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14. Mai 2025 - 12:59 Uhr

Gesund im Alter - So lassen sich Infektionen vermeiden


Mit zunehmenden Lebensjahren verändern sich Körper und Immunsystem. Abwehrzellen reagieren langsamer, Schleimhäute werden trockener, Begleiterkrankungen häufen sich. Gleichzeitig verbringen viele ältere Menschen mehr Zeit in Gemeinschaftseinrichtungen oder Arztpraxen, wo Krankheitserreger leicht zirkulieren. Diese Kombination erhöht das Risiko für Infektionen aller Art – von banalen Erkältungen bis hin zu schwerer Lungenentzündung. Ziel einer wirksamen Prävention ist daher, Barrieren für Keime aufzubauen, das Immunsystem zu stärken und Warnsignale früh zu erkennen. Wer diese Grundsätze beherzigt, schafft beste Voraussetzungen für gesunde, aktive Jahre im dritten Lebensabschnitt.

Warum Infektionen im höheren Lebensalter zunehmen

Mit dem Alter sinkt die Zahl funktionsfähiger T‑Lymphozyten, und Immunreaktionen laufen insgesamt langsamer ab. Entzündungszeichen erscheinen oft verspätet oder atypisch. So zeigt eine Lungenentzündung bei einer 80‑jährigen Person häufig kein Fieber, sondern zunächst nur Schwäche oder Verwirrtheit. Solche unspezifischen Anzeichen verzögern die Diagnose, was den Keimen Vorsprung verschafft. Laut einer Auswertung der Landesärztekammer Hessen stellen Infektionen inzwischen knapp ein Drittel aller Krankenhausaufnahmen bei Bewohnern über 65 dar; Pneumonien treten in dieser Altersgruppe rund fünfzigmal häufiger auf als bei jungen Erwachsenen.

Gleichzeitig schwächt Multimorbidität das Abwehrsystem weiter. Diabetes erhöht die Blutzuckerwerte, die wiederum die Funktion weißer Blutkörperchen beeinträchtigen. Niereninsuffizienz reduziert die Ausscheidung von Bakteriengiften. Hinzu kommen altersbedingte Veränderungen wie eine schwächer werdende Hustenreflexe oder Restharnbildung in der Blase, die bestimmte Erreger begünstigen. Prävention muss deshalb mehrere Ebenen gleichzeitig adressieren: Kontakt mit potenziellen Infektionsquellen verringern, körpereigene Schutzmechanismen fördern und Komplikationen früh erkennen.

Saubere Hände, geringeres Risiko – Desinfektionsspender richtig nutzen

Die Hände gelten als Hauptübertragungsweg für Bakterien, Viren und Pilze. Bereits ein kurzer Kontakt – etwa mit einem Türgriff, einem Einkaufswagen oder beim Händeschütteln – kann zur Übertragung führen. Viele Erreger überleben stundenlang auf Oberflächen. Studien zeigen: Konsequente Händedesinfektion kann das Risiko für Atemwegs- und Magen-Darm-Infektionen um bis zu 40 Prozent senken.
Im häuslichen Umfeld oder in Senioreneinrichtungen hat sich der
Einsatz von einem Desinfektionsspender bewährt. Wichtig ist die korrekte Anwendung: Das Mittel sollte mindestens 30 Sekunden lang in alle Fingerzwischenräume eingerieben werden, während die Hände trocken bleiben. Rückfettende Zusätze schützen vor rissiger Haut – denn kleine Verletzungen bieten Keimen neue Eintrittspforten. Auch regelmäßige Flächendesinfektion, etwa von Rollatoren, Gehstöcken oder Pflegeutensilien, reduziert die Keimbelastung im direkten Umfeld.

Immunsystem stärken durch Bewegung und ausgewogene Ernährung

Ein reaktionsfähiges Immunsystem entsteht nicht allein durch Hygiene, sondern durch tägliche Pflege von innen. Ausdauersportarten wie Spazierengehen, Schwimmen oder Radfahren steigern die Durchblutung, aktivieren natürliche Killerzellen und stimulieren die Bildung neuer Abwehrzellen im Knochenmark. Schon dreißig Minuten moderate Bewegung an fünf Tagen pro Woche genügen, um die Zahl zirkulierender Leukozyten zu erhöhen.

Ergänzend liefert eine bunte, ballaststoffreiche Ernährung die notwendigen Mikronährstoffe für zelluläre Reparaturprozesse. Vitamin C aus Beeren oder Paprika unterstützt neutrophile Granulozyten, Zink aus Vollkorn oder Hülsenfrüchten fördert die Vermehrung von T‑Lymphozyten, und Omega‑3‑Fettsäuren wirken entzündungsmodulierend. Fermentierte Milchprodukte stärken die Darmschleimhaut und damit die erste Immunbarriere. Ausreichend Flüssigkeit erhält die Elastizität der Schleimhäute in Mund und Rachen und verringert so das Anhaften von Viren. Wer regelmäßig an die frische Luft geht, profitiert zusätzlich von Sonnenlicht‑induzierter Vitamin‑D‑Synthese. Dieses Vitamin steuert unter anderem die Produktion antimikrobieller Peptide in den Atemwegen.

Vorsorge durch Impfungen und regelmäßige Arztbesuche

Trotz aller Alltagsmaßnahmen bleibt das Risiko für schwere Infektionen bestehen, wenn Erreger einen immunologisch unvorbereiteten Organismus treffen. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission für Menschen ab 60 eine jährliche Influenza‑Impfung sowie Auffrischungen gegen Pneumokokken, Herpes zoster und Pertussis. Hierfür muss kein Geld von der Rente
zurückgelegt werden, da die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.

Gleichzeitig ermöglicht ein regelmäßiges Arztgespräch die kritische Überprüfung von Dauermedikamenten, die das Infektionsrisiko erhöhen können, etwa Cortison oder Protonenpumpenhemmer, und erlaubt eine frühzeitige Therapieanpassung. Screening‑Untersuchungen auf latente Infektionen – etwa chronische Hepatitis oder Tuberkulose bei Immunsuppression – gehören ebenfalls zum modernen Präventionskonzept.


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