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Kreis Emmendingen - Emmendingen

22. Jul 2013 - 17:40 Uhr

Grüne Veranstaltung zu Elektrosmog stieß auf großes Interesse - Kinder und Jugendliche vor allem durch Tablet-PC und Smartphone belastet

Gut besucht war die Veranstaltung im Mundinger "Mehlsack" am letzten Montag. Dorothee Granderath, Bundestagskandidatin der Grünen im Wahlkreis Emmendingen-Lahr, und der grüne Kreisverband Emmendingen hatten eingeladen unter der Überschrift:" Elektrosmog - unsichtbar und ungefährlich? Vorsorge für uns und unsere Kinder". Granderath stellte eingangs die Frage, ob das überhaupt noch ein Thema für die Politik sei oder ob alle Dämme schon endgültig gebrochen seien. Sie plädierte dafür, die Risiken von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern nicht zu vernachlässigen, sondern Vorsorge gegen Gesundheitsbeeinträchtigungen zu treffen. "Es geht auch darum, dem einzelnen Menschen Freiräume zu erhalten, indem er wenigsten in seinen eigenen vier Wänden selbst über seine Strahlenbelastung entscheiden kann", so Granderath. Sie selbst hat schon vor Jahren beim Hausbau ein abschirmendes Armierungsgitter unter dem Putz anbringen lassen.
Peter Hensinger, Vorstandsmitglied der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Diagnose Funk e.V. , berichtete sodann über verschiedene Studien, gerade zu sogenanntem oxidativem Zellstress, und die aktuelle Einstufung der Mobilfunkstrahlung als "möglicherweise krebserregend" durch die WHO (Klassifikation 2B). Auch Erschöpfungssyndrome und Spermienschädigungen werden mit den zunehmenden Belastungen der Menschen durch elektromagnetische Strahlen in Zusammenhang gestellt. Der offizielle Grenzwert der Belastung liegt 10.000.000 mal so hoch wie der vom BUND empfohlene Vorsorgewert, der alle biologischen Wirkungen berücksichtigen soll.
Hensinger verwies darauf, dass Kinder und Jugendliche vor allem durch Tablet-PC und Smartphone belastet werden. Über die Risiken der modernen Medientechnologien werde nicht ausreichend aufgeklärt, kritisiert der Experte. Damit sich insbesondere Kinder und Jugendliche vor möglichen Langzeitfolgen überhaupt schützen könnten, sollte die gesundheitliche Vorsorge Teil der Medienerziehung in den Schulen sein. Auf Nachfrage besorgter Eltern riet er z.B., die Smartphones nicht in der Hosentasche zu tragen und auf Flugzeugmodus zu schalten. Die Ausführungen von Hensinger ließen das Vorhaben der Bundesregierung, Schulbücher durch Tablets zu ersetzen, fragwürdig erscheinen. Es spreche für sich, dass die Mobilfunkbetreiber nicht gegen Strahlenschädigungen versichert würden. „Unsicherer als unversicherbar kann ein Risiko nicht sein“, so Hensinger.
Hensinger stellte aber auch klar, dass man nicht auf die Vorteile der neuen Techniken verzichten müsste, sondern dass bereits neue weniger belastende Methoden entwickelt wurden, die teilweise sogar noch größere Datenmengen übertragen können. Indoorversorgung und Outdoorversorgung könnten technisch getrennt werden.
In der anschließenden Diskussion meldeten sich engagierte Bürgerinnen und Bürger zu Wort und berichteten von ihren Erfahrungen an den jeweiligen Wohnorten. Betroffen machte die Schilderung eines Mannes, der elektrosensibel reagiert und dessen Leben dadurch schweren Einschränkungen unterliegt. Immerhin leiden in Deutschland 6% der Bevölkerung unter Multisystemerkrankungen, die von vielen mit den stetig steigenden Elektrosmogbelastungen in Verbindung gebracht werden. Hier sind nicht zuletzt die Kommunen gefragt, die zur gesundheitlichen Vorsorge ein Mobilfunkvorsorge-Konzept erstellen können.
Der Vortrag von Peter Hensinger kann hier abgerufen werden: www.gruene-em.de/

(Presseinfo: Heike Petereit-Zipfel, Kreisgeschäftsführerin B´90/Die Grünen, 22.07.2013)


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