Verkehrsunsicheren Transporter bei Freiburg aus dem Verkehr gezogen - Polizei hatte voll besetztes Fahrzeug auf Autobahn kontrolliert

Am gestrigen Donnerstagabend gegen 18.59 Uhr wurde durch Beamte der Verkehrspolizei auf der Autobahn zwischen Freiburg-Mitte und Freiburg-Nord ein verkehrsunsicherer Transporter angehalten und aus dem Verkehr gezogen.

Das Fahrzeug fiel der Polizei auf, weil es augenscheinlich stark überladen war.
Durch die Seitenscheiben war erkennbar, dass das Fahrzeug mit insgesamt neun Personen voll besetzt und die Ladefläche randvoll beladen war. Ferner wirkte das Fahrzeug in einem technisch desolaten Zustand.

Dieser zunächst vermutete Zustand bestätigte sich bei der Verkehrskontrolle umso mehr.
Um die Vielzahl der Mängel besser dokumentieren und um eine Entscheidung über die Verkehrstauglichkeit treffen zu können, wurde der Sprinter bei einer Prüfstelle vorgeführt.

Insgesamt wurden über 20 Mängel festgestellt. Die Bremsscheiben waren allesamt verschlissen, an der ersten Achse links sogar gebrochen. Die Bremsleitung war undicht. Mehrere Querträger und der Rahmen in der Mitte waren durchgerostet mit unmittelbarer Verkehrsgefährdung. Die Bodengruppe insgesamt war stark beschädigt und die gesamte Struktur instabil. Die Federung hinten war durchgerostet.

Im Falle eines Unfalls, so hatte man den Eindruck, wäre das Fahrzeug aufgrund seiner Instabilität sehr schnell auseinandergebrochen.
Der Prüfer kommentierte das Fahrzeug mit: "Top 5 der schlechtesten Fahrzeuge, die ich je gesehen habe".

Anschließend wurde das Fahrzeug noch verwogen und eine Überladung von knapp 25 Prozent festgestellt.
Das Fahrzeug wurde durch die Polizei begleitet und an einem sicheren Ort abgestellt. Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Fahrzeugschlüssel wurden einbehalten.

Den Fahrer erwarten neben den Gebühren für die Prüfstelle und die Transportkosten mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren.