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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

15. Sep 2014 - 16:27 Uhr

Bauarbeiten im Theater Freiburg: Sanierung der Bühnentechnik im Großen Haus verzögert sich - Wiedereröffnung des Großen Hauses am 13. November mit dem Festival Politik im Freien Theater

Spielzeiteröffnung im Kleinen Haus und Eröffnungsmatinée im Winterer Foyer finden wie geplant am 27. / 28. September statt

Das Theater Freiburg durchlebt derzeit eine der aufwändigsten Sanierungsphasen seiner 104jährigen Geschichte an diesem Standort. Seit 2012 laufen die Erneuerung der veralteten Bühnentechnik, die barrierefreie Erschließung und der Umbau der Eingangspassage im Kleinen Haus. Bauherr ist der Eigenbetrieb Theater, der zur Planung, Koordinierung und Steuerung externe Fachbüros beauftragt hat.

Seit wenigen Tagen steht nun fest, dass der ambitionierte Zeitplan für die Bühnentechnik wegen erheblichen Lieferschwierigkeiten nicht eingehalten werden kann. Die Fertigstellung wird sich um rund sechs Wochen verschieben. Die erste Vorstellung auf der neuen Bühne findet nicht am 3./4. Oktober statt, sondern am 13. November. Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Theaterintendantin Barbara Mundel informierten darüber heute die Medien sowie den Gemeinderat.

Auslöser für das aktuelle Bauprogramm war die dringend erforderliche Sanierung der Bühnentechnik, die zum Teil noch aus den Anfängen des Theaters vor über 100 Jahren stammte und längst nicht mehr den aktuellen Sicherheits-, Brandschutz- und Arbeitsschutzvorschriften entsprach. Beim
letzten Umbau des Hauses 1996 bis 1998 war die Bühnentechnik ausgespart worden.

In den ersten beiden Bauabschnitten wurde die Sanierung der Bühnentechnik vorbereitet und das Haus barrierefrei umgebaut: Der Dachstuhl des Bühnenturms erhielt eine neue Stahlkonstruktion, um die Obermaschinerie aufzuhängen. Im Großen Haus wurden ein Aufzug und eine behindertengerechte Toilette eingebaut und die Flucht- und Rettungswege im Foyer verbessert. Damit ist das Theater nun barrierefrei zugänglich. Alle Arbeiten fanden bei laufendem Betrieb oder in den Sommerpausen 2012 und 2013 statt und sind termingerecht abgeschlossen worden.

Im ersten Halbjahr 2014 folgte dann der dritte und schwierigste Bauabschnitt: Die Kompletterneuerung der Bühnentechnik. Hierzu war die Schließung des Großen und Kleinen Hauses erforderlich. Das Theater bezog von Anfang April bis Ende Juli die eigens eingerichtete Ersatzspielstätte auf dem Gelände der Brauerei Ganter. In dieser Zeit wurden Bühnenturm, Vorbühne und das Untergeschoss der Hauptbühne entkernt, um dann schrittweise die neue und moderne Technik einzubauen: Obermaschinerie mit Schnürboden, Arbeitsgalerien und Portalbrücke, Bühnenbeleuchtung, Audio-Video-Anlage, Untermaschinerie mit neuer Drehbühne und integrierten Podien, neuer Bühnenboden sowie sicherheitstechnische Anlagen. Bei diesem Abschnitt waren zahlreichen Spezialfirmen für den Eigenbetrieb Theater als Bauherr tätig. Die hoch komplexe Baustelle zu steuern und zu koordinieren war enorm aufwändig.

Die jetzt eingetretene Verzögerung ist begründet durch
erhebliche Lieferschwierigkeiten bei einem zentralen Auftragnehmer ab Frühsommer 2014. Damit verschob sich auch die abschließende Bauphase. Theater, Projektsteuerer, Fachplaner und die beteiligten Firmen entwickelten gemeinsam einen alternativen Zeitplan, der eine rechtzeitige Fertigstellung zum 15. September ermöglichen sollte. Trotz erheblicher Anstrengungen – so wird seitdem auf der Baustelle rund um die Uhr gearbeitet – konnte der Lieferverzug nicht gänzlich kompensiert werden und wirkte sich auch auf die Folgearbeiten aus. Vor diesem Hintergrund ist eine Verlängerung der Bauzeit um rund sechs Wochen unausweichlich.

Die neue Bühne wird nun nicht Anfang Oktober, sondern zum Start des bundesweiten Festivals „Politik im Freien Theater“ am 13. November erstmals bespielt. Ab dann ist auch der Vorstellungs- und Probenbetrieb im Großen Haus wieder uneingeschränkt möglich. Die erste Theaterpremiere mit neuer
Bühnentechnik findet am Sonntag, 23. November, mit dem Kinderstück „Die Bremer Stadtmusikanten“ nach dem Märchen der Brüder Grimm statt.

Bürgermeister von Kirchbach bedauert die zeitliche Verzögerung: „Das Theater hat alles versucht, um den Zeitplan einzuhalten, damit der Spielbetrieb rechtzeitig zum Saisonstart wieder beginnen kann. Bei einer solchen Baustelle mit zahlreichen externen Fachfirmen können Probleme dieser Art nicht ausgeschlossen werden.“

Die Veranstaltungen im Kleinen Haus, im Werkraum und in der Kammerbühne sind nicht betroffen. Die neue Spielzeit beginnt wie geplant am 27. September im Kleinen Haus mit dem Musical ‚Frühlingserwachen‘ nach dem Schauspiel von Frank Wedekind. Am Tag zuvor eröffnet die ehemalige Jackson-Pollock-Bar mit neuen Betreibern und neuem künstlerischem Konzept als ‚Passage 46‘. Auch die Eröffnungsmatinée im Winterer Foyer am 28. September verschiebt sich nicht. Und auch die Sinfoniekonzerte im Konzerthaus am 14. Oktober und 18. November, finden wie geplant statt.

Der Gemeinderat hat für die Sanierung von Bühnentechnik und Eingangspassage und für die barrierefreie Erschließung ein Gesamtbudget von 14,35 Millionen Euro bewilligt, das in mehreren Tranchen an den Eigenbetrieb Theater gezahlt wird.

Zur Geschichte des Theaters:

Das Stadttheater ist nach Plänen des Berliner Architekten Heinrich Seeling als damals eines der größten deutschen Kommunaltheater gebaut und am 8. Januar 1910 von Oberbürgermeister Otto Winterer eröffnet worden.

Der Bombenangriff auf Freiburg am 27.November 1944 zerstörte das Theater bis auf die Außenmauern. Durch das tatkräftige Engagement der Bürgerschaft und von Oberbürgermeister Wolfgang Hoffmann, der für den Wiederaufbau Klavierkonzerte gegeben hat, konnte das Theater schon 1949 in vereinfachter Form wiedereröffnen.

In den Jahren 1972/73 wurde das Theater um das Werkstattgebäude erweitert und für den Spielbetrieb instandgesetzt.
1996 folgten die umfangreiche Sanierung von Zuschauerraum und Foyer und der Umbau der ehemaligen Kurbel-Kinos zu einem Schauspielhaus (heute Kleines Haus). Die
Neueröffnung fand am 30. Januar 1998 durch Oberbürgermeister Rolf Böhme statt.

Seit 2012 laufen die Sanierung der veralteten Bühnentechnik, die barrierefreie Erschließung des Großen Hauses und der Umbau der Eingangspassage im Kleinen Haus.

(Presseinfo: Eva Amann, Stadt Freiburg, Presse- und Öffentlichkeitsreferat, 15.09.2014)


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