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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

6. Jun 2024 - 11:52 Uhr

Der Pergolaplatz am Colombipark in Freiburg ist fertig - Neuer Aufenthaltsplatz für Drogenabhängige mit Sichtachse zum Kontaktladen

Der Pergolaplatz am Colombipark in Freiburg ist fertig.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Der Pergolaplatz am Colombipark in Freiburg ist fertig.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
(FR/RT) Seit vergangenem Frühjahr läuft die Umgestaltung des Colombiparks. Es soll ein attraktiver Aufenthaltsort für alle Bürger mitten in der Stadt entstehen.
Der erste Teil ist mit dem Pergolaplatz an der nordwestlichen Ecke des Parks fertig. Die terrassenartige Außenanlage bietet künftig eine Aufenthaltsmöglichkeit für suchtkranke Menschen.

Dieser Platz in unmittelbarer Nähe zum Kontaktladen mit dem neu eingerichteten Drogenkonsumraum soll im Idealfall auch dazu führen, dass noch mehr Suchtkranke den kurzen Weg zur AWO-Drogenhilfe nutzen und das dortige Hilfeangebot annehmen.
Am heutigen Donnerstag-Vormittag wurde die neue Terrasse mit sieben Sitzbänken, einem Trinkwasserbrunnen sowie einem Urinal mit Sichtschutz von der Stadt vorgestellt.
Daran nahmen der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, der Leiter des Amtes für Soziales, Boris Gourdial, GuT-Abteilungsleiter Stefan Lauber (Verkehrswegebau, Garten und Tiefbauamt) und Thomas Müller (Soziale Arbeit, AfS) sowie Selina Trinkner und Benedikt Vogt, das Leitungsteam der AWO-Drogenhilfe, teil.

„Der Colombipark soll an Attraktivität gewinnen und ein Treffpunkt für alle Bürger werden“, benannte Ulrich von Kirchbach den Zweck der groß angelegten Umgestaltung. Dabei habe man das Ziel, die Drogenabhängigen nicht zu verdrängen, im Auge behalten. Deshalb sei nun der neue Pergolaplatz entstanden, an dem mit Rücksprache mit den Anwohnern ein neuer Aufenthaltsplatz für die Drogenkranken gebaut wurde. Man habe dies auch in Zusammenarbeit mit dem Lokalverein Innenstadt geplant.

„2016 wurden erste Konzepte erdacht, 2019 hat der Gemeinderat die Planung beauftragt“, nannte GuT-Abteilungsleiter Stefan Lauber den Zeitrahmen.
2022 sei dann der endgültige Beschluss des Gemeinderats zum Bau erfolgt. „Die Herausforderung war, dass der Colombipark ein künstlich aufgeschütteter Hügel in mitten der Stadt ist. Dabei waren denkmalschutzrechtliche und archäologische Aspekte zu beachten. Die Funde hatten unerwartete Ausmaße, so dass die Sicherungs- und Dokumentationsmaßnahmen das Bauvorhaben erheblich verteuerten“, so Lauber weiter. Auch mussten Bestandsmauern aus statischen Gründen komplett erneuert werden.
Nach Baubeginn im April 2023 habe man nun die Halbzeit der Gesamtmaßnahme erreicht und hoffe, das Projekt im ersten Quartal 2025 beenden zu können.

Bis zur endgültigen Fertigstellung werde das Projekt 4,175 Millionen Euro verschlungen haben. Dabei hätten sich die Kosten gegenüber der ursprünglichen Kalkulation bisher um 1,7 Millionen Euro erhöht. Allein die archäologischen Maßnahmen hätten 755.000 Euro gekostet.
Wie der Erste Bürgermeister dankte auch Lauber dem Gemeinderat dafür, das Projekt genehmigt zu haben.

„Wir sind sehr dankbar für diesen Pergolaplatz“, erklärte der Leiter des Amtes für Soziales, Boris Gourdial. Der Platz erweitere das System der Drogenhilfe. Der neue Colombipark könne nur dann erfolgreich werden, wenn auch die Drogenkranken ihren Platz fänden.
Der neue Platz werde kein rechtsfreier Raum werden - Drogenkranke könnten sich hier aber zwischen 8 und 22 Uhr im Sommer und 8 und 20 Uhr im Winter aufhalten. Die Polizei werde nur das Dealen unterbinden, so Gourdial. Der Drogenkonsum solle im Kontaktladen stattfinden.

„Wir haben eine recht kleine Innenstadt und müssen den vorhandenen Raum unter allen Bürgern aufteilen“, so die Vorsitzende des Lokalvereins Innenstadt, Anca Rosler-Koslar.

„Es ist wunderbar, dass es nun diesen Aufenthaltsraum gibt“, erklärte Selina Trinkner von der AWO-Suchthilfe. Im nebenan liegenden Kontaktladen betreue man derzeit 122 registrierte Drogenkranke und verzeichne zwischen 80 und 100 Besuche täglich.

Der Pergolaplatz wird am 10. Juni offiziell geöffnet. Zwei Wochen lang werden beide Aufenthaltsplätze parallel nutzbar sein, dann wird der alte Platz für die Nutzung gesperrt und in einen Spielplatz umgebaut. Auch das dort stehende Trafohaus werde rückgebaut und durch ein kleineres ersetzt.


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