngebiete betrifft, für rund 250 Millionen Euro durchgeführt wurde.

„Hier bei uns geht es dabei aber um Menschen, nicht um Maisfelder“, so Benz. Zudem übersteigt der bisherige Lärm am Bahngleis bereits die Höchstwerte. 64 dB werden in Mahlberg gemessen. Die Bahn müsse schon rein rechtlich handeln, lege den Termin für die Verbesserung der Lärmdämmung aber auf den Ausbau der Rheintalbahn.
Die Dimension sei zudem riesig, „Etwa 40.000 Menschen sind von Lahr bis Malterdingen direkt betroffen“ argumentierte Benz.
Der finanzielle Aspekt lässt sich zwar nicht wegreden, jedoch wird die lange Dauer und die generationenübergreifende mögliche Lärmbelästigung diesen etwas in den Hintergrund drängen.
Dazu kommt der gesundheitliche Aspekt. Laut der Broschüre „Bahnlärm macht krank“ ist Bahnlärm schlimmer als sonstiger Lärm. Die Gesundheit der Menschen steht also auch auf dem Spiel – neben den anderen Aspekten wie Flächenverschwendung und finanziellen Mitteln.

Als Fazit möchten die beiden Bürgermeister Dixa und Benz erwähnen, dass sie eine Lösung suchen, die für alle Menschen in der Region hinnehmbar ist. Sie werden auch das Gespräch mit Kappel-Grafenhausen suchen, um gemeinsam neue Wege auszuarbeiten. Zudem möchten beide Bürgermeister auch verdeutlichen, dass sie sich aktiv für ihre Bürger einsetzen bei der Planung des Ausbaues der Rheintalbahn. - (RT/nw)


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