BürgerGIS in Emmendingen vorgestellt - Stadt führt Geographisches Informationssystem für Bürger ein

Bebauungspläne, öffentliche Baumbestände, Bodenrichtwerte oder einfach die Stadteil- und Gemarkungsgrenzen sind Informationen, die Bürger einer Stadt interessieren können.
Die Stadt Emmendingen stellt diese datenrechtlich unbedenklichen, lagebezogenen Daten ab sofort online zur Verfügung. In dem sogenannten BürgerGIS hat die Stadt diese Informationen eingepflegt und macht diese nun online für alle Interessierten verfügbar.
Am heutigen Montag stellten Oberbürgermeister Stefan Schlatterer und Projektleiterin Stephanie Oswald den neuen Dienst im Sitzungssaal des Rathauses der Öffentlichkeit vor.

GIS ist die Abkürzung für geographisches Informationssystem. Dieser schon länger online verfügbare Dienst bietet den Kommunen die Möglichkeit, interne Daten zusammenzuführen und allen Ämtern zur Verfügung zu stellen. Außerdem können externe Daten von Bund und Land ebenfalls hier eingepflegt werden.
Für die Ämter hat das große Vorteile, weil die Daten der einzelnen Resorts nun nicht mehr mühsam zusammengetragen werden müssen.

Seit fast drei Jahren steht den Mitarbeitern der Emmendinger Verwaltung ein internes GIS zur Verfügung. Hier sind unter anderem die Daten der jeweiligen Grundstückseigentümer, der Flurstücke oder der relevanten Bodenleitungen hinterlegt.
Außerdem können externe WMS-Dienste (Web Map-Service) eingebunden werden. Damit werden die Grenzen von Naturschutzgebieten sowie Hochwasserdaten eingebunden. Mit dem Tool lassen sich außerdem Grundstücksgrößen oder Entfernungen messen und Routen planen.
Das gesamte System setzt auf einer frei zugänglichen Hintergrundkarte auf, die auf Open Street Maps basiert.

Die Einrichtung des Systems ist ein weiterer, wichtiger Schritt in die digitale Zukunft der Emmendinger Verwaltung.
„Ich finde es sehr spannend, wie mit diesem Hilfsmittel die Arbeit der Verwaltung vereinfacht werden kann“, begeisterte sich Oberbürgermeister Stefan Schlatterer. „Mit dem BürgerGIS können sich außerdem interessierte Bürger informieren und haben damit die Möglichkeit, sich an politischen Prozessen einfacher zu beteiligen“, ergänzte Schlatterer.

Mit der teilweisen öffentlichen Verfügbarmachung der Daten können sich Bürger schnell und unkompliziert informieren. Natürlich sind nur datenschutzrechtlich unbedenkliche Daten frei verfügbar. Für alle anderen Informationen ist auch weiterhin der Nachweis des berechtigten Interesses notwendig.

Das BürgerGIS ist ab sofort über die Homepage der Stadt Emmendingen aufrufbar.