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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

28. Mai 2020 - 10:14 Uhr

Abiturprüfung am Deutsch-Französischen Gymnasium in Freiburg - Landtagsabgeordneter Josha Frey und Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner bedauern Entscheidung des Kultusministeriums

Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner

Bild: Wahlkreisbüro Josha Frey
Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner

Bild: Wahlkreisbüro Josha Frey
Trotz des großen Unmuts der letzten Wochen müssen seit Montag die SchülerInnen der deutsch-französischen Gymnasien Freiburg und Saarbrücken (DFG) die Abiturprüfungen schreiben. Nach wie vor sieht Kultusministerin Eisenmann darin jedoch keine Probleme, wie aus einer Antwort an den europapolitischen Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Josha Frey, hervorgeht.

Das Abitur der drei DFGs von Buc (Frankreich), Saarbrücken und Freiburg ist kein nationales Abitur, sondern ein einzigartiges binationales Abitur.

Während in Frankreich aufgrund der Corona-Krise die Absage der Abiturprüfungen für alle Gymnasien beschlossen wurden, einigten sich die KultusministerInnen der Länder in Deutschland auf ein Festhalten an der Durchführung der Abiturprüfungen Ende Mai. Damit entstand für die drei DFG eine Uneinheitlichkeit.

In einem Brief vom 07. Mai an Kultusministerin Eisenmann hatte Josha Frey (Grüne) auf die besondere Situation der SchülerInnen der DFG aufmerksam gemacht und eine zumutbare Lösung für sie gefordert.

Insbesondere in Freiburg zählen unter ihnen viele GrenzgängerInnen, für die der normale Ablauf des Schuljahres Aufgrund der Grenzschließung besonders beeinträchtigt wurde. Unterstützung bekam er dabei von der Grünen Bundestagsabgeordneten Franziska Brantner, die selbst am DFG Freiburg ihre Abiturprüfung vor einigen Jahren abgelegt hatte.

Trotzdem blieb Kultusministerin Eisenmann bei Ihrer Entscheidung und suchte nicht weiter das Gespräch mit dem französischen Partner, wie aus Ihrem Antwortschreiben vom 26. Mai hervorgeht.

Darüber äußert sich Josha Frey enttäuscht: „Weder konnte eine gemeinsame Lösung für alle drei Gymnasien im Gespräch mit der französischen Regierung erzielt werden, um die identitätstiftende Einheitlichkeit der DFGs zu bewahren, noch wurde die besondere Belastungssituation der SchülerInnen durch die Grenzschließung berücksichtigt."

Franziska Brantner ergänzte: "Es ist wirklich bedauernswert, dass gerade die Schülerinnen und Schüler aus dem Elsass jetzt den Preis dafür gezahlt haben, dass Frau Eisenmann keine zufriedenstellende Lösung gefunden hat.“

Besorgniserregend sei dies auch für den grundsätzlichen Umgang mit grenzüberschreitenden Fragen im Bildungsbereich: „Jetzt muss die Ministerin für zukünftig auftretende Probleme dieser Art Lösungen finden. Das Kultusministerium muss deswegen umgehend Planungen für strukturierte Kommunikationswege mit der französischen Seite aufnehmen“, fordern Franziska Brantner und Josha Frey.

(Info: Wahlkreisbüro Josha Frey)


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