Von zwei Tauchern wird eine Leiche aus dem See geborgen. Am Ufer halten SWR-Fernsehkameras die Szene fest. Der idyllische Stadtrainsee war Schauplatz und Drehort für den Schwarzwaldkrimi „Tatort“, der am kommenden Sonntag um 20.15 Uhr im ARD gesendet wird.
Im September des vergangenen Jahres war der Waldkircher Stadtrainsee zwei Tage lang fest in der Hand des Südwestrundfunks (SWR) aus Baden-Baden. Kameras, Mikros, Scheinwerfer, kurze Fahrschienen, Klappstühle und vieles anderes mehr waren aufgebaut. Sogar ein eigener Steg für den See musste gebaut werden. Bei hochsommerlichen Temperaturen dienten Regenschirme als Sonnenschutz. Hinzu kamen Masken und andere AHA-Hygieneregeln, die das Arbeiten in Coronazeiten nicht einfacher machten.
Wozu der ganze Aufwand? Nach dem Tatort-Drehbuch hatte Regisseurin Franziska Schlotterer am 6. Drehtag der über einen Monat dauernden Aufnahmen eine Szene an einem Waldsee in der Nähe von Freiburg abzuarbeiten. Gedreht wurden Bilder, in denen eine Leiche aus diesem See geborgen wurde. Am Kiesbett des Uferrandes standen die beiden Kommissare Franziska Tobler (Schauspielerin Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner), die im Erbfall einer Freiburger Unternehmerfamilie ermitteln. Der Aufwand war schon riesig. Vierzig Personen waren im Einsatz, von der Redakteurin Katharina Dufner, der Regisseurin, den Kameraleuten, dem Tonteam, den Kostümbildern bis hin zu den Tauchern, Gerichtsmedizinerin, Kriminaltechnikern, Polizisten mit den Polizeifahrzeugen und dem unverzichtbaren Fahrzeug der Spurensicherung. Selbst die Presseabteilung mit Annette Gilcher war für die SWR-Produktion vor Ort, die unterem dafür sorgte, dass im Vorfeld keine Details für den Tatort-Film „Was wir erben“ nach außen dringt.
Komparsen und Helfer
Dafür sorgte genauso die Absperrung rund um den See des Naturerlebnispark am Rande der Orgelstadt Waldkirch. Bis so eine Szene im Kasten ist, ist eine Menge von Vorarbeiten und Planung notwendig. Statisten, Komparsen und Helfer müssen besorgt werden wie der Waldkircher Hannes Dezulian, der den direkt angrenzenden Fußweg je nach Dreharbeiten freigab oder wieder zumachte. Schließlich durften die Schauspieler und das SWR-Team während den Aufnahmen weder durch Personen noch durch Lärm und Geräusche gestört werden. Genau die gleiche Aufgabe hatten auf der anderen Seite die Freundinnen Svenja Peterreins und Giulia Urbani Pinto aus Emmendingen, die am Fuß- und Radweg immer wieder eingreifen und den Passanten die Lage erklären mussten. Die 20-jährige Svenja sei öfters als Komparse im Einsatz, doch in Waldkirch wurde sie als Ordnerin engagiert.
Ohne Bühnenbildner geht nichts - Absprachen mit Gabi und Uwe Bächle vom Restaurant „Stadtrainsee“
Im Hintergrund wachte der für die Ausstattung zuständige SWR-Projektleiter Christian Schäfer, dass das für die Drehmomente richtige Bühnenbild stimmte. Er ist derjenige, der schon Tage voraus am Ort des Geschehens ist. Den Ablauf, die Kulisse, die Möbel und alles rund um den Stadtrainsee und zugehöriger Seeterrasse galt es, mit Gabi und Uwe Bächle vom Restaurant „Stadtrainsee“ abzusprechen, die von einer sehr angenehmen Zusammenarbeit sprachen. Schäfer musste als Technischer Leiter der Baubühne eigens aus Baden-Baden ein dort aus Aluminium und Lärchenholz gebauter Steg mitbringen. Das Schild an der Seeterrasse musste er neu gestalten, denn Werbung dürfe nicht sein. Auf sicherheitsrelevante Aspekte hat er genauso zu achten wie auf die Planung und Umsetzung eines aufgestellten Farbkonzeptes. Vielschichtig sei sein Tätigkeitsgebiet, das er beim SWR 1995 als normaler Bühnenmitarbeiter begann. Mittlerweile hat er einen großen Erfahrungsschatz, den er abrufen kann. Erleichternd für ihn war es, dass sich die Regisseurin Franziska Schlotterer alles sehr bildlich vorstellen kann. So sei alles reibungslos über die Bühne gegangen, wenngleich immer wieder kurzfristig zu behebende Probleme auftauchen können.
Christian Schäfer und Annette Gilcher vom SWR zeigten sich sehr zufrieden, alles habe vor Ort gut gepasst. Insgesamt gebe es beim SWR sechs Tatorte im Jahr zu drehen. Die Innenaufnahmen, auch für die Schwarzwald-Tatorte, erfolgen in Baden-Baden. Die Außenaufnahmen werden je nach Drehbuch in verschiedenen Schwarzwaldkulissen und Städten gedreht. Für die Folge „Was wir erben“ wurden als Drehorte Freiburg, Ravensburg, Baden-Baden und eben Waldkirch ausgewählt, wobei der Ort selbst nicht genannt werden wird.
Entspannung muss auch sein - Ausklang beim „Bayersepple“
Am Abend des zweiten Drehtages war alles geschafft. Christian Schäfer musste sein ganzes Zubehör und technisches Equipment einschließlich des Stegs zusammensuchen und es wieder für den Rücktransport verstauen. Doch der Chef des Bühnenbildes und Studiomeister Schäfer blieb noch eine Weile. Für ihn sei es reizvoll, jeweils die Gegend und die Stadt kennenzulernen und sich dabei gleichzeitig von den Strapazen zu erholen. Das gelang ihm mit Kollegen auf dem abendlichen Marktplatz, wo er sich vom „Bayersepple“ mit einer guten badischen Küche und einem Glas Buchholzer Wein verwöhnen ließ. Währenddessen war die übrige Mannschaft bereits auf dem Weg nach Freiburg, wo der Hauptstandort lag.
Schließlich war Waldkirch mit seinem idyllischen Waldsee, so die Redakteurin Katharina Dufner und SWR-Sprecherin Annette Gilcher, nur für zwei Tage Drehort und nur ein Ausschnitt des anderthalbstündigen Schwarzwald-Tatort-Krimis.
Info und Sendung: SWR-Tatort „Was wir erben“ mit den Schauspielern Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner am Sonntag, 25. April um 20.15 Uhr in der ARD.
Info: Hubert Bleyer
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Gesamte Regio - Waldkirch
22. Apr 2021 - 11:08 UhrWaldkircher Stadtrainsee Kulisse für ARD-Tatort-Krimi - Ausstrahlung am Sonntag, 25. April - Drehaufnahmen mit viel Hintergrundarbeiten

SWR-Drehaufnahmen am Waldkircher Stadtrainsee - Foto SWR
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