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Ortenaukreis - Lahr

31. Mai 2018 - 20:28 Uhr

Landesgartenschau, Treffpunkt Grün, Vortragsreihe „Garten Aktuell“: - Saftig grüner Rasen – Klaus Dobczynski gab Pflegetipps für Sportrasen, Zierrasen und Co.

Klaus Dobczynski, Geschäftsführer von Grün-System-Bau GmbH, aus Rheinmünster
Klaus Dobczynski, Geschäftsführer von Grün-System-Bau GmbH, aus Rheinmünster

Im Rahmen der Reihe „Garten Aktuell“ informierte Klaus Dobczynski, Geschäftsführer von Grün-System-Bau GmbH aus Rheinmünster, am Treffpunkt Grün darüber, wie man einen saftig grünen Rasen im eigenen Garten hinbekommt.

Die Anforderungen, die ein Gartenbesitzer an seinen Rasen stellt, sind vielfältig: Er soll schön grün sein, belastbar, nach Regenfällen soll kein Wasser stehen bleiben, zu viel Wässern möchte man aber auch nicht und am liebsten sollte der Rasen nicht zu viel Arbeit machen.

Ganz ohne Aufwand ist aber ein schöner Rasen nicht zu realisieren.
Der erste und wichtigste Schritt ist die Bodenvorbereitung unter Berücksichtigung des vorhandenen Bodens und der örtlichen Verhältnisse. Ist der Boden schwer oder leicht, lehmig oder sandig, gibt es Schattenbereiche oder volle Sonneneinstrahlung?

In jedem Fall muss eine tiefgründige Bodenlockerung durchgeführt werden bevor der Oberboden aufgetragen wird. In dieser Arbeitsphase sollte man auch sicherstellen, dass der Wasserabzug gewährleistet ist. Bei schwerem Lehmboden müssen möglicherweise noch zusätzlich Dränagen dafür eingebaut werden.

Nun wird in einer Stärke von ca. 20-30 cm der Oberboden aufgetragen, je nach Verfügbarkeit regionaler Herkunft. Etwas kostspieliger ist fertiges Bodensubstrat für Rasenflächen, dafür ist der Rasen dann unkrautfrei.
Um sicher zu gehen, dass der verwendete Oberboden alle notwendigen Nährstoffe enthält, kann eine Probe ins Labor geschickt werden.

Der Oberboden kann dann entsprechend verbessert werden. Schweren Böden wird Sand zugesetzt, leichten Sandböden können verschiedene wasserhaltende Mittel zugefügt werden.

Die Bodenverbesserungsmittel können beim Lockern der Fläche eingearbeitet werden. Nachdem sie fein planiert wurde wird eine Saatgutmenge von ca. 25-30 g/m² eingesät, leicht eingearbeitet und angewalzt.

Bei der Auswahl der Gräsermischung sollten die Ansprüche an die Fläche im Auge behalten und nicht gespart werden.

„In unserer Gegend gibt es in den letzten Jahren immer mehr Probleme bei Einsaaten in den frühen Sommermonaten – frühe Hitze und starke Sonneneinstrahlung trocknen den Boden aus und schädigen die Keimlinge. Ich empfehle eine Einsaat ab Mitte August bis ca. Ende Oktober“, so Klaus Dobczynski.

Tiefgründiges Wässern (ca. 15-20 l/m²) ist sehr wichtig, immer dann wenn der Fußabdruck auf der Rasenfläche für längere Zeit sichtbar bleibt oder spätestens wenn die Gräser zu welken beginnen. Am besten eignen sich dafür die frühen Morgenstunden.

Ist der Rasen eingesät und gut angewachsen, muss er gepflegt werden:
- Je mehr wir mähen, desto besser entwickeln sich die Gräser. Für einen Gebrauchs- und Zierrasen sollte bei ca. 7-8 cm Aufwuchshöhe auf 3-4 cm Schnitthöhe gemäht werden. Einen tieferen Schnitt verträgt ein Gebrauchsrasen nicht, er wird dadurch nur geschwächt. In den Sommermonaten sollte man die Schnitthöhe auf 5 cm erhöhen, um zu starkes Ausbrennen zu vermeiden. Rasenmäher gibt es in vielen Formen, wichtig ist bei allen, dass die Messer scharf sind und sauber schneiden. Sonst werden die Gräser nur gequetscht und es können sich Pilze oder Krankheiten entwickeln. Das Schnittgut
sollte aufgenommen werden und nicht sichtbar auf den Flächen liegen bleiben.
- Für das Wässern sollten die oben genannten Angaben und auch Regenfälle, Wind und Sonneneinstrahlung beachtet werden. Wird zu viel gewässert, entwickelt der Rasen keine Wurzeln in die Tiefe und trocknet schneller aus, wenn das Wässern in den Urlaubstagen mal ausbleibt.
- Alles was abgeschnitten wird entfernt Nährstoffe aus der Fläche, die durch Düngen wieder zugefügt werden müssen. Das geschieht am besten in drei Gaben über das Jahr verteilt. Im Herbst sollte aber kein Rasenwachstum mehr durch Stickstoff angeregt werden, Kalidünger im September anzubringen reicht für den Winter aus.
- Andere Pflegemaßnahmen sind das Vertikutieren (Vertikalschneiden) um Rasenfilz zu entfernen und das Aerifizieren. Letzteres bringt Luft in den Boden durch Ausstanzen mit Erdpropfen, die Löcher werden mit Sand gefüllt. Das ist vor allem bei schweren Böden zu empfehlen.
- Ist der Rasen von einer Krankheit befallen, sollte man sich an die Pflanzenschutzämter und Fachberater wenden.
- Mit Unkraut und Moos haben die meisten Gartenbesitzer zu kämpfen. Gegen die häufigsten Unkräuter hilft die Entwicklung einer geschlossenen Grasnarbe, so kommen ihre Samen gar nicht erst an den Boden. Klee und Moos sind Anzeichen für Düngemangel, besonders unter Bäumen oder Sträuchern, die die Nährstoffe für sich beanspruchen. Wegerich, Ehrenpreis und Ampfer weisen auf einen verdichteten, schweren und festen Boden hin.

Ein altes englisches Sprichwort sagt: Einen schönen Rasen hat man dann, wenn man 100 Jahre mit den Pflanzen spricht, sie wässert, mäht und regelmäßig düngt - aber erst dann!


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