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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

19. Oct 2021 - 12:44 Uhr

IHK Südlicher Oberrhein stellte Ergebnisse ihrer Herbst-Konjunkturumfrage vor - Zeichen stehen auf Erholung - Energiekosten und Lieferengpässe bremsen Optimismus aus Frühjahr jedoch ein

IHK Südlicher Oberrhein stellte Ergebnisse ihrer Herbst-Konjunkturumfrage vor.
IHK-Präsident Eberhard Liebherr (links) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon.

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
IHK Südlicher Oberrhein stellte Ergebnisse ihrer Herbst-Konjunkturumfrage vor.
IHK-Präsident Eberhard Liebherr (links) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon.

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
Die Monate seit der Frühsommer-Umfrage der IHK standen bei den meisten Branchen im Zeichen konjunktureller Erholung. Es geht eindeutig in Richtung Normalität.
Allerdings dämpfen neue Faktoren wie die Energiepreise, Unterbrechung von Lieferketten und der anhaltende Fachkräftemangel den Optimismus aus dem Frühjahr ein.
IHK-Präsident Eberhard Liebherr und Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon stellten die Details der Herbst-Konjunkturumfrage am heutigen Dienstag in Freiburg der Presse vor.

Als Aufschwung mit Tücken bezeichnete der neue IHK-Präsident Eberhard Liebherr die Situation der regionalen Wirtschaft. Während sich die vom Lockdown stark betroffenen Branchen Gastronomie und Handel deutlich erholten, stünden viele Unternehmen immer noch unter Druck. „Es ist keine einfache Zeit“, brachte es Liebherr auf den Nenner.

Viele Unternehmen hätten während der Corona-Pandemie die Vorteile der Digitalisierung erkannt und es bestünde in Deutschland bei der Schaffung der notwendigen Infrastruktur erheblicher Aufholbedarf. Liebherr nannte dabei konkret den Glasfaserausbau bis ins Haus und ein flächendeckendes Mobilfunknetz.

„Wir sind auf einem guten Weg aus der Krise“, stellte Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon aufgrund der Umfrage-Ergebnisse fest. So meldeten 88 Prozent der befragten Unternehmen eine gute oder zumindest befriedigende Geschäftslage. Der entsprechende Index habe sich im Vergleich zum Frühsommer von 17 auf 34 Punkte erhöht.

Es zeige sich aber gerade in den letzten Wochen, dass der Aufschwung von vielen Störfeuern gebremst werde. Man müsse deshalb in vielen Bereichen die optimistischen Prognosen des Frühjahrs nach unten korrigieren. Vor allem Energie- und Rohstoffpreise, unterbrochene Lieferketten und der anhaltende Fachkräftemangel seien solche Störfaktoren.

Entsprechend verbessere sich der Geschäftserwartungsindex auch nur leicht von 18 auf 24 Punkte. 34 Prozent und damit nur jedes dritte Unternehmen gehe von einer Verbesserung in den nächsten zwölf Monaten aus. Jeder achte Betrieb rechne sogar mit einer Verschlechterung.
Die konjunkturelle Erholung wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Lag die Arbeitslosenquote vor einem Jahr noch bei 4.3 Prozent, lag sie im September 2021 mit 3,5 Prozent fast auf Vorkrisen-Niveau. Der entsprechende Index schafft es mit 6 Punkten seit Corona erstmals wieder in den positiven Bereich.

Konjunkturklima weiter im Aufwärtstrend:
Aus den Werten zur Geschäftslage und den Geschäftserwartungen errechnet die IHK den Konjunktur-Klimaindex. Dieser gewann gegenüber dem Frühjahr um 11 Punkte dazu und liegt mit 128 Punkten auf dem Niveau vor der Krise. Allerdings liegt er im Kammerbreich trotzdem 3 Punkte hinter dem Landesdurchschnitt.
Die positive Grundstimmung zeigt sich auch bei den Investitionen: Zwar hat hier der Aufwärtstrend an Dynamik verloren, dennoch wollen 27 Prozent der Befragten in den nächsten zwölf Monaten investieren.

Die größten Sorgen der Unternehmen:
Wo der Schuh drückt, zeigt die Frage nach den Risikofaktoren. Die Sorge nach der Nachfrage hat gegenüber dem Frühsommer deutlich abgenommen, dafür stehen jetzt die Energie- und Rohstoffpreise sowie der Fachkräftemangel ganz oben auf der Liste. Letzterer derart, weil sogar ungelernte Arbeitskräfte derzeit fast nicht zu finden sind.

Finanzierungssituation stabil:
Der überwiegende Teil der Unternehmen meldet eine unproblematische Finanzlage. Zwar haben wenige mit rückläufigem Eigenkapital oder Liquiditäts-Engpässen zu kämpfen, der Anteil liegt jedoch jeweils deutlich unter 20 Prozent. Am deutlichsten betroffen ist hier die Gastronomiebranche, die ihre Verluste durch Eigenkapitaleinsatz ausgleichen musste.

Alle Branchen sehen ihre derzeitige Lage mehr oder weniger positiv. Auch die Zukunft wird branchenübergreifend positiv gesehen. Lediglich in der Industrie hat sich der Optimismus abgeschwächt.

An die neue Regierung hat die IHK hohe Erwartungen. „Wir erkennen, dass die Parteien, die nun die Regierung bilden wollen, die wichtigen Themen zumindest identifiziert haben“, so Salomon. „Jetzt müssen diese Aufgaben auch zügig umgesetzt werden!“, forderte der Hauptgeschäftsführer.

Bei der Lage in den Innenstädten erwarte man eine Veränderung. Dies unterstütze man von Seiten der IHK mit dem Einsatz von Innenstadtberatern. „Wir sollten hier die Zukunft nicht zu negativ sehen“, machte IHK-Präsident Liebherr seinen Standpunkt klar und setzte dabei auf die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft.


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