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Ortenaukreis - Ortenaukreis

16. Sep 2021 - 11:21 Uhr

Neuer Rekord: 503 Neueingebürgerte im Ortenaukreis in 2020 - Sparkasse und Landratsamt verliehen Integrationspreis Ortenau

Neuer Rekord: 503 Neueingebürgerte im Ortenaukreis in 2020.
Landrat Frank Scherer (links) und Bereichsdirektorin Rita Böcherer (rechts) von der Sparkasse Offenburg/Ortenau mit den Preisträgern des Integrationspreises Ortenau 2021: Werner Decker (Zweiter von links) und Geschäftsführer Manfred Roth (Dritter von links) vom Vincentius-Verein K.ö.R. Oppenau sowie Heimleiterin Ulrike Roth (Dritte von rechts) und eine Mitarbeiterin vom Wohn- und Pflegeheim Bethanien Gengenbach.

Foto: Landratsamt Ortenaukreis
Neuer Rekord: 503 Neueingebürgerte im Ortenaukreis in 2020.
Landrat Frank Scherer (links) und Bereichsdirektorin Rita Böcherer (rechts) von der Sparkasse Offenburg/Ortenau mit den Preisträgern des Integrationspreises Ortenau 2021: Werner Decker (Zweiter von links) und Geschäftsführer Manfred Roth (Dritter von links) vom Vincentius-Verein K.ö.R. Oppenau sowie Heimleiterin Ulrike Roth (Dritte von rechts) und eine Mitarbeiterin vom Wohn- und Pflegeheim Bethanien Gengenbach.

Foto: Landratsamt Ortenaukreis
In den Jahren 2019 und 2020 wollten im Ortenaukreis so viele Menschen wie noch nie die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. In den vergangenen beiden Jahren erhielten insgesamt 989 Menschen aus über 60 Nationen einen deutschen Pass, davon 486 im Jahr 2019 und 503 in 2020. Nachdem die Einbürgerungsfeier im letzten Jahr coronabedingt ausfiel, begrüßte nun Landrat Frank Scherer am gestrigen Mittwochnachmittag, 15. September, Neueingebürgerte, Vertreter von Migrationsberatungen, Träger von Integrationskursen und Vertreter des Landratsamts zur elften Einbürgerungsfeier des Ortenaukreises in der Mensa der Kaufmännischen Schule in Offenburg. Mit einem bunten interkulturellen Programm feierten die neuen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger gemeinsam mit ihren Familien ihre neue Staatsbürgerschaft. Zu diesem Anlass wurde auch der vom Landratsamt und der Sparkasse Offenburg/Ortenau zum achten Mal ausgelobte „Integrationspreis Ortenau“ verliehen.

„Unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft braucht Einwanderung! Diese Erkenntnis ist nicht erst seit der Corona-Krise richtig, sondern schon seit Jahrzehnten“, so der Landrat in seiner Ansprache. „Aber nicht nur mit Blick auf den Arbeitsmarkt ist eine geordnete Zuwanderung und als höchste Stufe der Integration der Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft gut. Nein, unsere gesamte Gesellschaft profitiert davon, demografisch und auch kulturell, weil sie dadurch vielfältiger, bunter und reicher werden kann!“, sagte Scherer weiter.

Wie bereichernd Migration sein kann, machte anschließend das bunte Rahmenprogramm der Feier deutlich. So unterhielten Sängerin Jule Erb und Gitarrist Max Erb aus Lahr mit bluesigen Tönen, während Schauspielerin Yaroslava Gorobey vom Theater Eurodistrict BAden ALsace in einem Auszug des Stücks „Show!“ mit autobiografische Zügen zum Nachdenken anregte. Das Stück über eine Migrantin zeigt den Lebenslauf einer Teenagerin auf der Suche nach Identität zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten, Russland und Deutschland, auf.

Aus dem Kreise der Zuwanderer hielt die in der syrischen Hauptstadt Damaskus geborene 21-Jährige Tala Kafaja eine bewegende Ansprache in fließendem Deutsch. Als quasi staatenlose Palästinenserin habe sie sich, als sie 2015 nach Deutschland kam, von Anfang angenommen gefühlt. Mit dem Erhalt der deutschen Staatsangehörigkeit habe sie das erste Mal in ihrem Leben ein Heimatgefühl und sei stolz, Teil dieses Landes zu sein.

Integrationspreis Ortenau:
Um die ausgeprägte Willkommenskultur und den ehrenamtlichen Einsatz in der Ortenau zu würdigen, verliehen das Landratsamt Ortenaukreis und die Sparkasse Offenburg/Ortenau im Rahmen der Feier zum achten Mal den „Integrationspreis Ortenau“. Mit dem Preis werden innovative Ideen, Engagement und gelungene Integrationskonzepte anerkannt und prämiert. Dieses Jahr waren Pflegeeinrichtungen im Fokus, denen die Integration ihrer ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gut gelungen ist. Eine Jury, besetzt aus Mitarbeitenden des Migrationsamtes und der Sparkasse Offenburg/Ortenau, entschied über die Preisvergabe. Die zwei besten eingereichten Integrationskonzepte wurden mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro honoriert. Der beiden ersten Plätze gingen an den Vincentius-Verein in Oppenau und das Wohn- und Pflegeheim Bethanien in Gengenbach. Beide Einrichtungen und ihre Mitarbeitenden engagieren sich sehr für ihre ausländischen Kolleginnen und Kollegen etwa bei der Bereitstellung und Vermittlung von Wohnraum, der Organisation von Kinderbetreuung, der Durchführung von Sprachkursen in der Einrichtung und beim Kontakt mit Behörden.

„Alle Bewerbungen zeigen hohes Engagement und gute Ideen, um neuen Mitarbeitenden das Ankommen in Deutschland und der Ortenau und die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern. Deshalb haben alle Dank und Anerkennung verdient“, so Landrat Scherer.

Hintergrundinformation: Ursprungsnationen der Eingebürgerten und Ausländeranteil im Ortenaukreis:
In 2019 und 2020 wurden 989 Anträge auf Erteilung der deutschen Staatsbürgerschaft im Ortenaukreis bewilligt. Die Zahl der Neueinbürgerungen ist trotz der Corona-Pandemie kontinuierlich gestiegen von 407 Menschen im Jahr 2018 auf 486 im Jahr 2019 und 503 im Jahr 2020.

Die 2020 eingebürgerten Personen stammen aus 64 verschiedenen Nationen. Die meisten von ihnen haben ihre Wurzeln in der Türkei (61), Rumänien (50), Kosovo (30), Großbritannien (Brexit) (29), Irak (23), Polen (23), Frankreich (16), Syrien (16), Thailand (14) und Russland (13); hinzu kommen Staatsangehörige aus weiteren 54 Nationen. Auch in 2021 wurden bereits 612 Einbürgerungsanträge gestellt.

Im Dezember 2020 lebten rund 57.000 Ausländerinnen und Ausländer im Ortenaukreis; rund die Hälfte davon waren EU-Bürger. Damit macht der Ausländeranteil etwa 13 Prozent an der Kreisbevölkerung (rund 432.000 Einwohner) aus. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund, zu denen etwa bereits eingebürgerte Personen oder Spätaussiedler zählen, liegt mit rund 25 Prozent weitaus höher.


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