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Kreis Emmendingen - Kollnau

20. Apr 2009 - 10:04 Uhr

"Gleichstellung ist eine pure Selbstverständlichkeit" - Landtagsabgeordnete Wonnay (SPD) und AsF-Frauen sprachen in Kollnau mit der Schlosserin Margitta Budde-Großklaus

von links: Rita Dressel; Eva Maria Hauke; SPD-Landtagsabgeordnete Marianne Wonnay; Ingeborg Höhn-Weiler; Barbara Schweizer, SPD-Gemeinderätin in Emmendingen und AsF-Kreisvorsitzende; Metallbauerin Margitta Budde-Großklaus.
von links: Rita Dressel; Eva Maria Hauke; SPD-Landtagsabgeordnete Marianne Wonnay; Ingeborg Höhn-Weiler; Barbara Schweizer, SPD-Gemeinderätin in Emmendingen und AsF-Kreisvorsitzende; Metallbauerin Margitta Budde-Großklaus.

"Da im Handwerk bereits jetzt Fachkräftemangel herrscht, sehe ich großen Handlungsbedarf darin, verstärkt Mädchen und junge Frauen für eine Ausbildung in einem der 'typischen Männerberufe' zu gewinnen", erklärte Margitta Budde-Großklaus im Gespräch mit der SPD-Landtagsabgeordneten Marianne Wonnay, der Kreisvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Barbara Schweizer und weiteren interessierten Frauen. Im Vorfeld des Girl's Days am 23. April 2009 betonte Wonnay, dass sie sich seit vielen Jahren energisch dafür einsetze, die Gleichstellung im Beruf zu erreichen, sowohl, was die Arbeitsplatzverteilung auf allen Ebenen, als auch, was die Leistungsvergütung angehe.

Margitta Budde-Großklaus, nach eigenen Worten "Metallbauerin mit Leib und Seele", begrüßte die Besuchergruppe zusammen mit ihrem Kollegen, dem Firmeninhaber Helmut Binninger. In der Schlosserei in Kollnau werden vor allem Bauteile angefertigt: Vordächer, Treppengeländer, Carports etc. Daneben ist in der Werkstatt auch viel Kunst zu sehen: Budde-Großklaus und Binninger sind sehr kreativ darin, ihren Ideen mit Metall eine besondere Ausdruckskraft zu verleihen.
"Einige Exponate sind auch von Kursteilnehmerinnen," erklärt die Schlosserin. Sie bietet Gestalterkurse an, in denen die Teilnehmer/innen lernen, mit Metall umzugehen und "Schrott" in Skulpturen und Objekte zu verwandeln.

Berufsorientierung nach Neigung statt nach Geschlecht
Margitta Budde-Großklaus tut viel dafür, Mädchen und junge Frauen zu begeistern – für ihren eigenen Beruf und generell für die Idee, ins Handwerk einzusteigen. Sie selbst hat spät "umgesattelt": nach ihren ersten Berufsjahren im Hotelfachbereich und nach der Familienphase, die ihren drei Kindern gewidmet war, hat sie in Teilzeit ihre Lehre zur 'Metallbauerin für Konstruktionstechnik' absolviert. "In der Berufsschule saß ich da unter lauter Jungs, die etwa im Alter meines Sohnes waren," erinnerte sich die Handwerkerin schmunzelnd. Auch im Berufsalltag wird sie oft als Exotin wahrgenommen; immer wieder zeigen sich Kollegen und Kunden überrascht, dass sie am Bau tatkräftig anpacken kann "wie ein Mann".
Barbara Schweizer, SPD-Gemeinderätin in Emmendingen und AsF-Kreisvorsitzende, berichtete, dass Frauen zunehmend Aufträge gezielt an Handwerkerinnen vergäben. "Gerade bei Renovierungsarbeiten im privaten Wohnbereich fühlen Frauen sich gut beraten und bedient, wenn Geschlechtsgenossinnen die Arbeiten erledigen."

Schranken aufheben, Grenzen überwinden
"Zu viele junge Frauen suchen sich ihren Beruf in dem eng gesteckten Bereich klassischer Frauenberufe, die oft im niedrigen Lohnsektor liegen und wenig Aufstiegschancen bieten," erklärte Marianne Wonnay.
"Um geschlechtsspezifische Grenzen zu überwinden, müssen wir früh anfangen," riet Margitta Budde-Großklaus. Schon im Vorschulalter sollen beide, Mädchen wie Jungen, erleben können, dass viele Frauen in ihrer Umgebung souverän mit Maschinen umgehen können und dass Männer sich selbstverständlich auch in Bereichen wie Haushalt und Pflege engagieren, war die einhellige Meinung der Gesprächsteilnehmerinnen.
Der frauen- und familienpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Marianne Wonnay liegt viel daran, dass Frauen sich im Beruf weder selbst beschränken noch sich von anderen beschränken lassen. Am Girl's Day wird sie im Landtag mit Schülerinnen diskutieren, wie diese "pure Selbstverständlichkeit" in die Praxis umzusetzen ist.

(Presse-Info: Gudrun Nack, Büro der Landtagsabgeordneten Marianne Wonnay vom 20.04.2009)


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