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Kreis Emmendingen - Teningen

26. Jun 2017 - 16:31 Uhr

Oase in der Servicewüste: Jürgen Albrechts Tankstelle – Kleinod mitten im Teninger Ortszentrum

Jürgen Albrechts Tankstelle - Kleinod mitten in Teningen
Jürgen Albrechts Tankstelle - Kleinod mitten in Teningen
Sie hat drei Zapfsäulen, ist ein echtes Kleinod und liegt mitten im Ortszentrum von Teningen: Die Tankstelle von Jürgen Albrecht in der Neudorfstraße mutet an wie ein Relikt vergangener Tage und entspricht dennoch allen gesetzlichen Vorgaben.
Längst bauen die Ölkonzerne ihre Tankstellen an die Durchgangsstraßen, um so dem Durchgangsverkehr keine Umwege zuzumuten. Außerdem sind die modernen Tankzentren heutzutage mit Backshop und Kühltheken ausgestattet und versorgen nicht nur Fahrzeuge mit Treibstoff, sondern auch die Anwohner mit Brötchen, Getränken oder Zeitschriften.
Und doch gibt es sie noch, die kleinen, inhabergeführten Tankstellen mitten im Ort.

1968 fingen Jürgen Albrechts Eltern mit der Tankstelle an. Immer mehr Menschen konnten sich ein Auto leisten und so bauten die aufstrebenden Ölkonzerne immer mehr Tankstellen an die Straßen, die damals noch durch die Gemeinden führten.
„Wir hatten eine „FANAL“-Tankstelle, eine Marke, die heute kaum noch jemand kennt“, erinnert sich Jürgen Albrecht. Der Vater war Maurer und die Mutter führte hauptsächlich die Tankstelle. Damals wurden die Kunden noch bedient, Selbstbedienung gab es noch nicht.
„Wir Kinder verdienten uns ein wenig Geld, indem wir Autos wuschen oder der Mutter beim Betanken der Fahrzeuge halfen“, schmunzelt Albrecht.
Irgendwann in den 80er Jahren kaufte BP die Fanal-Tankstellen auf. 1986 übernahm Jürgen Albrecht, der inzwischen eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker gemacht hatte, die elterliche Tankstelle.
„Es hat nicht lange gedauert, und BP wollte die Tankstelle schließen“, erzählt Albrecht. „Für mich damals ein Glücksfall“, so der heute 59-Jährige.
Der Ölkonzern überließ mir die Tankstelle für wenig Geld und ich führte die Tankstelle unter eigener Regie weiter. Natürlich fielen im Laufe der Jahre einige Modernisierungen an, da sich die gesetzlichen Vorgaben immer mehr verschärften.
Wagen wäscht Jürgen Albrecht schon lange nicht mehr. In der ehemaligen Waschhalle steht heute eine Hebebühne. Kleinere Wartungsarbeiten und Reifenwechsel sind heute ein Teil seines Einkommens.
Benzin und Diesel bezieht Albrecht von einem Händler im benachbarten Emmendingen und in der Preisgestaltung ist Jürgen Albrecht frei.
Natürlich passt sich Albrecht an die Marktpreise im Umland an, bleibt aber immer ein oder zwei Cent unter den Mitbewerbern.
Damit profitiert Albrecht von der gesetzlichen Vorschrift, die Preise melden zu müssen. „Wir haben viele Kunden, die von der Autobahn abfahren, um hier günstig zu tanken“, erzählt der Tankstelleninhaber. Gerade am Wochenende kommen viele Wohnmobile, um vor der Grenze noch einmal den Tank mit günstigem Sprit zu füllen.

Seine Tankstelle verfügt auch noch über eine Mischungs-Zapfanlage. Damit kann man das für Zweitaktmotoren wichtige Öl-Benzingemisch herstellen und damit Mofas oder Landmaschinen betanken. Solche Geräte waren früher an jeder Tankstelle zu finden, sind aber heute genauso eine Seltenheit geworden wie die in die Jahre gekommene Ölzapfanlage. Damit lässt sich das Öl für die Motoren direkt in eine Kanne zapfen und erspart so viel Plastikmüll.

Zwar gilt an der Tankstelle Albrecht schon seit Jahren Selbstbedienung und die Zapfsäulen und die Preisanzeige sind längst computergesteuert, dennoch bietet Jürgen Albrecht viel Service.
Wie früher üblich, hilft er seinen Kunden gerne beim Tanken oder putzt auch einmal eine Scheibe.
Seine Kunden wissen das zu schätzen und sind Jürgen Albrecht deshalb gerne treu.
Und vielleicht wird in der Zukunft der Standort mal wieder zur TOP-Lage. Im Elektroauto-Zeitalter dürften Elektrotankstellen außerhalb von Ortschaften wohl nicht sehr frequentiert sein.
Eine Stromtankstelle direkt neben den Einkaufsläden dagegen könnte dagegen eine Goldgrube werden.


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