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Breisgau-Hochschwarzwald - Britzingen

15. Dec 2021 - 17:56 Uhr

Wälder klimafit machen – Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald stellt Strategie und Informationskampagne für den Wald vor

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald stellt Strategie und Informationskampagne für den Wald vor - Von links: Prof. Dr. Ulrich Kohnle (Leiter der Abteilung Waldwachstum an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg), Erster Landesbeamter Dr. Martin Barth, Leiter des Kreisforstamts, Michael Kilian, Revierförster Jörg Pflüger.
REGIOTRENDS-Foto:Jens Glade
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald stellt Strategie und Informationskampagne für den Wald vor - Von links: Prof. Dr. Ulrich Kohnle (Leiter der Abteilung Waldwachstum an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg), Erster Landesbeamter Dr. Martin Barth, Leiter des Kreisforstamts, Michael Kilian, Revierförster Jörg Pflüger.
REGIOTRENDS-Foto:Jens Glade
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung für die Forstwirtschaft. Wetterereignisse wie Hitze- und Trockenperioden, Sturmereignisse und der dadurch begünstigte Schädlingsbefall müssen von den Forstleuten überwunden werden. Im Idealfall gelingt es schon präventiv, den Wald auf zukünftige Ereignisse vorzubereiten. Der Erste Landesbeamte des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, Dr. Martin Barth, der Leiter des Kreisforstamts, Michael Kilian und der Leiter der Abteilung Waldwachstum an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Prof. Dr. Ulrich Kohnle stellten am heutigen Mittwochnachmittag im Forstrevier Sulzburg-Badenweiler vor Ort die Strategie- und Informationskampagne des Landkreises der Öffentlichkeit vor.

„Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat die zweithöchste Walddichte des Landes“, stellte der Erste Landesbeamte Dr. Martin Barth die Dimensionen dar. Gleichzeitig habe der Landkreis die touristisch höchste Bedeutung im Land. Deshalb habe man sich entschlossen, nicht nur die Bemühungen, den Wald klimafit zu machen, weiter zu erhöhen, man wolle dies auch kommunizieren. „In Coronazeiten hat sich die Zahl der Waldbesucher deutlich erhöht und es ist notwendig, diesen die Arbeit der Forstämter zu verdeutlichen“, so Dr. Barth. Man habe deshalb eine Informationskampagne entworfen, um den Informationsbedarf zu die stattfindenden Forstarbeiten zu befriedigen.

Dazu werden zukünftig während der Forstarbeiten und an Lagerstätten mobile und stationäre Informationstafeln aufgestellt, die die Tätigkeiten erklären. Mittels QR-Code können Interessierte weitergehende Informationen abrufen, die auf der Homepage des Landkreises zur Verfügung gestellt werden. „Neben den üblichen Sperrungs- und Warnhinweisen stellen wir diese Schilder auf, um den Waldbesuchern die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen“, erläuterte Michael Kilian.

Die Strategie des Landkreises bestehe darin, die Wälder durchzuforsten und alte und geschädigte Bäume zu entfernen. Damit gebe man dem Wald die Möglichkeit sich zu verjüngen. Junge Bäume erhielten mehr Licht um zu wachsen und gleichzeitig könne man den Wald durch klimaharte Baumarten ergänzen.

„Fichte, Tanne und Buche zeigen nach den trockenen Hitzejahren 2018 und 2019 teilweise deutliche Schädigungen“, so Kilian. Man habe im letzten Jahr bis zu 44 Prozent Schadholz geschlagen. „Da wir in den nächsten Jahren vermehrt mit Trockenjahren, Stürmen und Starkregenereignissen rechnen müssen, wird dies immer stärker Auswirkungen auf die Baumartenzusammensetzung haben“, so Kilian.

Prof. Dr. Ulrich Kohnle, Leiter der Abteilung Waldwachstum an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, erklärte, dass der Klimawandel deutliche Auswirkungen auf den Wald habe. Er berichtete auch, dass Fichte, Tanne und Buche
zukünftig immer weniger Leitbäume der Wälder sein werden. „Das bedeutet nicht, dass diese Bäume aussterben werden“, beruhigte der Forstfachmann, aber es werden andere Baumarten die Oberhand gewinnen.
Jetzt sei der beste Zeitpunkt, den Umbau des Waldes zu beginnen, um den Wald klimafit zu bekommen. Es sei auch ein Irrglaube, dass es das beste sei, den Wald sich selbst zu überlassen. Eine maßvolle Durchforstung der Wälder sei nachweislich das Beste für den Forst.
Bei einem Rundgang durch das Forstrevier demonstrierte Michael Kilian Schäden durch den Borkenkäfer. Er erläuterte die Verwertung der gefällten Bäume. Dabei werden die Stämme der Holzverarbeitung zugeführt, Äste und Kronen würden zu Hackschnipsel verarbeitet.

„Der Wald wird auch zukünftig klimatechnisch und wirtschaftlich wichtig sein“, so Kilian. Man dürfe nicht vergessen, dass ein Baum knapp eine Tonne CO2 binde und so für die Umwelt eine große Bedeutung habe.


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