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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

4. Jan 2011 - 11:07 Uhr

Stadt und Bürgerschaft trauern um Thomas Landsberg - Ehemaliger SPD-Stadtrat und Bürgermeister starb im Alter von 65 Jahren nach langer und schwerer Krankheit

Thomas Landsberg
Thomas Landsberg

Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Thomas Landsberg war Wegbereiter einer kommunalen Kulturpolitik der Vielfalt und Buntheit“

Die Stadt und die Freiburger Bürgerschaft trauern um Thomas Landsberg. Der frühere Kultur- und Schulbürgermeister und SPD-Stadtrat starb zwei Tage vor Silvester nach langer und schwerer Krankheit in einer privaten Wohngemeinschaft für Alzheimer-Patienten, in der er die letzten fünf Jahre gelebt hatte. Thomas Landsberg wurde 65 Jahre alt.
In der Stadtpolitik war Thomas Landsberg rund 28 Jahre engagiert:
20 Jahre alt Mitglied des Gemeinderats und acht Jahre als Bürgermeister für Schule, Kultur und Sport.
Geboren am 17. Mai 1945 in Göttingen, studierte Thomas Landsberg nach dem Abitur und dem Wehrdienst Rechtswissenschaften in Göttingen und Freiburg und wurde nach den juristischen Examen Beamter im Landesdienst als Dezernent in den Landratsämtern Lörrach und Emmendingen.
1975 wurde Landsberg erstmals in den Gemeinderat gewählt, dem er bis Ende 1989 angehörte. Zehn Jahre war er Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Thomas Landsberg vertrat seine Fraktion in zahlreichen Fachausschüssen und mehreren Aufsichtgremien städtischer Gesellschaften. Von Beginn an engagierte er sich vor allem in der kommunalen Kulturpolitik. Er gehörte zu den Mitbegründern des
Arbeitskreises Alternative Kultur (AAK) und des Kommunalen Kino.
Ende 1989 wählte der Gemeinderat ihn zum Bürgermeister; das Amt trat er Anfang 1990 an und schied aus dem Gemeinderat aus. Als Dezernent für Schule, Kultur und Sport war Thomas Landsberg für einen Bereich der Stadtpolitik verantwortlich, der von großen Veränderungen geprägt war.
In seine Amtszeit fielen unter anderem die Verlagerung des Kepler-Gymnasiums von der Habsburger Straße in den neuen Stadtteil Rieselfeld; Landsberg hatte den Vorschlag eines Neubaus im Westen anstelle einer Sanierung am alten Standort vertreten. Auch die ersten Ausbauschritte für das Dreisamstadion nach dem Aufstieg des Sportclub Freiburg in die 1. Bundesliga und die Einrichtung des Kultur- und Veranstaltungszentrum E-Werk in der Eschholzstraße, in dem unter anderem auch der AAK eine eigene Spielstätte beziehen konnte, wurden in seiner Verantwortung realisiert.
Das wichtigste kulturpolitische Projekt in der Ägide Landsberg war schließlich die Generalsanierung des Theaters mit einem Gesamtaufwand von mehr als 50 Millionen DM. Nach zweijähriger Umbauphase wurde das Theater 1998 wenige Tage vor Ende seiner Wahlzeit als Bürgermeister wieder eröffnet.
1998 schied Thomas Landsberg aus dem Amt aus, nachdem der Gemeinderat zuvor mehrheitlich die Streichung eines eigenständigen Kulturdezernats beschlossen hatte.
Im Herbst 1999 trat Landsberg für die SPD erneut zur Kommunalwahl an und wurde in den Gemeinderat gewählt.
Wenig später erkrankte er an Alzheimer und musste nach Ende der Wahlperiode aus gesundheitlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichten. Aus dem öffentlichen Leben zog er sich vollständig zurück. Die letzten fünf Jahre verbrachte er in einer privaten Wohngemeinschaft für Alzheimer-Patienten in Ebnet, wo er nun an den Folgen der Krankheit verstorben ist.
Oberbürgermeister Dieter Salomon würdigt in einem Schreiben an die Witwe und die Kinder Thomas Landsbergs Verdienste als Bürgermeister und Stadtrat: „Er hat den Weg bereitet für eine kommunale Kulturpolitik, die durch Vielfalt und Buntheit geprägt ist und beispielgebend für viele andere Städte geworden ist. Die Freiburger Kultureinrichtungen und Gruppen trauern um einen guten Fürsprecher und Freund.“

(Presseinfo: Pressemitteilung der Stadt Freiburg vom 4.1.11)


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