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Kreis Emmendingen - Emmendingen

19. Feb 2020 - 13:24 Uhr

Grünen-Landtagsabgeordneter Schoch besuchte Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen - Geschäftsführer Michael Eichhorst und Personalleiterin Sandra Benz informierten über aktuelle Situation des Krankenhauses

Grünen-Landtagsabgeordneter Schoch besuchte Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen.
Von links: Grünen-Landtagsabgeordneter Alexander Schoch, Sandra Benz (Personalleiterin) und Michael Eichhorst (Geschäftsführer).

Foto: Büro Alexander Schoch
Grünen-Landtagsabgeordneter Schoch besuchte Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen.
Von links: Grünen-Landtagsabgeordneter Alexander Schoch, Sandra Benz (Personalleiterin) und Michael Eichhorst (Geschäftsführer).

Foto: Büro Alexander Schoch

Bei seinem Besuch im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen (ZfP) informierte sich Alexander Schoch über die aktuelle Situation des Krankenhauses. Dazu traf er sich mit Geschäftsführer Michael Eichhorst und die Personalleiterin Sandra Benz.

Das ZfP ist Fachkrankenhaus und Psychiatrisches Fachpflegeheim mit einem differenzierten Versorgungsangebot für ca. 1,3 Millionen Einwohner in der Region Süd- und Mittelbaden. Mit seinen Kliniken, Tageskliniken, seinem Fachpflegeheim, der Institutsambulanz sowie dem Maßregelvollzug und der forensischen Ambulanz deckt das ZfP das gesamte psychiatrische Versorgungspektrum ab.
Im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen werden jährlich über 7.500 Patientinnen und Patienten von rund 1.200 Mitarbeiter*innen verschiedenster Berufsgruppen behandelt.
Eichorst berichtete davon, dass das Zentrum für Psychiatrie Emmendingen im Jahr 2011 ein neues Leitbild eingeführt hat. Damit werden Patienten- und Bewohnerorientierung, Mitarbeiterorientierung, gesellschaftliche Verantwortung und rationales Management abgedeckt.

Seit Jahren gibt es einen ehrenamtlichen Patientenfürsprecher, der den Patienten mit Rat und Tat zur Seite steht und darüber hinaus einen Sitz im Aufsichtsrat hat. Unter anderem auch mit Hilfe dieser Position wird dafür gesorgt, dass die Anliegen der Patienten strukturiert Gehör finden.

Die Personalsituation sei gut, die Fluktuation gering, berichtete Eichhorst weiter. Mit einer Pflegeschule, die paritätisch mit dem Kreiskrankenhaus betrieben wird, werde versucht, den Nachwuchs zu rekrutieren, was trotz der anspruchsvollen Arbeitsmarksituation auch größtenteils gut gelänge.
„In der Ausbildung gehen wir neue Wege. Wir bieten nicht nur die klassischen Berufsbilder für die Pflege an, sondern haben auch verschiedene Studiengänge im Angebot. Diese Flexibilität kommt gut bei den jungen Menschen an.

“Unter der Überschrift ‚zusammen.echt.anders` und der damit verbundenen teamorientierten Grundhaltung und Wertevorstellung verbergen sich viele Angebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZfP Emmendingen, die noch nicht viele Arbeitgeber im Gesundheitswesen in dieser Breite und Tiefe anbieten.“

Die Bedingungen im Maßregelzug werden sich in Baden-Württemberg mit der in Planung befindlichen Schaffung von 100 zusätzlichen Plätzen, nicht zuletzt durch den Einsatz von Alexander Schoch, wesentlich entspannen. Auch bedankte sich der Geschäftsführer für die Initiative Schochs zur Suizidprävention.

Mit Sorge blicke der Geschäftsführer auf die erfolgten Gesetzesänderungen. „Es gibt aktuell zwei Entwicklungen, die weitreichende Auswirkungen auf die Finanzierung und Versorgung von Patienten haben. Zum einen das MDK (Medizinische Dienste der Krankenversicherung) –Reform-gesetz, welches neuerdings auch Strafzahlungen für das Krankenhaus bei aus MDK Sicht unzureichender Dokumentation vorsieht. Zum anderen gibt es da die neue Richtlinie zur Qualitätssicherung der Psychiatrie-Personalverordnung, die die psychiatrischen Kliniken in einem nie dagewesenen administrativen Umfang zwingt Personalstärken und Qualifikationen monatlich zu erheben und regelhaft nachzuweisen – diese Regelung wurde erst im letzten Quartal 2019 verabschiedet und muss nun bereits ab 01.01.2020 angewendet werden.“

Für alle Kliniken bedeute dies einen unglaublichen administrativen und auch zusätzlichen Aufwand in der Vernetzung der IT-Strukturen. Hier würden Geldmittel des Gesundheitssystems für administrative Zwecke entfremdet und die Bürokratisierung vorangetrieben. Mit Blick auf den vorherrschenden Fachkräftemangel, bestehe hier auch die Gefahr, dass psychiatrische Kliniken Leistungsbereiche zeitweise oder dauerhaft schließen müssten, wenn entsprechende Richtlinienvorgaben unterschritten werden. Diese Vorgaben müssten im Sinne der Patientenversorgung unbedingt noch einmal überprüft werden., schloss der Geschäftsführer.

Alexander Schoch bedankte sich für das offene und interessante Gespräch und versprach, sich weiter für die Belange des ZfP, seiner Mitarbeiter und der Patienten einzusetzen. „Nachweise und Dokumentationen sind sinnvoll so lange sie ein Zeichen für einen Qualitätsstandard sind und die Leistungen der Kliniken widerspiegeln. Hier braucht es aber das richtige Augenmaß.“

(Presseinfo: Büro Alexander Schoch, 19.02.2020)


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