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31. Dec 2020 - 17:37 Uhr

Kinder vor Missbrauch schützen - SPD-Abgeordnete diskutieren mit Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung über Kinderschutz

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Foto: Wahlkreisbüro Sabine Wölfle
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Foto: Wahlkreisbüro Sabine Wölfle

Wie können Kinder wirksam vor Gewalt und Missbrauch geschützt werden? Diese Frage diskutierten die Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle, der Bundestagsabgeordnete Dr. Johannes Fechner und der Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, gemeinsam mit Expert*innen und Interessierten im Rahmen eines digitalen Fachgespräches. Nicht erst seit den schockierenden Vorfällen von Staufen beschäftigt das Thema Politik und Öffentlichkeit: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht für Deutschland von einer Million betroffener Mädchen und Jungen aus, die sexuelle Gewalt erlebt haben oder erleben. Das sind pro Schulklasse ein bis zwei betroffene Kinder.

Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Sabine Wölfle, betonte in ihrem Eingangsstatement wie wichtig es sei, Sensibilität für das Thema zu schaffen: „Missbrauch findet häufig im persönlichen Umfeld statt. Umso wichtiger ist es, dass Fachkräfte in der Schule, in der Kita, im Sport und im Ehrenamt Anzeichen von Missbrauch frühzeitig erkennen“, so Wölfle. Ebenfalls entscheidend sei, die Jugendämter und Fachberatungsstellen vor Ort zu stärken. Bereits 2018 setzte Wölfle im Rahmen eines Antrags ihrer Fraktion das Thema Kinderschutz auf die politische Agenda. Zahlreiche Jugendämter seien nur unzureichend mit Ressourcen und Personal ausgestattet. „Wir können Versäumnisse im Bereich des Kinderschutzes nicht einfach auf die Jugendämter abwälzen. Die Fachkräfte arbeiten bereits an ihrer Belastungsgrenze.“ Die Jugendämter müssten daher deutlich besser ausgestattet werden, mahnt Sozialpolitikerin Wölfle.

Der Emmendinger Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner, der als Rechtspolitiker der SPD-Bundestagsfraktion entscheidend an den Strafverschärfungen für Kindesmissbrauch mitgewirkt hatte, plädiert für mehr Befugnisse für Strafverfolgungsbehörden: „Insbesondere im Darknet (=unsichtbares Netz) tummeln sich Täter in dubiosen Online-Foren, auf die unsere Ermittlungsbehörden kaum Zugriff haben. Deshalb haben wir hier juristisch nachgebessert“, so Fechner. Ebenfalls wichtig sei für Fechner die im Koalitionsvertrag vorgesehene Fortbildungspflicht für Familienrichter. Diese müssten sensibilisiert sein für Kindesmissbrauch und Anzeichen erkennen.

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, mahnte derweilen eine bessere Vernetzung und eine interdisziplinären Ansatz im Bereich des Kinderschutzes an: „Wir dürfen nicht den Fehler machen zu glauben, dass sich die Bekämpfung von Missbrauch alleine durch Strafverschärfungen verbessern lässt,“ sagt Rörig. „Wenn wir den Schutz von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen, müssen ALLE den Kampf gegen sexuellen Missbrauch als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen und aktiv führen.“, so der Beauftragte. „Ob auf Bundes- oder Landesebene: Nahezu alle Ressorts, wie zum Beispiel Gesundheit, Soziales, Finanzen, Justiz oder Bildung, müssen endlich interdisziplinär zusammenarbeiten. Nur geschlossen und aufeinander abgestimmt kann wirklich etwas bewegt, Missbrauch bestmöglich verhindert, das Entdeckungsrisiko für Missbrauchstäter und -täterinnen erhöht und Betroffenen geholfen werden.“, resümiert Rörig.


(Info: Wahlkreisbüro Sabine Wölfle)


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