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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

9. Jun 2010 - 16:26 Uhr

Eine „kleine“ jüdische Woche - Ausstellungseröffnung in der Meckel-Halle der Sparkasse

Gruppenbild (v.l.n.r.): Dr. Rainer Brüning vom Generallandesarchiv Karlsru-he, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Horst Kary, das Vorstandsmit-glied der jüdischen Gemeinde Irina Katz, der Historiker Dr. Uri R. Kaufmann, Kultur- und Sozialdezernent Ulrich von Kirchbach sowie Professor Volker Rödel.
Gruppenbild (v.l.n.r.): Dr. Rainer Brüning vom Generallandesarchiv Karlsru-he, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Horst Kary, das Vorstandsmit-glied der jüdischen Gemeinde Irina Katz, der Historiker Dr. Uri R. Kaufmann, Kultur- und Sozialdezernent Ulrich von Kirchbach sowie Professor Volker Rödel.


Die Wanderausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg „Gleiche Rechte für alle?“ zum 200-jährigen Jubiläum der „Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden“ wurde gestern Abend in der Meckel-Halle der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau eröffnet. In seinen Begrüßungsworten sprach der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Horst Kary, von einer „kleinen jüdischen Woche“, da die Ausstellungseröffnung zufällig mit dem Besuch der Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, und des Bürgermeisters von Tel Aviv, Ron Huldai, in Freiburg zusammenfiel. In Anwesenheit des Freiburger Ehrenbürgers und früheren Oberbürgermeisters Rolf Böhme, des Landesrabbiners Benjamin Soussan und vieler Ehrengäste sah Kary den hohen Wert dieser Ausstellung in ihrer besonderen Tiefe und Qualität. Die Exponate spannen einen großen Bogen der Geschichte der Juden vornehmlich im Südwesten Deutschlands vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Das Jahr 1809 bildete dabei eine wichtige Zäsur, da das junge Großherzogtum Baden als erster Staat in Deutschland die jüdische Religionsgemeinschaft „auf Dauer“ anerkannte und damit die Voraussetzung für die Einrichtung des Oberrats der Israeliten Badens schuf.

In einem Grußwort ging der Kultur- und Sozialdezernent, Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, auf die freiburg-spezifische Ergänzung der Ausstellung ein, für die sich das Staatsarchiv und das Stadtarchiv verantwortlich zeichnen. Die erste Synagoge in Freiburg war 1870 gebaut worden und wurde in der „Reichspogromnacht“ im November 1938 von den Nazis zerstört. 1985/87 entstand an der Nussmannstraße, im Schatten des Münsters, eine neue Synagoge. Mit dem Dank an die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau für deren kulturelles Engagement verband Professor Volker Rödel die Grüße aus dem Landesarchiv Baden-Württemberg und dem Generallandesarchiv Karlsruhe. Rödel wies darauf hin, dass Freiburg die erste Stadt mit einer wieder aufgeblühten jüdischen Gemeinde ist, in der die Exponate über einen längeren Zeitraum hinweg zu sehen sein werden. Die Ausstellung schildere nicht nur in vielen Facetten die badisch-jüdische Geschichte, sondern dokumentiere auch den langen Kampf um die bürgerliche Gleichstellung dieser religiösen Minderheit. Das Fragezeichen im Titel der Ausstellung, so hofft Rödel, könne eines nicht allzu fernen Tages einem Ausrufezeichen „Gleiche Rechte für alle!“ weichen.

Für die Jüdische Gemeinde Freiburg, die derzeit wieder 750 Mitglieder umfasst, dankte deren Vorstandsmitglied Irina Katz allen an der Ausstellungsorganisation Beteiligten für die Möglichkeit, die Geschichte der Juden in Baden so anschaulich darzustellen. Die jüdische Gemeinde in Freiburg, die sich zu 95 Prozent aus „zugewanderten“ Juden aus der ehemaligen Sowjetunion und aus der Ukraine zusammensetzt, sei bestrebt, ein gutes Verhältnis zu den Menschen christlichen Glaubens zu pflegen, ohne ihre jüdischen Wurzeln zu vergessen. „Die Ausstellung soll anregen und aufklären“, sagte der Schweizer Jude Uri R. Kaufmann, der in die 1000-jährige jüdische Geschichte in Deutschland zurückblendete und der an die akademische Elite jüdischen Glaubens an der Universität Freiburg erinnerte.

Die Ausstellung in der Sparkasse ist bis zum 2. Juli 2010 in der Meckel-Halle des Sparkassen-FinanzZentrums an der Kaiser-Joseph-Straße während der Öffnungszeiten zu sehen.

Öffnungszeiten S-FinanzZentrum, Meckel-Halle:
Mo + Do: 9.00 – 18.00
Di, Mi + Fr: 9.00 – 16.00 Uhr

(Presseinfo: Patricia Brecht, Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau vom 9.6.10)


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