Eishockey: Nach zwölf Niederlagen in Folge – EHC Freiburg gewinnt 5:4 gegen die Eisbären Regensburg

Endlich, der EHC Freiburg kann doch noch siegen! Mit 5:4 gewinnen die Wölfe gegen die Eisbären aus Regensburg und kehren zurück auf einen Pre-Playoff-Tabellenplatz.

Unter der Woche hatte der Tscheche Martin Stloukal den Cheftrainerposten übernommen und dem Team schon am Freitag beim Auswärtsspiel in Landshut neues Leben eingehaucht. Zwar hatte man bei den Niederbayern nach Penaltyschießen noch verloren, aber schon dort war ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Trotz der positiven Erwartungshaltung beim gestrigen Heimspiel rieben sich die 1953 Zuschauer verwundert die Augen, als es nach 56 Sekunden bereits 2:0 für die Gastgeber stand.
18 Sekunden hatte es gedauert, bis der Landshuter Demetz wegen Beinstellens auf die Strafbank musste und weitere elf Sekunden, bis Nikolas Linsenmaier den Puck zum 1:0 ins Tor schob. Kapitän Shawn O’Donnell hatte die Hereingabe von Sameli Ventelä direkt weitergeleitet und Freiburgs Nummer 9 brauchte nur noch den Schläger hinzuhalten.
Der Torjubel der Fans war noch nicht richtig verhallt, da durften Mannschaft und Fans schon wieder jubeln. Ein Schuss von Maximilian Leitner von der blauen Linie schlug hinter Oliver Roy im Regensburger Tor zum 2:0 ein.
Wenig später leistete sich Marvin Neher eine Strafzeit und Regensburg konnte die Überzahl zum 2:1-Anschlusstreffer nutzen. Tyler Wong konnte freistehend Fabian Hegmann im Freiburger Tor überwinden.
Beide Mannschaften konnten im ersten Drittel keine weiteren Tore erzielen.
In den zweiten Abschnitt starteten die Gäste besser. In der 23. Minute, Freiburg hatte eine Strafzeit fast überstanden, da gelang den Oberpfälzern doch noch der 3:2-Anschluss. Pierre Preto konnte die Scheibe über die Linie drücken. Nur zwei Minuten später verloren die Wölfe den Puck in Überzahl an der gegnerischen blauen Linie und Regensburgs Topscorer Corey Trivino nutzte seinen Alleingang zum 3:3-Ausgleich.
Das ließen die Wölfe aber nicht auf sich sitzen und drängten auf die erneute Führung. Die schaffte Eero Elo dann in der 36. Minute in Überzahl. Trivino saß für Regensburg auf der Strafbank und der Finne verwertete das Zuspiel von O’Donnell zum 4:3. Zwei Minuten später setzte Ero’s Landsmann Ventelä noch einen drauf. Vom Bullykreis traf der Verteidiger zum 5:3.
Im Schlussabschnitt drehten die Gäste noch einmal auf, brauchten aber bis zur 55. Minute, um den 5:4-Anschlusstreffer zu erzielen. Mit ihrem dritten Überzahltreffer machten es die Gäste aus Ostbayern noch einmal spannend. Doch die Abwehr der Wölfe blieb stabil und Mannschaft und Fans durften nach dem 5. Januar zum ersten Mal wieder einen Sieg bejubeln.

„Ich habe von meiner Mannschaft heute ein ordentliches Spiel gesehen“, freute sich Freiburgs neuer Coach Martin Stloukal. Unter der Woche wolle er noch etwas am Spielsystem feilen, so der Tscheche.
„Es darf uns nicht passieren, dass wir nach einer Spielminute mit zwei Toren in Rückstand geraten“, bemängelte sein Gegenüber Peter Flache. „Wir arbeiten uns zwar immer wieder heran, können aber diese Spiele dann nicht gewinnen“, ergänzte er.

Tore:
1:0 00:29 Linsenmaier (O’Donnell, Ventelä)
2:0 00:56 Leitner (Schwamberger, De Los Rios)
2:1 04:44 Wong (Trivino, Preto)
3:1 10:02 O‘Donnell (De Los Rios)
3:2 22:44 Preto (Wong, Trivino)
3:3 24:29 Trivino (Onti, Weber)
4:3 35:48 Elo (O’Donnell, Ventelä)
5:3 37:05 Ventelä (Elo, Ilestedt)
5:4 54:59 Morley (Wong, Preto)

Strafminuten: Freiburg 12, Regensburg 12

Schiedsrichter: Thomas Kalnik, Lukas Voit

Zuschauer: 1953