Kooperationsvereinbarung zwischen dem Autohaus Schmolck in Emmendingen und dem Schulzentrum Freiamt unterzeichnet - Dem Fachkräftemangel innovativ begegnen

Praktikumsplätze, Berufsvorstellung, Betriebsbesichtigungen, Gesprächsrunden, ...beinhaltet die Kooperationsvereinbarung, die am heutigen Freitagmorgen im Autohaus Schmolck in Emmendingen mit dem Schulzentrum Freiamt unterzeichnet wurde.

Interesse an den Berufsfeldern im Kfz-Bereich soll frühzeitig, nachhaltig und langfristig geweckt werden.
Nach der Unterzeichnung wurden die Schüler der Klasse acht in zwei Gruppen durch den Betrieb des REGIOTRENDS-Partners geführt.

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Mehrwert für Schule und Unternehmen

Kooperationen werden dort vereinbart, wo Partner jeweils für sich Vorteile sehen und versuchen, diese miteinander auszubauen.
So auch die Kooperationen von Unternehmen mit Schulen, wobei der Einblick in die Unternehmenstrukturen Interesse erweckt und für die Schulen den Mehrwert ergibt, praxisnahe, berufsorientierte Wissensvermittlung anbieten zu können.

Oft entdecken Schüler dabei ihre Talente, werden durch die Kooperation gefördert und die Unternehmen können sich auf motivierte Auszubildende freuen.
Positive Erfahrungen hat das Autohaus Schmolck bisher mit sechs Kooperationen dieser Art im Bereich der Fachkräftegewinnung machen können. Nun kommt mit dem Schulzentrum Freiamt eine neue Kooperation hinzu.

Gerade in diesem ländlichen Bereich bringen schon manche jungen Leute einschlägige Erfahrungen mit, wenn sie beispielsweise im landwirtschaftlichen Umfeld daheim schon am „Traktor herumgeschraubt haben“, berichtet der kaufmännische Azubi-Leiter und Marketing-Chef Michael Gleichauf.

Das Autohaus hat gerade mit Azubis aus dem ländlichen bisher beste Erfahrungen gemacht. Viele erkennen die großen beruflichen Chancen im Kfz-Gewerbe, das sich bei den Berufsfeldern enorm entwickelt hat. So ergeben sich beispielsweise für den Kfz-Mechatroniker durch Digitaliserung und Elektromobilität weitreichende Perspektiven. Und das führt dazu, dass der Beruf auch für weibliche Auszubildende immer attraktiver wird und diese dabei oft schon beste Ergebnisse erzielen.

Ein immenser Bedarf an Fachkräften auch im Nutzfahrzeugbereich beruht auf der Erkenntnis, dass eben Waren aller Art mit dem Lkw weiter ausgeliefert werden müssen wenn sie über Flugzeug, Schiff oder Bahn zuvor transportiert wurden.

Durch die Kooperation mit dem Schulzentrum bietet auch die Schule ihren Kindern einen Mehrwert. Ob Kfz-Mechatroniker, Automobil-Kaufmann oder Unimog-Kommunaltechnike,... – Unterrichtsinhalte bereiten alle auf die jeweiligen Erfordernisse der Berufswelt vor. Und dass eben nicht jeder Arbeitstag mit „Schichtende“ pünktlich abgeschlossen werden kann ist auch ein Thema. „Erst wenn ein Arbeitsgang zielgerichtet weiter geführt werden kann, kann es manchmal eben erst in den Feierabend gehen. Dies versuchen wir den jungen Leuten schon bei uns zu vermitteln,“ so Rektor Frank Viernickel.

Das Verantwortungsbewusstsein wird geschärft und damit auch der Qualitätsstandard der künftigen Auszubildenden.

Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung nach der Vertragsunterzeichnung gewannen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 mit ihrer Lehrerin Ulrike Ell, Konrektorin Anika Roye und Fachlehrer Thomas Groß Einblicke in ein zeitgemäß geführtes Unternehmen und die angenehme Arbeitsatmosphäre.

Dass im Schulzentrum auch ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl gelebt wird, zeigt die Tatsache, dass man sich nicht mit dem Bus auf dem Weg von Freiamt nach Emmendingen machte, sondern Eltern und Lehrerschaft mit dem Pkw für den Transport sorgten!