16./17. September: Aktionstage Elektromobilität - Energiedienstleister Badenova stellte in Freiburg Ladelösungen für die Wohnungswirtschaft vor

(BA/RT) Im Rahmen der bundesweiten Aktionstage Elektromobilität des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am 16. und 17. September 2022 lud der Energie- und Umweltdienstleister Badenova unter dem Motto #VolleLadungZukunft Vertreter der Wohnungswirtschaft und der Presse ein, um aktuelle E-Mobilitätslösungen für Mehrfamilienhäuser und Wohnungseigentümergemeinschaften vorzustellen.

Grund dafür ist die Tatsache, dass der Großteil der Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen im privaten Bereich stattfinden und der steigende Bedarf nach Ladelösungen in Mehrfamilienhäusern innovative und zukunftsfähige Lösungen erfordert.

Neben einem Vortrag über die Badenova-E-Mobilitätslösungen für die Wohnungswirtschaft wurden anhand des Praxisbeispiels in der Tiefgarage der Volksbank Freiburg die 22 Ladepunkte gezeigt und erläutert.

Susanne Baumgartner (Leitung E-Mobilität) begrüßte die anwesenden Vertreter der Wohnwirtschaft und der Presse. „Wir wollen mit der heutigen Veranstaltung die Themen der E-Mobilität und die damit verbundenen Ladelösungen erlebbar machen“, erklärte Susanne Baumgartner.
Das E-Mobilitätsteam der Badenova umfasse inzwischen sechs Personen und habe innovative Ladelösungen erarbeitet. Ein Highlight dieser Abteilung war die Eröffnung des Schnellladeparks in der Schreiberstraße.
Allerdings gehe es darum, für die Privatwohnungen und -häuser Lösungen zu finden, denn rund 80 Prozent aller Ladevorgänge fänden zuhause statt.
Die Badenova biete dafür „Sorglospakete“ an, die Hausbesitzern und Eigentümergemeinschaften fertige Lösungen bereitstellen.
„Inzwischen haben wir rund 160 Ladepunkte in 17 Objekten installiert und können ihnen diese Lösungen hier in Haus demonstrieren“, so Baumgartner.

Vor der praktischen Demonstration informierte Projektleiter Andreas Fischer über grundlegende, technische Fakten rund um die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität.
So könnten die meisten Fahrzeuge mit Wechsel- und mit Gleichstrom geladen werden. Die sogenannten Schnelllader arbeiteten mit Gleichstrom, Wallboxen im privaten Umfeld meistens mit Wechselstrom. Dieser bietet allerdings weniger Ladestrom, was zu einer längeren Ladedauer führt. „Das ist im Wohnbereich jedoch nicht so wichtig, weil die Fahrzeuge in der Regel über Nacht geladen werden“, so Fischer.
Während Wechselstrom mit maximal 22 Kilowatt lädt, erreichen Gleichstrom-Schnelllader bis zu 350 Kilowatt. Schnelllader stehen in der Regel an öffentlichen Punkten, an denen es auf eine schnelle Ladung ankommt.

Um die Stromanschlüsse der privaten Wohneinheiten nicht zu überlasten muss ein intelligentes Lastmanagement die Verteilung des vorhandenen Stroms regeln. Aus diesem Grund sei es ratsam, die komplette Ladeinfrastruktur zu vereinheitlichen.
Die Kosten dafür müssten bei Mehrfamilienhäusern auf die Eigentümer verteilt werden. Als Kostenbeispiel nannte Fischer einen finanziellen Aufwand von rund 47.500 Euro für zehn Ladestellen.
Die Badenova bietet dann ein Preismodell für den Ladestrom an, dass einen einmaligen Startpreis pro Ladevorgang und einen Preis pro Kilowattstunde vorsieht. Dieses Modell beinhaltet neben der Stromlieferung auch die jährlich vorgeschriebene Wartung der Anlage.

In der Tiefgarage der gastgebenden Volksbank Freiburg demonstrierte Andreas Fischer dann die Anlage. Er zeigte den Anschluss eines Fahrzeugs und den Start des Ladevorgangs mit einer Ladekarte. Gleichzeitig konnte die Installation besichtigt werden.
In dieser Tiefgarage wurden auf zwei Parkebenen insgesamt 22 öffentlich zugängliche Ladepunkte installiert.

E-Mobilitäts-Aktionstag:
Die E-Mobilitäts-Aktionstage des BDEW fanden erstmalig im September 2019 statt und werden durch deutschlandweite Aktionen der Mitgliedsunternehmen des BDEW rund um die Themen E-Fahrzeuge und Ladelösungen gestaltet.
Mehr Informationen zu den Aktionstagen E-Mobilität des BDEW findet man unter volle-ladung-zukunft.de.