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Breisgau-Hochschwarzwald - Bollschweil

3. Aug 2021 - 14:20 Uhr

Sonners Heinehof in St. Ulrich mit Förderpreis „Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs“ ausgezeichnet – Landwirtschaftsminister Hauk zeichnete die Preisträger im Bollschweiler Ortsteil aus

Minister Hauk zeichnet Preisträger des Förderpreis „Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs“ in St. Ulrich aus - Minister Hauk übergibt den mit 1000 Euro dotierten 3. Förderpreis an die Familie Sonner. Von links: Minister Peter Hauk, Barbara, Michael, Johanna Sonner, Samuel Sonner mit Partnerin Helena Krause, Valentin Sonner, 

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
Minister Hauk zeichnet Preisträger des Förderpreis „Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs“ in St. Ulrich aus - Minister Hauk übergibt den mit 1000 Euro dotierten 3. Förderpreis an die Familie Sonner. Von links: Minister Peter Hauk, Barbara, Michael, Johanna Sonner, Samuel Sonner mit Partnerin Helena Krause, Valentin Sonner,

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
(MLR/RT) Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg schrieb im Frühjahr 2021 den Förderpreis „Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs“ aus. Es bewarben sich zahlreiche ökologisch bewirtschaftete, landwirtschaftliche Betriebe aus dem ganzen Land. Die eingereichten Konzepte reichten vom klassischen Ackerbau- und Viehbetrieb mit diversen Vermarktungsstrukturen, über Grünlandbetriebe mit angegliederter Gastronomie oder Foodtrucks bis hin zu Gemüse- und Obstanbauern, die den regionalen Handel beliefern, Rosengärtnern und Saatgutvermehrern. Sie alle spiegelten die große Vielfalt der Biolandwirtschaft im Land wider. Heute Vormittag verlieh Minister Peter Hauk im Bollschweiler Ortsteil St. Ulrich den Förderpreis ‚Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs‘ an drei besonders innovative und regional engagierte, landwirtschaftliche Bio-Betriebe.

„Die drei heute ausgezeichneten Betriebe erbringen herausragende Leistungen zur Stärkung des Ökolandbaus in Baden-Württemberg. Die innovativen und zukunftsweisenden Betriebskonzepte sowie das wertvolle Engagement der Betriebe für regionale Wertschöpfungsketten sind vorbildlich, lobte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, bei der Urkundenübergabe. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher würden bei ihrem Einkauf bewusst nach Bio aus Baden-Württemberg greifen. „Um die steigende Nachfrage befriedigen zu können, brauchen wir innovative Betriebe, die fit für die Zukunft sind“, so Hauk, der erstmals den Förderpreis ‚Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs‘ verlieh.

Gewinner des Wettbewerbs ist der Reyerhof in Stuttgart-Möhringen. Die Betriebsleiter Anna Laura Hübner und Lukas Dreyer überzeugten die Jury mit ihrer solidarischen Landwirtschaft und der aktiven Einbindung vieler Menschen in die landwirtschaftlichen Abläufe. Die besondere Rechtsform der Genossenschaft, welche bei der Hofübergabe vor einigen Jahren gewählt wurde, sei ein gutes Vorbild für außerfamiliäre Hofübergaben für andere Betriebe, so die Jury.

Den zweiten Platz belegte der Bio-Gemüsehof Hörz aus Filderstadt. Mit über 80 verschiedenen Kulturen, einem hofeigenen Zero-Waste- & Energiekonzept, vielfältigen Vermarktungsstrukturen (Lieferkiste, Selbstabholerkühlzelle, Hofladen und Markt), einem herausragenden Einsatz für den Berufsstand sowie diversen wohltätigen Projekten überzeugte der Betrieb die Fachjury.

Der dritte Platz wurde an den Gastgeber der heutigen Verleihung, Sonners Heinehof im Bollschweiler Ortsteil St. Ulrich verliehen. Der Grünlandbetrieb im Schwarzwald vermarktet seine Erzeugnisse in der hofeigenen, Bioland-zertifizierten Gastronomie mit 70 bis 90% Bio-Wareneinsatz. Zudem wird die vielfältige Produktpalette über einen kleinen Selbstbedienungshofladen verkauft. Einsatz für die Region bewies die Betriebsleiterfamilie durch Kooperationen mit lokalen Lebensmittelhandwerkern, welche auf ihr Wirken hin auf Bio umstellten sowie als Arbeitgeber der Region.

Die drei Platzierten dürfen sich neben der Annerkennung über insgesamt 6.000 Euro Preisgelder freuen.

„Ein großes Lob geht aber auch an alle Bewerberinnen und Bewerber, die wir heute nicht auszeichnen konnten. Es gibt eine Vielfalt an kreativen und unternehmerischen Ideen und Konzepten, die erfolgreich von Öko-Betrieben im Land entwickelt und umgesetzt werden“, so der Minister.

Gastgeber Valentin Sonner hatte gemeinsam mit Ehefrau Barbara den Minister, die beiden anderen Preisträger sowie zahlreiche Gäste, darunter Bauernverbandspräsident Werner Räpple herzlich begrüßt. „Wir bewirtschaften zwischen 85 und 90 Hektar Grünfläche, die zwischen 350 und 1000 Meter hoch liegen. Der Großteil der Flächen sind Hanglagen“, erklärte Sonner. Der Landwirt hat seinen Betrieb vor mehr als 20 Jahren auf Bio umgestellt und arbeitet seit 2018 außerdem nach den Regeln der Bioland-Zertifizierung. Die hofeigene Gastronomie ist dabei in die Zertifizierung eingeschlossen. Sohn Samuel arbeitet seit Beendigung seines Landwirtschaftsstudiums als Betriebsleiter im Familienbetrieb mit.
Auf dem Hof werden Fleischrinder der Rasse Limousin gezüchtet, sowie Schweinehaltung betrieben. Alle Tiere werden artgerecht, überwiegend auf der Weide gehalten und mit eigenem Rauhfutter ernährt.
Zusätzlich werden Gänse und rund 300 Hühner gehalten. 2017 baute Sonner den Kuhstall für rund 100 Tiere neu. Die Tiere haben hier ausreichend Platz, Licht und Luft. Im Sommer sind die Tiere hauptsächlich auf den angrenzenden Weiden. „Die Limousinrasse vereint gute Fleischeigenschaften mit der Fähigkeit, an den steilen Hängen zurecht zu kommen“, erklärt Samuel Sonner. Aus dem gleichen Grund halte man auch Tiere aus der Hinterwälderrasse.

„Ein Hof, der nach unserem Konzept arbeitet, kann nur durch Selbstvermarktung existieren. Deshalb werden unsere Produkte ausschließlich im eigenen Gastronomiebetrieb und im Hofladen vermarktet“, so Valentin Sonner. Den Heinehof betreibt die Familie Sonner bereits in der fünften Generation.

Bauernverbandspräsident Werner Räpple lobte das Konzept der Förderpreisträger. „Konventionelle Landwirtschaft und Biobetriebe können viel voneinander lernen“, ist Räpple überzeugt. Gerade in Zeiten der derzeit geführten Klimaschutzdiskussion sei es wichtig, neue Erkenntnisse in die bestehenden Betriebsstrukturen einfließen zu lassen.

Hintergrundinformationen zum Förderpreis:

Mit dem Förderpreis „Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs“ zeichnete das Land 2021 erstmals drei besonders innovative und regional engagierte, landwirtschaftliche Bio-Betriebe im Land mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 6.000 Euro aus. Die Bäuerinnen und Bauern konnten sich im mit ihren Betriebskonzepten bewerben. Eine Fachjury aus Wissenschaft, Wirtschaft, landwirtschaftlichen Interessenverbänden und Verwaltung wählte die Gewinner aus. Die ausgezeichneten Betriebe leisten einen besonderen Beitrag zur Weiterentwicklung der ökologischen, regionalen Landwirtschaft in Baden-Württemberg leisten und dienen als Vorbilder für andere Bio-Betriebe.

Ziel des Wettbewerbs ist es innovative und kreative Betriebskonzepte von Ökobetrieben in Baden-Württemberg zu honorieren und sichtbar zu machen.

Informationen zu den Betrieben der Preisträger sind auf deren Homepage zu finden unter

www.reyerhof.de
www.gemuesehofhoerz.de
www.heinehof.de


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