FDP-Bundestagsabgeordneter Christoph Hoffmann tritt für Wahlrechtsreform ein - Änderung würde höchstwahrscheinlich Mandat von Hoffmann "kosten"

Eine Neuwahl zum jetzigen Zeitpunkt wäre aus der Sicht des FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Hoffmann aus Südbaden vor allem deshalb fatal, weil der Bundestag sich laut mandatsrechner.de auf sagenhafte 859 Sitze aufblähen würde. Hoffmann ist daher der festen Überzeugung, dass zunächst endlich das Wahlrecht reformiert und die Anzahl der Sitze im Bundestag deutlich begrenzt werden müssen. Für die Umsetzung einer solchen Reform stünde die FDP bereit (z.B. Modell 40:60).

Interessant ist Hoffmanns Forderung deshalb, weil er selbst durch die von ihm geforderte Reform aller Wahrscheinlichkeit nach sein Mandat verlieren würde. Auf der Landesliste in Baden-Württemberg steht er auf Platz 10 mit wenig Aussicht auf Verbesserung. Laut mandatsrechner.de wäre Hoffmann bei einer in Kürze stattfindenden Wahl sicher Mitglied des nächsten Bundestages (11 Mandate aus BaWü). Nach einer Reform mit deutlicher Begrenzung der Mandate zöge die Landesliste selbst bei einem einigermaßen stabilen FDP-Ergebnis vermutlich nur noch bis Platz 9 ein - Hoffmann würde nicht wieder einziehen.

(Presseinfo: Rainer Lang, 13.11.2019)