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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

18. Jul 2019 - 10:10 Uhr

19. Juli 2019, 10 Uhr, Platz der alten Synagoge: Fridays for Future Demonstration in Freiburg - In der Zeit von 8 bis 16 Uhr ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen

Für Freitag, den 19.07.2019, wurde für den Zeitraum 8 - 16 Uhr eine Kundgebung zum Thema Umweltschutz in der Freiburger Innenstadt angemeldet ("Fridays for Future"). In dieser Zeit ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Der Anmelder rechnet mit mehreren Tausend Teilnehmern.

Um circa 10 Uhr ist zunächst eine Auftaktkundgebung auf dem Platz
der Alten Synagoge vorgesehen. Gegen 11 Uhr soll der Aufzug durch die
Freiburger Innenstadt starten und wieder auf dem Platz der Alten
Synagoge enden. Dort sind erneut themenbezogene Reden mit einer
Abschlusskundgebung vorgesehen.

Geplante Aufzugsstrecke:
Platz der Alten Synagoge (Auftaktkundgebung) - Bertoldstraße -
Bismarckallee Friedrichring - Europaplatz (Zwischenkundgebung) -
Kaiser-Joseph-Straße - Rempartstraße - Platz der Alten Synagoge
(Abschlusskundgebung)


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PRESSEMITTEILUNG VON FRIDAYS FOR FUTURE UND EXTINCTION REBELLION ZU IHREN GESPRÄCHEN MIT DER FREIBURGER STADTVERWALTUNG

Am 26.06.2019 haben sich fünf Vertreter*innen David Koch, Anna Castro Kösel, Jonathan Ansari, Walli Lang und Tim Oliver Boettger von Fridays for Future im Rathaus mit Bürgermeisterin Gerda Stuchlik, ihrer Büroleitung,Frau Giska Breyer, dem Leiter des Umweltschutzamtes der Stadt,Herrn Klaus von Zahn,und der Abteilungsleiterin für Klimaschutz im Umweltschutzamt,Sandra Hook, zum Gespräch getroffen.
Zwei Wochen später, am 10.07.2019, fand dort auch ein Austausch mit vier Vertreter*innender Bewegung Extinction Rebellion statt:Tabea Heiligenstädt, Martin Krahl, Charlotte Muth und Judith Pape. Die Initiative zum Gespräch ging in beiden Fällen von Oberbürgermeister Martin Horn aus. Im Folgenden berichten zuerst die Repräsentant*innen von Fridays for Future (FfF) und schließlich von Extinction Rebellion (XR) von ihren Eindrücken dieses Austauschs. Die Gruppen schließen mit einem gemeinsamen Appell und dem Ausblick auf die kommenden bereits geplanten Veranstaltungen.
„Es ist wichtig und notwendig, dass die Politik nicht nur das Schulschwänzen thematisiert, sondern endlich ins Handeln für eine engagiertere Klimapolitik kommt. Darum sind wir der Stadtverwaltung sehr dankbar für ihre Offenheit,mit uns in den direkten Dialog zu gehen und das Gespräch zu suchen.“, meint David (FfF).
Gleichzeitig kritisieren wir aber, dass die Stadtverwaltung das Ziel der Klimaneutralität Freiburgs erst auf 2050 festlegt. Dies ist in Anbetracht der bereits wahrnehmbaren globalen Effekte untragbar und mit Blick auf klimatologische Prognosen sehr gefährlich -insbesondere für junge Menschen. Frau Bürgermeisterin Stuchlik bestätigte, dass sich die Stadt Freiburg als Vorbild und Vorreiterin in Sachen Umwelt-und Klimaschutz in Deutschland sehe. Wir finden, dass es dazu ambitioniertere Ziele braucht.
Die Umweltbürgermeisterin verneinte die Frage nach der Ausrufung des Klimanotstandes in Freiburg sehr stark, da für sie der Notstandsbegriff vorbelastet wäre. „Wir sind klar der Meinung, dass der Klimanotstand nicht mit dem historischen Notstand verwechselt wird, da dieser die reale Situation der Welt widerspiegelt und Freiburg auch als eine„Greencity“nicht davor gefeit ist. Daher sind wir der Meinung, dass sich Freiburgs einer globalen Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst werden und mit einer Ausrufung des Klimanotstandes ein weltweites Signal senden sollte. Daher werden wir die Ausrufung des Klimanotstands auch weiterhin fordern.“,stellt Anna klar.
Bei unseren Gesprächen mit der Stadtverwaltung kamen auch Aspekte wie z.B. das eigene konkrete Handeln und das individuelle Konsumverhalten zur Sprache. Wir sind allerdings der Meinung, dass es tiefergreifende Änderungen braucht. Diese müssen einerseits auf struktureller Ebene ansetzen und sich andererseits auch in alltäglichen Routinen niederschlagen.
Fridays for Future kritisiert, dass das Erkennen der Dringlichkeit nicht zur Ergreifung
notwendiger Maßnahmen ausreicht. Durch die bürokratischen Strukturen und Gesetze verliert das Thema an der benötigten Energie und lähmt die Handlungsbereitschaft, auch wenn alle Motivation und das Bewusstsein zur Veränderung vorhanden sind.
„Was wir jetzt brauchen ist nicht nur Ehrlichkeit vor uns selbst und mit unseren Gefühlen, sondern auch Mut die Klimakrise in ihrer Drastik anzuerkennen und mit der nötigen Entschlossenheit zu reagieren“, fordert Walli Lang (FfF) im Gespräch mit der Stadtverwaltung „Wir stehen einem radikalen Problem gegenüber, wenn wir nicht radikal zuhandeln beginnen, schaffen wir das nicht.“
Die Vertreter*innen von Extinction Rebellion trugen zunächst einige Fragen ins Rathaus: Wie wird der plurale und friedliche Protest der noch jungen Bewegungen in der Stadtverwaltung wahrgenommen? Können sich die Vertreter*innen der Gemeinde erklären, warum viele Freiburgerinnen und Freiburger offenbar bereit sind, sich vor dem Hintergrund der ökologischen und Klimakrise friedlich festnehmen zu lassen? Für diesen Akt des zivilen Widerstands hatten sich bei der letzten Protestveranstaltung von XR 64 Menschen entschieden. „Für uns ist die ökologische Krise auch eine Vertrauenskrise“ sagt Judith Pape von XR Freiburg. „Viele Menschen glauben momentan nicht, dass die Stadtverwaltung Freiburgs das Nötige tut, um eine sichere Zukunft zu gewährleisten.“ „Leider ist es nicht allein das Klima, das die Lebensqualität der nächsten Jahre massiv mindern wird“, ergänzt Martin Krahl. „Wir fürchten uns auch vor einem galoppierenden Verlust von Spezies, der sich in Deutschland bereits im dramatischen Rückgang der Bestäuberinsektenpopulationen bemerkbar macht“.
Um auf die Klimakatastrophe, das globale Massenartensterben und die komplexe Verschränkung der ökologischen Krisenhaftigkeit des 21. Jahrhunderts angemessen reagieren zu können, fordert Extinction Rebellion die Einberufung von Bürger*innenversammlungen. Vor dem Hintergrund der aktuellen ökologischen Eskalation einerseits und der kaum wahrnehmbaren Sorge der Bundes-, Landes-und Gemeindepolitik andererseits sollen diese unserer Demokratie ihre Handlungsfähigkeit zurückgeben. Dabei kommen per Losverfahren ausgewählte Bürger*innen zusammen, um mithilfe von Fachleuten im Rahmen eines deliberativen Prozesses informierte Lösungsvorschläge aus der Krise zu erarbeiten.
„Wir glauben nicht, dass es genügt, wenn etablierte Expert*innen im Hintergrund kleine umweltfreundliche Modifikationen vornehmen, während der Rest von uns annimmt, dass unser Alltag mehr oder weniger unbehelligt bleibt. Diese Hoffnung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als nicht tragfähig erwiesen“, erklärt Judith. Das von Extinction Rebellion geforderte Vorgehen sieht daher die Einberufung eines neuen politischen Organs –der Bürger*innenversammlung –vor. Sie könnte einerseits die Brisanz der Lage angemessen anerkennen und andererseits das nötige Vertrauen der Bevölkerung in ihr Engagement gewinnen. Das sei notwendig, um auch tiefgreifendere Maßnahmen mit gesellschaftlicher und politischer Legitimität auszustatten.
Als Fridays for Future und Extinction Rebellion fordern wir, dass die Stadtverwaltung und der neue Gemeinderat unsere Forderungen umsetzen. Die Klimaerwärmung kennt keine Sommerpause und wir können es uns nicht leisten,nachzulassen.

Entsprechend sind für das weitere Jahr eine Vielzahl großer Protestaktionen geplant.
Der nächste große Fridays for Future Streik wird diesen Freitag (19.7.) ab 10:00 Uhr auf dem Platz der alten Synagoge stattfinden. Darauf folgt im September der Generalstreiktermin, zu welchem jede* und jeder* eingeladen ist, teilzunehmen.„Wir wollen den katholischen Kirchenchor, neben den Malerbetrieb, neben der Kindergartengruppe sehen. Was wir brauchen ist eine gesamtgesellschaftliche Bewegung. Wir müssen uns jetzt aufmachen und zusammenstehen!“ schließt Charlotte Muth (XR). Weiter Informationen dazu finden sich unter: https://www.freiburger-erklaerung.de/

Extinction Rebellion lädt am Spätnachmittag des 25.07. zu ihrer ersten offenen Versammlung ein. Nachdem die Gruppierung in Freiburg bisher vor allem durch Straßenblockaden von sich reden gemacht hat, markiert die offene Versammlung den Beginn eines konstruktiven Austauschs, der den Prozess zur notwendigen Anerkennung der Notlage in breiter gesellschaftlicher Partizipation formen und gestalten soll. In der offenen Versammlung sind Menschen jeder Herkunft, jeden Alters und jeder Zugehörigkeit dazu eingeladen, Probleme und mögliche Maßnahmen der ökologischen und Klimakrise zu diskutieren.
Ansprechpartner*innen:

Walli LangFridays for Future 017697646855

Tabea HeiligenstädtExtinction Rebellion 015732017486


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