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13. Oct 2022 - 14:08 Uhr

„Wir können nicht länger warten“ - Dieter Salomon (Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein) und Simon Kaiser (Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung) äußern sich zu Fachkräftestrategie der Bundesregierung


Die Bundesregierung hat eine neue Fachkräftestrategie auf den Weg gebracht, aus Sicht der IHK Südlicher Oberrhein geht es nun darum, zügig konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Und: die Unternehmen dabei nicht mit noch mehr Bürokratie zu überlasten.

„Die IHK Südlicher Oberrhein begrüßt, dass mit der neuen Fachkräftestrategie der Bundesregierung ein Instrument aufgesetzt wurde, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Es besteht großer Handlungsbedarf für die Wirtschaft, der sich in konkreten Maßnahmen niederschlagen muss. Dafür ist die Strategie in vielen Punkten jedoch zu unkonkret und muss nun zügig mit Leben gefüllt werden“, so Dieter Salomon. „Wir können nicht länger warten.“

Um das volle Potenzial bei der Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte auszuschöpfen, benötigen die Unternehmen vor eines: weniger bürokratische Hürden und mehr Flexibilität. Salomon: „Der Wirtschaft muss hier mehr Eigenverantwortung zugestanden werden. Denn sie weiß am besten, welche potenziellen Fachkräfte sie wann, wo und wie benötigt.“ Beispiel Zuwanderung: Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse sei notwendig und trage zur Sicherstellung der Qualität der Berufsausübung bei. Allerdings dürfe sie kein zusätzliches bürokratisches Hemmnis für die Unternehmen im Land sein. Salomon: „Die Wirtschaft kann aus ihrer Praxis konkret und schnell ableiten, welche Qualifikationen der Zugewanderten passgenau für die Betriebe sind.“ Auch die Regelungen für die Duldung Zugewanderter in Ausbildungsverhältnisse müssten vereinfacht werden. „Die Unternehmen in der Region leiden unter dem Fachkräftemangel und greifen auch in der Ausbildung auf Zugewanderte zurück. Wird der Ausbildungsbetrieb gewechselt, beginnt ein großer bürokratischer Prozess zur Erlangung der Duldung, der den Einsatz des Mitarbeitenden erstmal nach hinten verschiebt“, so Salomon.

Ein weiteres Feld sei die Stärkung der beruflichen Bildung, die ebenfalls in der Fachkräftestrategie hervorgehoben wird. Simon Kaiser verweist dabei auf die hohe Bedeutung der Berufsorientierung vor allem an Gymnasien. „Schülerinnen und Schülern muss schon an der Schule die Gleichwertigkeit der akademischen und beruflichen Bildung vermittelt werden“, so Kaiser. Angesichts des digitalen Wandels arbeite die IHK Südlicher Oberrhein zudem daran, die kontinuierliche Modernisierung der Aus- und Fortbildungsordnungen, mit Blick auf die Transformation von Berufsbildern, voranzutreiben. Kaiser: „In der beruflichen Ausbildung und der gezielten Weiterbildung werden Kompetenzen für die Arbeit von morgen vermittelt, damit der deutschen Wirtschaft auch in Zukunft die qualifizierten Mitarbeiter nicht ausgehen und die Transformationsprozesse bewältigt werden.“

Auch bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gebe es aus Sicht der IHK noch viel zu tun. Der Ausbau der Kinderbetreuung wird zwar in der Fachkräftestrategie als wichtige Maßnahme genannt, gerade um die Erwerbstätigenquoten von Frauen zu erhöhen. Der Ansatz des Bundes, 90.000 zusätzliche Plätze für die Kinderbetreuung zu schaffen, sei wichtig, reiche aber nicht aus. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln sehe einen zusätzlichen Bedarf von mehr als 300.000 Kitaplätzen für Kinder unter drei Jahren. Kaiser: „Hier muss im Zweifel nachgelegt werden.“

(Presseinfo: IHK Südlicher Oberrhein, 13.10.2022)


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