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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

20. Dec 2011 - 03:24 Uhr

Zum Abschied: Sparkassenmedaille in Gold für Horst Kary ++ Gestern Abend: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau wurde in den Ruhestand verabschiedet - 300 Gäste im Historischen Kaufhaus - “Badnerlied muss sein!”

Der scheidende Vorstandsvorsitzende Horst Kary (links) und sein Nachfolger, Marcel Thimm
Der scheidende Vorstandsvorsitzende Horst Kary (links) und sein Nachfolger, Marcel Thimm
Mit einem gutgelaunten Festakt wurde gestern Abend der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Horst Kary, in den Ruhestand verabschiedet. Damit enden 50 Jahre Berufsleben im Dienste der Sparkasse und eine nahezu beispiellose Karriere, die den künftigen Ruheständler vom Auszubildenden bei der Sparkasse Lahr an die Spitze der größten Sparkasse in Südbaden führte.

Rund 300 Vertreter aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens waren ins Historische Kaufhaus am Freiburger Münsterplatz gekommen, um sich als Kunde, Mitarbeiter, Verwaltungsratsvertreter oder langjähriger Weggefährte von Kary zu verabschieden. Dabei wurde deutlich: Mit dem scheidenden Vorsitzenden verliert die Sparkasse nicht nur einen kompetenten und erfahrenen Leiter, sondern einen allseits geschätzten Chef, der sich mit seiner einfühlsamen und menschlichen Art großen Respekt erworben hat.

Die Verabschiedung Karys sei das dritte Highlight im Laufe eines Jahres in Freiburg, sagte Moderator Achim Eichhoff einleitend, nach dem Gipfeltreffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy sowie dem Papstbesuch - und skizzierte damit humorig, wo die Meßlatte liegt. Anschließend begrüßte Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse die rund 300 Gäste, die nahezu ausnahmslos in die Kategorie Ehrengäste fielen, darunter auch den Präsidenten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Peter Schneider, sowie den Ehrenpräsidenten der IHK Südlicher Oberrhein, Karlhubert Dischinger.

Mit der Verabschiedung Karys ende eine berufliche Laufbahn, wie man sie heute nur noch selten finde. Salomon hob besonders die Verdienste des angehenden Ruheständlers bei der Fusion dreier Sparkassen (Freiburg, Emmendingen, Elztal) zur Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau hervor. Dass dieser Zusammenschluss geglückt sei, habe zwar mit vielen Dingen zu tun, aber eben auch mit dem Mann an der Spitze. Außerdem habe sich Kary erfolgreich als “Bauunternehmer” betätigt.

So sei in seiner Amtszeit die Hauptstelle in Freibug aufwändig umgebaut und renoviert worden. Keine einfache Baustelle, bei der es eine besondere Herausforderung gewesen sei, die historische Substanz zu sichern. Eine Bereicherung für Freiburg sei auch das neue “Quartier Unterlinden”, das unter Karys Federführung entstand. Für das aktuelle Bauvorhaben der Sparkasse in der Kaiser-Joseph-Strasse, sei Kary ebenfalls Wegbereiter gewesen. Dabei habe sich Kary stets als “Sparkässler” betrachtet, für den Kunden nicht nur Nummern seien, so Salomon.

Karys Nachfolger, Marcel Thimm, bescheinigte Salomon, er sei Wunschkandidat sowohl des scheidenden Vorstands als auch des Verwaltungsrats. Thimm sei bereits seit vielen Jahren im Vorstand, ihm müsse man Sparkasse und Vorstandsarbeit nicht mehr erklären. Die Entscheidung für Thimm sei denn auch völlig geräuschlos vonstatten gegangen. Der Verwaltungsrat sei sich sicher, dass er mit Thimm den Richtigen gefunden habe. Der gebürtige Wyhler habe sich den Vorsitz redlich verdient.

Der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Peter Schneider, bezeichnete den Wechsel an der Spitze der Sparkasse als Markstein und historische Zäsur. Kaum jemand habe solche Spuren hinterlassen und zur Attraktivität Freiburgs beigetragen wie Kary. Die Sparkasse mit ihrer bodenständigen Ausrichtung habe sich als eine der drei Säulen des deutschen Bankensystems bewährt. Horst Kary sei stets sachkundig, fleißig und hochpräsent gewesen und habe die Philosophie der Sparkasse gelebt. Ein “Sparkässler“, der seine Kunden kenne und seine Kunden ihn.

Außerdem bestätigte Schneider Kary, er sei das dienstälteste Vorstandsmitglied und der dienstälteste Vorsitzende aller Sparkassen in Baden-Württemberg. In Anerkennung seiner Verdienste überreichte Schneider Horst Kary die Sparkassenmedaille in Gold. Dem “Neuen”, Marcel Thim, gab Schneider mit auf den Weg: “Entwickeln Sie die Sparkasse in diesem Sinne weiter.”

Die Personalratsvorsitzende der Sparkasse, Renate Reinbold, bescheinigte Kary eine herzliche und menschliche Art. Es habe sie von Anfang an beeindruckt, mit welchem Feingefühl er Personalangelegenheiten begleitet habe: “Sie haben vertrauensvolle Zusammenarbeit gelebt.” Die Messlatte für Nachfolger Thimm hänge hoch. Sie sei jedoch zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorsitzenden genauso gut sein werde, wie mit dessen Vorgänger. IHK-Ehrenpräsident Karlhubert Dischinger bezeichnete seinem langjährigen Vizepräsidenten bei der IHK als bodenständig aber nicht kleinkariert. Außerdem als Ideenentwickler, zu dem die Kunden stets Vertrauen gehabt hätten.

Der kommende Vorstandsvorsitzende, Marcel Thimm, gab zu, dass er sich schon sehr auf den Silvesterabend freue, den Vorabend seiner Amtsübernahme. In den vergangenen Jahren seien viele wichtigen und richtigen Entscheidungen getroffen worden. Dies hätte im Vorfeld viele schwierige Diskussionen erfordert, die am Ende jedoch zum Erfolg geführt hätten. Kary übergebe ein gut bestelltes Haus. Es mache Freude, dieses Erbe anzutreten.

Zuletzt kam dann der Vorstandsvorsitzende selbst zu Wort. Horst Kary bedankte sich zunächst für die Ehrungen, die er in der letzten Zeit erfahren habe. Es sei ihm stets wichtig gewesen, dass genug Druck im Kessel gewesen sei: “Auf einem wankenden Schiff fällt um, wer stillsteht, nicht, wer sich bewegt.” Bei der aktuellen Situation auf den Finanzmärkten und im Bankenwesen werde es den Mitarbeitern der Sparkasse auch künftig nicht langweilig werden. Mit Blick auf die Sparkasse und ihre Kunden gehe er aber mit einem beruhigten Gefühl und wisse das Institut in guten Händen: “Schauen Sie mutig und zuversichtlich in die Zukunft, denn Mut und Zuversicht sind Maximen unseres Handelns.”

Zum Abschluss intonierte Kary zusammen mit den Gästen das Badnerlied, mit einem an den Geschäftsbereich der Sparkasse angepassten Text. Für den musikalischen Rahmen sorgte das hauseigene “Sparkassenorchester”. Danach gab es einen Empfang in der “Meckel-Halle” der Sparkasse. Mit viel Zeit für Gesprächen und letztmals Horst Kary als geselligem Gastgeber.


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