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12. Jul 2023 - 12:14 Uhr

„Wirtschaftspolitik: Befähigen statt belasten“: wvib-Gremien haben Papier verabschiedet - Industrie unzufrieden mit der Ampel-Koalition

„Wirtschaftspolitik: Befähigen statt belasten“: wvib-Gremien haben Papier verabschiedet.

Foto: wvib-Vorstand - Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V.
„Wirtschaftspolitik: Befähigen statt belasten“: wvib-Gremien haben Papier verabschiedet.

Foto: wvib-Vorstand - Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V.

Viele Unternehmen blicken mit Sorgen in die Zukunft. Der Standort Deutschland rutscht international stetig weiter ab – dennoch schlägt die Bundesregierung nach Ansicht vieler Unternehmer gerade die falschen Wege ein, um das Land aus der Misere zu holen. Insgesamt 66 Mitglieder der Gremien des Industrieverbands wvib Schwarzwald AG machen ihrem Unmut nun mit einem Thesenpapier Luft und fordern mehr Marktwirtschaft.

wvib-Präsident Thomas Burger: „Nur wenn wir Ökonomie, Ökologie und Soziales konsequent zusammendenken, erreichen wir echte Nachhaltigkeit. People, Planet, Profit – eines ist nicht ohne das andere zu haben. Ohne Ökosoziale Marktwirtschaft gibt es keinen Fortschritt. Leider wird die Marktwirtschaft derzeit eher bekämpft als belebt. Wir haben ein Kostenproblem. Die Politik muss erkennen, dass wir im internationalen Wettbewerb zusehends abrutschen.“

Die Stimmung in der Industrie ist derzeit so schlecht wie selten zuvor. Manches, was den Unternehmen derzeit auf den Magen schlägt – wie etwa die schwächelnde globale Nachfrage – lässt sich kaum ändern. Aber zu viele Probleme sind politisch hausgemacht: Dazu gehören die lähmende Bürokratie, zu hohe Steuern für Unternehmen und Privatpersonen und die hoffnungslos teure Energie.

Im Papier fordert der wvib ein Belastungsmoratorium bei Steuern und Bürokratie, eine Erweiterung des Emissionshandels auf alle Sektoren, eine Stärkung des europäischen Binnenmarkts und einen deutlichen Ausbau des Energieangebots als bessere Strompreisbremse.

wvib-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer: „Viele Unternehmer sind derzeit – völlig zu Recht – zornig über das Krisenmanagement der Bundesregierung. Trägheit, Dirigismus und Mikromanagement; damit ist kein Staat zu machen. Trotzdem sind viele Verbände und Wirtschaftsvertreter erstaunlich still. Wir wollen anders sein: Über die Medien, Social Media und unsere eigenen Kanäle richten wir diese Botschaften an die Entscheider aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Das von wvib-Vorstand und -Beirat unterzeichnete Thesenpapier kann dabei nur der Anfang sein“.

(Presseinfo: Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V., 12.07.2023)

***

Das Thesenpapier

Wirtschaftspolitik: Befähigen statt belasten!

Wir stehen an einem Wendepunkt.

Viele Unternehmen blicken mit Sorge in die Zukunft.

Die Attraktivität des Standorts Deutschland steht auf dem Spiel.

Die großen Ziele der Politik sind richtig:
Ökonomie, Ökologie und Soziales müssen konsequenter zusammen gedacht werden.

- Wege und Maßnahmen sind derzeit hingegen oft falsch.
Der richtige Weg: Die Marktwirtschaft muss belebt statt bekämpft werden. Ohne Marktwirtschaft gibt es keinen Fortschritt – weder ökologisch noch sozial. Und auch keinen Wohlstand.

- Treiber jeder Marktwirtschaft sind die Menschen in den Unternehmen. Wir müssen unsere Unternehmen von unnötigem bürokratischem Ballast befreien, sonst verhindern wir Fortschritt, vertreiben Wertschöpfung ins Ausland, locken keine Talente an und scheitern an der großen
Transformation in Richtung Klimaneutralität

- Unser steif gewordener Staat muss schlanker, schneller, agiler werden.
Vieles klappt nicht mehr, fast alles dauert zu lang!

- Wir brauchen Investitionen in Infrastruktur, Bildung und einen Digitalisierung-Masterplan aus einem Guss.

- Wir haben ein Kostenproblem. Wir brauchen ein sofortiges Belastungsmoratorium bei den Themen Steuern und Bürokratie.

- Die große Transformation schaffen wir nur, wenn wir konfliktträchtige bürokratische Instrumente vermeiden und auf einfache, gute und technologieoffene Regulierung setzen! Die Menschen wollen besser mitgenommen und weniger bevormundet werden.

- Ein positives Beispiel für einen erfolgreichen Weg: Wenn wir den CO2-Ausstoß im Rahmen des bislang erfolgreichen Emissionshandels über alle Sektoren weiter verteuern, schaffen wir einen zentralen Anreiz, CO2 einzusparen und Innovationen voranzutreiben. Und verfügen über
ausreichend Mittel, den Wandel gezielt abzufedern.

- Die beste Preisbremse für Energie sind Investitionen in ein versorgungssicheres, CO2-armes Energieangebot. Wir müssen erst neue Quellen einschalten, dann alte ausschalten, sonst bringt die Energiewende trotz Subventionsmilliarden Mangel und Inflationsdruck für alle.

- Europas Stärke ist der gemeinsame Binnenmarkt, unsere Menschen, unsere Bildungs- und Forschungslandschaft, unsere Infrastruktur und vor allem: unsere politische und wirtschaftliche Freiheit. Bei der Vertiefung dieser Stärken und weniger bei Subventionen für ausländische Konzerne müssen wir ansetzen, wenn wir die Zukunft gewinnen wollen.

Freiburg, 05.07.2023

Präsidium, Vorstand, Beirat der wvib Schwarzwald AG

#peopleplanetprogress
www.wvib.de

Die Unterzeichner:
Präsidium, Vorstand und Beirat der wvib Schwarzwald AG

Matthias Altendorf, Endress+Hauser AG, Reinach/CH
Christina Bardusch-Haupt, Bardusch GmbH & Co. KG, Ettlingen
Marc Berger, Reeb Stahl- und Blechtechnik GmbH & Co. KG, Remchingen
Thomas Burger, SBS-Feintechnik GmbH & Co. KG, Schonach
Sophie Burghart, BOA Metal Solutions GmbH, Stutensee
Dr. Christiane Endrich, Endrich Bauelemente Vertriebs GmbH, Nagold
Nicolas Erdrich, Erdrich Umformtechnik GmbH, Renchen
Dr. Michael Faller, August Faller GmbH & Co. KG, Waldkirch
Dr. Christoph Fleig, Volz Gruppe GmbH, Deilingen
Stefan Forster, Hectronic GmbH, Bonndorf
Johannes Frank, Oskar Ketterer Druckgießerei GmbH, Furtwangen
Dr. Tilo Franz, menzerna polishing compounds GmbH & Co. KG, Ötigheim
Frank Greiser, ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG, Lenzkirch
Isabel A. Grieshaber, VEGA Grieshaber KG, Schiltach
Wilhelm Hahn, Wiha Werkzeuge GmbH, Schonach
Rainer Harter, Carl Hirschmann GmbH, Fluorn-Winzeln
Patrick Heimburger, fruitcore robotics GmbH, Konstanz
Harald Helms, Kunststoff- und Elektrotechnik GmbH, Mönchweiler
Thomas Herrmann, Herrmann Ultraschalltechnik GmbH&Co.KG, Karlsbad
Jürgen Hinn, Testo SE & Co. KGaA, Lenzkirch
Daniel Huber, Peter Huber Kältemaschinenbau SE, Offenburg
Marco Huber, HOMAG Group AG, Schopfloch
Heimo Hübner, MS-Schramberg Holding GmbH, Schramberg
Stephan Jager, WeberHaus GmbH & Co. KG, Rheinau
Markus Juchheim, JULABO GmbH, Seelbach
Hans Jürgen Kalmbach, Hansgrohe SE, Schiltach
Dr. Andreas Kämpfe, Witzenmann GmbH, Pforzheim
Nicolaus Krämer, HERMETIC-Pumpen GmbH, Gundelfingen
Christian Stephan Krauss, SLG Kunststoff GmbH, Bernau
Denise Lauer, Normbau GmbH, Renchen
Alexandra Laufer-Müller, AP&S International GmbH, Donaueschingen
Carlo Lazzarini, PWO AG, Oberkirch
Laurent Lebas, BIW Burger Industriewerk GmbH & Co. KG, Schonach
Manfred Leber, Metallverwertungsgesellschaft mbH, Gottenheim
Dieter Lebzelter, IMS Gear SE & Co. KGaA, Donaueschingen
Dr. Rolf Leiber, LEIBER Group & Co. KG, Emmingen-Liptingen
Christian Leibinger, Gebrüder Martin GmbH & Co. KG, Tuttlingen
Detlef Lohmann, allsafe GmbH & Co. KG, Engen
Dr. Christof Maisch, PROTEKTORWERK Florenz Maisch GmbH & Co. KG, Gaggenau
Werner Mäurer, HIWIN GmbH, Offenburg
Dr. Günther Meßmer, HEWI G. Winker GmbH & Co. KG, Spaichingen
Jochen Metz, METZ CONNECT GmbH, Blumberg
Klaus Michelfelder, MICHELFELDER GmbH, Fluorn-Winzeln
Dr. Christoph Münzer, wvib Schwarzwald AG, Freiburg
Verena Multhaupt, JACO – Dr. Jaeniche GmbH & Co. KG, Kehl
Frank Neumeister, NELA Brüder Neumeister GmbH, Lahr
Jürgen Noailles, STEIN Automation GmbH&Co.KG, Villingen-Schwenningen
Carola Prinzbach-Eble, Prinzbach Hartmetall-Sonderwerkzeuge, GmbH & Co. KG, Lahr
Martin Rauch, Rauch Landmaschinenfabrik GmbH, Sinzheim
Dr. Emanuel Rauter, VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Bad Säckingen
Dr. Stefan Scheringer, MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG, Offenburg
Ralf Schick, Kraus & Naimer Produktion GmbH, Karlsruhe
Pascal Schiefer, Carl Leipold GmbH, Wolfach
Bettina Schneider, J. Schneider Elektrotechnik, Offenburg
Brigitta Schrempp, schrempp edv GmbH, Lahr
Nicolas-Fabian Schweizer, Schweizer Electronic AG, Schramberg
Jörg Stech, ARGO-HYTOS GmbH, Kraichtal
Dr. Bernd Stein, ZAHORANSKY AG, Todtnau
Bert Sutter, Sutter Medizintechnik GmbH, Emmendingen
Frank Thieme, THIEME GmbH & Co. KG, Teningen
Markus Vatter, SICK AG, Waldkirch
Michaela Vinnay, Carl Padberg Zentrifugenbau GmbH, Lahr
Jürgen Walcher, haltsrup-walcher GmbH, Kirchzarten
Fabian Wildfang, NEOPERL GmbH, Müllheim
Martin Winkle, DURAVIT AG, Hornberg
Sven Wischnewski, SIKO GmbH, Buchenbach
Nina Zwiebelhofer, KÖNIG METALL GmbH & Co. KG, Gagg


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