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Ortenaukreis - Kehl-Bodersweier

4. Aug 2010 - 12:54 Uhr

Nachtrag: Jetzt beide Männer in Untersuchungshaft +++ Bewaffneter Banküberfall in Bodersweier - Polizei nimmt zwei Männer aus Straßburg fest und stellt Beute sicher - Drei Opfer waren im Tressorraum eingeschlossen

Nachtrag vom 05.08.10, 10.11 Uhr - Bei der im Fußraum liegenden Pistole handelt es sich nicht, wie geschrieben, um eine Kleinkaliberwaffe. Die nähere Überprüfung durch Kriminaltechniker ergab, dass es sich um eine erwerbsscheinfreie Druckluftwaffe mit einer Pressluftpatrone handelt.

Bei der Nachtragsmeldung wurde noch mitgeteilt, dass die beiden Täter keinerlei Angaben gemacht hätten. Das stimmt allerdings nur für die Vernehmung bei der Polizei. Tatsächlich hat einer der Männer bei seiner Vernehmung durch den Haftrichter die Tat umfassend eingeräumt.
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Nachtrag vom 4.8.10, 16.43 Uhr - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Offenburg: Der Haftrichter hat dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprochen und die zwei Männer in Untersuchungshaft genommen. Beide haben weder bei der Polizei noch bei ihrer richterlichen Vorführung Angaben zum Fall gemacht.
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Erstmeldung
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Offenburg:

Kehl/Oppenau - Die Flucht zweier Bankräuber endete am Mittwochmorgen in den Händen der Polizei. Die beiden 45 und 51 Jahre alten Straßburger hatten eine Sparkassenfiliale überfallen und waren auf der Flucht vor einer Polizeistreife bei Oppenau mit ihrem Auto aus einer Kurve getragen worden. Mit vorgehaltener Pistole wurden sie festgenommen. Bei den Tätern stellte die Polizei nicht nur die gesamte Beute in Höhe von mehr als 30.000 Euro sicher, sondern zwei Pistolen und eine Pumpgun. Allesamt scharfe Waffen und mit scharfer Munition geladen. Die beiden Franzosen werden noch am Mittwochnachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft hat wegen „Schwerer Räuberischer Erpressung“, ein Verbrechenstatbestand mit einer Mindestfreiheitsstrafe von fünf Jahren droht, Haftbefehl beantragt.

Tatort ist die Sparkassenfiliale in Kehl-Bodersweier. Gegen 7:30 Uhr kam die erste Sparkassenangestellte zur Arbeit. Sie fühlte ein Unbehagen, weil in der Nähe ein verdächtiges Auto stand und blieb deshalb zunächst bei einer Kundin im Vorraum stehen, die dort den Geldautomaten bediente. Plötzlich kam ein Fremder rein mit Schirmmütze, Sonnenbrille und einem Tuch vor dem Gesicht, drohte mit einer Pistole und verlangte, dass die Tür zur Bank aufgeschlossen wird.

Die Angestellte und auch die Kundin mussten mit dem Täter in die Bankräume. Später kam auch der Komplize des Räubers hinzu. Die Fremden wollten, dass der Tresor aufgemacht wird. Doch dazu musste man erst warten, bis eine weitere Angestellte kam, die den passenden Schlüssel bei sich hatte. Die drei Frauen mussten dann die Scheine in eine Tasche und einen Rucksack packen. Bevor die Räuber mit ihrer Beute verschwanden, schlossen sie ihre Opfer noch in dem Tresorraum ein. Eine kurz darauf eintreffende Kollegin konnte sie ein paar Minuten später aus der misslichen Lage befreien. Alarm wurde ausgelöst.

Glück für die Fahndung war, dass just zu dem Zeitpunkt, als die beiden Räuber die Sparkasse verließen, ein Mitarbeiter einer Kehler Bank auf dem Weg zur Arbeit an der Bodersweierer Sparkassenfiliale vorbei fuhr. Dem 48-Jährigen kam das Duo verdächtig vor, das dunkel gekleidet mit dunklen Sonnenbrillen und zwei scheinbar gefüllten Taschen aus der Bank kam und hinter ihm die Straße überquerte.

Er wendete und sah die beiden tatsächlich in einen anthrazitfarbenen BMW einsteigen und dann mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Kehl fahren. Obwohl der BMW im Anschluss trotz Gegenverkehr überholte und der Abstand immer größer wurde, hatte der Zeuge das Kennzeichen ablesen können. Über Notruf alarmierte er mit seinem Handy die Polizei, die erste Fahndungsmaßnahmen einleitete.

Als wenig später der Überfall auf die Sparkasse gemeldet wurde und die Polizei eine Ringalarmfahndung auslöste, flossen sofort die Beobachtungen des Zeugen in die Suche nach den Tätern ein. Grenzübergänge und andere Kontrollstellen wurden besetzt. Eine Streife des Polizeipostens Oppenau hörte die Fahndung mit und schaltete sich ebenfalls in die Suche ein.

Auf dem Weg in Richtung Oberkirch kam den beiden Polizisten am Ortsausgang Lautenbach ein 5er BMW mit dem gesuchten Kennzeichen entgegen. Die Beamten wendeten sofort und nahmen mit Blaulicht und Martinshorn die Verfolgung auf. Doch in Lautenbach bekamen sie die Flüchtigen nicht mehr zu sehen. Erst am zweiten Bahnübergang konnten sie den BMW kurz sichten. Mit Höchstgeschwindigkeit ging es in Richtung Oppenau.

Die erfahrenen Oppenauer Polizisten wussten, dass man nicht mit über 160 km/h unbeschadet um die Kurve zwischen Hubacker und Ramsbach fahren kann, und passten ihre Geschwindigkeit entsprechend an. Der Flucht-BMW aber wurde aus der Kurve getragen und landete auf der linken Straßenseite im Straßengraben.

Mit gezogenen Pistolen forderten die beiden Oppenauer Polizisten die Räuber auf, aus ihrem Fahrzeug zu steigen. Sie wurden mit Handschließen gefesselt und mussten sich auf den Boden legen bis Verstärkung eintraf.

Der Beifahrer hatte ein Pistole Walther, Kaliber 7.65, in der Hosentasche stecken. Im Fußraum auf der Fahrerseite fand man eine Kleinkaliberpistole auf dem Rücksitz eine Pumpgun. Beim Gewehr lagen unter anderem auch ein Rucksack voller Geldscheine und Kleidungsstücke zum Maskieren.

Die Kehler Kripo führt die weiteren Ermittlungen. Jede Menge Vernehmungen sind erforderlich, am Tatort müssen Spuren gesichert werden. Kriminaltechniker aus Offenburg und Lahr übernehmen die erkennungsdienstliche Behandlung der Räuber und auch die Spurensuche im Fluchtwagen. Die beiden Kennzeichen waren übrigens in der Nacht zum 29. Juli in Kehl an einem BMW abmontiert und gestohlen worden. Die französischen Originalkennzeichen lagen noch im Kofferraum des Fluchtfahrzeugs, das einem der Räuber gehört.

Das Polizeirevier Offenburg ist ebenfalls in die Ermittlungen eingeschaltet und bearbeitet die verkehrsrechtlichen Aspekte. Dabei geht es nicht nur um den Unfall sondern auch darum, ob irgendwo zwischen Kehl-Bodersweier und Oppenau-Ramsbach andere Verkehrsteilnehmer durch die halsbrecherische Flucht der Räuber gefährdet wurden. Hinweise an das Polizeirevier Offenburg, Telefon 0781/210 oder an jede andere Polizeidienststelle.

(Presseinfo: Polizeidirektion Offenburg vom 4.8.10, 12.24 Uhr)


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