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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

5. Feb 2024 - 15:16 Uhr

Narrenempfang im Regierungspräsidium in Freiburg - Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer empfing letztmalig die närrischen Abordnungen aus dem Regierungsbezirk

Narrenempfang im Regierungspräsidium.
Die Ordensträger Karl (links) und Klaus Hansert mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Narrenempfang im Regierungspräsidium.
Die Ordensträger Karl (links) und Klaus Hansert mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Zum 40. Mal überbrachten die Narren aus dem Regierungsbezirk Freiburg im Basler Hof, dem Sitz des Regierungspräsidiums, vor Beginn der närrischen Tage ihre Grüße.
Seit zwölf Jahren machen die Hexen, Narros und Hansele der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer ihre Aufwartung. In diesem Jahr letztmalig, weil sich Schäfer zum April in den Ruhestand verabschiedet. Um 11.11 Uhr trafen die Delegationen der sieben Verbände mit Marschmusik vor dem Sitz der Regierungspräsidentin ein und wurden von ihr schon freudig erwartet.

„Mit einer Träne im Auge kommen wir heute ein letztes Mal zu Ihnen!“, trauerte Moderator und Präsident der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee, Rainer Hespeler. Es sei immer eine Freude gewesen, die Regierungspräsidentin vor der Fasnet zu besuchen, so Hespeler weiter. Nacheinander stellten sich die sieben Verbände des Regierungsbezirks vor und überbrachten ihre Grüße.

Nach dem traditionellen Taganrufen der Zunft der Fasnetrufer begrüßte Bärbel Schäfer die Narren.
Man habe während ihrer Amtszeit viel erreicht und die Verkehrswende eingeläutet. Man habe mehr Platz für Radfahrer geschaffen und die Autofahrer zurückgedrängt. Auch habe man viel für den Umweltschutz getan.
In der momentanen Situation gelte es, die Demokratie zu verteidigen.

Vor zwölf Jahren, nach dem Regierungswechsel im Land, hätten sie viele kritisch beäugt. „Den Regierungswechsel hier im Hof fanden damals viele doof. Ne Frau, auch noch aus Schwaben, das kann doch keine Zukunft haben!“, erinnerte sie sich und erklärte dann: „Als Grüne auf dem schwarzen Stuhl, das fand‘ ich damals ziemlich cool! Dass ich niemals kam ins Wanken, das habe ich euch zu verdanken!“ Sie habe damals zum Amtsantritt einen schwarz-gelben Kleber bekommen, den sie heute an den Münsternarr zurückgeben wolle. „Und die Moral von der Geschicht‘, unterschätzt mir die Frauen nicht!“, rief sie unter viel Applaus, und sie forderte die Fasnetrufer-Zunft auf, über eine Öffnung für das weibliche Geschlecht nachzudenken.
Mit dem Lied „Schwarzwaldmarie“ begleitete die Stadtmusik Bräunlingen unter der Leitung von Tobias Heine die Regierungspräsidentin von der Bühne.

Der Münsternarr, verkörpert von Markus J. Weber, reflektierte das politische Geschehen in der Welt, in Bund und Land und in der Stadt, gekonnt in seinen geschliffenen Reimen. Er spannte den Bogen von Putin über die Krise im Nahen Osten bis zur Ampelkoalition. „Olaf (Scholz) ist ein Schlumpf, Habeck wird immer grauer und Baerbock’s Grün verblasst auch immer mehr“, so der Münsternarr. Schwarz schwächele aber auch, und die Linke löse sich auf. Ein Nährboden für die AFD, so seine Meinung. Seine Reime endeten immer mit dem Motto: „Die Herzen frei der Narretei!“
Auch den Lehrermangel nahm er aufs Korn, die Straßenkleber und die Fridays for Future-Bewegung. Dann verabschiedete sich der Münsternarr, der seinen Rückzug eigentlich schon 2019 angekündigt hatte. Mit seinem Versprechen, so lange zu verlängern, bis Bärbel Schäfer gehe, zeigte er seine Wertschätzung. Er habe seit 1983 vier Regierungspräsidenten erlebt und lege sein Amt jetzt nieder, so Weber.

Für herausragende Verdienste um das närrische Brauchtum verlieh Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer den Narren Klaus und Karl Hansert jeweils den Basler Hof-Orden.
Danach lud sie die Narren zur Narrensuppe ein.


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