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24. Jul 2020 - 14:51 Uhr

„Europäische Vorgaben für den Flugverkehr haben klare Vorteile“ - Grünen-Bundestagsabgeordneter Gerhard Zickenheiner traf sich zu Gespräch mit EuroAirport-Flughafendirektor Matthias Suhr

„Europäische Vorgaben für den Flugverkehr haben klare Vorteile“.
Grünen-Bundestagsabgeordneter Gerhard Zickenheiner traf sich zu Gespräch mit Flughafendirektor Matthias Suhr (links).

Foto: Büro Gerhard Zickenheiner
„Europäische Vorgaben für den Flugverkehr haben klare Vorteile“.
Grünen-Bundestagsabgeordneter Gerhard Zickenheiner traf sich zu Gespräch mit Flughafendirektor Matthias Suhr (links).

Foto: Büro Gerhard Zickenheiner

Wie geht es weiter mit dem EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg nach Corona und mitten in der Klimakrise? Dieser Frage gingen der Bundestagsabgeordnete Gerhard Zickenheiner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und der Direktor des Flughafens, Matthias Suhr, kürzlich in einem Gespräch nach. Die Luftfahrt ist gegenwärtig mit gleich zwei großen Herausforderungen konfrontiert: mit der Corona-Pandemie und mit der Klimakrise. Fachleute stellen infrage, ob der Luftverkehr jemals wieder die ehemalige Größenordnung erreichen werde. Gegenwärtig wird nur sehr zögerlich auf Flugreisen zurückgegriffen, auch weil viele Berufsreisende die Vorteile von Videokonferenzen schätzen gelernt haben.

„Die Entwicklung ist unklar und wir werden bedarfsorientiert handeln. Gegenwärtig hinterfragen wir unsere Ausbaupläne. Niemand würde zum heutigen Zeitpunkt große Investitionen, die vor der Corona-Pandemie geplant wurden, ungeprüft umsetzen“, so Matthias Suhr auf die Frage nach der baulichen Entwicklung des Flughafens. Auf einem guten Weg sei der EuroAirport, was die Energiebilanz des Betriebes anbelangt. Gerade die Versorgung der Flugzeuge am Boden soll künftig elektrisch mit Akkus und nicht mehr mit Dieselaggregaten erfolgen. Der größte Posten mache der An- und Abreiseverkehr aus, deshalb werde der Bahnanschluss auch trotz der gesunkenen Nutzerfrequenz weiter verfolgt.

Ein wichtiges Thema für Zickenheiner ist die Frage, wie die Klimaziele in der Luftfahrt zu erreichen sind: „Die Luftfahrt ist mit fast drei Prozent am weltweiten CO2-Verbrauch beteiligt, Klimaforscher schätzen die zusätzlichen Auswirkungen durch NOx und Kondensstreifen auf genauso hoch ein, sodass das Fliegen die Atmosphäre fast ebenso stark belastet wie die Landwirtschaft. Wie kommen wir bei den Emissionen da auf null?“ Beide waren sich einig, dass sparsamere Flugzeuge und Beimischungen von strombasiertem Treibstoff (Power-to-Liquid) nur Übergangslösungen darstellen, denn die Kondensstreifen-Problematik bleibe ja, so Zickenheiner. „Unser Problem ist, dass wir mit elektrisch betriebenen Passagierflugzeugen erst in circa 20 bis 25 Jahren rechnen“, sorgt sich auch Suhr.

Für die deutsche Seite ist in den letzten Jahren der Fluglärm ein viel diskutiertes Thema, so Zickenheiner, das registriert auch Suhr: „Insbesondere nach der ruhigen Zeit während des Lockdowns häufen sich jetzt die Proteste“, so der Direktor. Zickenheiner will sich für eine ausgeglichene Luftraumnutzung einsetzen, schließlich habe der Bund die Entscheidungshoheit, wer über Deutschland fliegt. Hierzu wollen die beiden im Austausch bleiben. Bereitschaft signalisierte Suhr, bei der Lärmmessung auf deutsche Wünsche einzugehen: „Wir haben eine mobile Messstation. Was die Messsorte anbelangt, kooperieren wir gerne mit der deutschen Seite.“

Schwierig sei aber ein völliger Ausschluss von Flügen nach 23 Uhr. „Dann ist unser Hauptkunde, vermutlich neben einigen weiteren Airlines, weg von hier und verlagert sich auf andere Flughäfen“, so Matthias Suhr. „Also müssen europäische Lösungen her – dann gelte das für alle in der EU“, meinte Zickenheiner, seines Zeichens Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Suhr ergänzte, dass dies auch für eine Flugbenzinbesteuerung und CO2-Bepreisung der Fall sei. „Wenn für alle dasselbe gelte, bin ich gerne dabei“, so der Abgeordnete. Auch das wolle er nach Berlin mitnehmen.

(Presseinfo: Büro Gerhard Zickenheiner, 24.07.2020)


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