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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

15. Apr 2011 - 14:07 Uhr

Jubiläum: 25 Jahre Landesgartenschau in Freiburg - Am 18. April 1986 eröffnete damaliger Ministerpräsident Späth baden-württembergische Schau im Seepark

Über zwei Millionen Besucher - 178 Tage dauernde Ausstellung - Neues Parkgelände legte städteplanerische Grundlage für die weitere grüne Entwicklung im Freiburger Westen

Am 18. April 1986 eröffnete der damalige Ministerpräsident und Schirmherr Lothar Späth die baden-württembergische Landesgartenschau in Freiburg. Bis zum 12. Oktober des gleichen Jahres kamen über zwei Millionen Besucherinnen und Besucher in den völlig neugestalteten Seepark. Die 178 Tage dauernde Ausstellung war die Eröffnung für eine neue Parkanlage, die mit ihrer Gestaltung weit über die Grenzen Freiburgs hinaus große Beachtung erhielt.

Für den damaligen Landesgartenschaudirektor und heutigen FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann wirkt die Großveranstaltung bis heute nach: „Mit mehr als zwei Millionen Besuchern ist die Freiburger Landesgartenschau erfolgreicher als so manche Bundesgartenschau der letzten Jahre und die bis heute erfolgreichste Landesgartenschau bundesweit. Mit der entstandenen Parkanlage wurde ein nachhaltiger Erfolg nicht nur für die Bürger, sondern auch für das ökologische und touristische Image Freiburgs geschaffen.“

„Das neue Parkgelände legte die städteplanerische Grundlage für die weitere grüne Entwicklung im Freiburger Westen“ so Martin Leser, stellvertretende Leiter des Garten- und Tiefbauamts (GuT). Der Seepark ist die „grüne Mitte“ der fünf westlichen Stadtteile Mooswald, Lehen, Betzenhausen, Bischofslinde und Stühlinger. Der Ausbau der ehemaligen Kiesgrube zum Landschaftspark brachte auch einen Schub in
der städtebaulichen Entwicklung des gesamten Areals mit sich. Beginnend mit der hufeisenförmigen Bebauung an der Lehener Straße, über die Reihenhausbebauung im Bereich des Rosengartens bis hin zu den Punkthäusern im westlichen Teil des Parks begann eine rege Bautätigkeit. Heute zählen diese Wohnquartiere zu den bevorzugten Lagen in Freiburg.

Drei Jahre zuvor, im Jahr 1983, lobte die Stadt einen Architektenwettbewerb aus, der nicht nur ästhetische und künstlerische Gesichtspunkte, sondern auch Funktionalität und Zweckmäßigkeit eines Parks für die westlichen Stadtteile beinhalten sollte. Der Entwurf der ARGE der Garten- und Landschaftsarchitekten Büro Fleig-Harbauer und der Werkgruppe Lahr erfüllte diese hoch gesetzten Anforderungen.

Es entstand ein rund 25 Hektar großer Park, der auch den heutigen Anforderungen der Parkanlagenplanung voll und ganz entspricht. Unter dem Aspekt einer funktionierenden dauerhaften Grünanlage und eines Stadtparks wurden alle Einrichtungen und Pflanzungen geplant. Garant hierfür war der damalige Gartendirektor und technische Geschäftsführer
der Landesgartenschau und spätere Leiter des Gartenamts, Bernhard Utz: „Die Umwandlung einer Industriebrache in einen Stadtpark und die damit verbundene Sicherung eines Netzes von Naturräumen und ökologischen Systemen als Bestandteile eines grünen Gitternetzes im Freiburger Westen war Ziel der Landesgartenschau. Gleichzeitig sollte die Qualität des Wohnumfeldes verbessert und das Bewusstsein der Bevölkerung für ökologische Zusammenhänge gesteigert werden.“

Als erste Landesgartenschau in Baden-Württemberg wurde bei der Planung und Umsetzung des Seeparks besonders Wert auf ökologische Ideen gelegt. Ein naturnaher Bereich am Südufer wurde geschaffen und bietet heute zahlreichen Tieren und Pflanzen einen nahezu ungestörten Lebensraum mitten in der Stadt. Die Ökostation, eine in von BUND und Stadt gemeinsam entstandene architektonisch ungewöhnliche und bis heute unterhaltene umweltpädagogische Einrichtung ist ein weiterer Zeuge dieser Idee.

Nicht nur Tiere und Pflanzen profitierten von dem neuen Seeparkgelände. Neu geschaffene Rad-und Fußwege durchqueren den Seepark und verbinden damit die umliegenden Stadtteile miteinander. 40.000 Menschen leben im direkten Einzugsbereich des Seeparks und nutzen diesen fleißig. Jogger, Angler, Spaziergänger, Badende und Besucher kultureller Veranstaltungen im Bürgerhaus finden ein umfangreiches Spektrum an verschiedenen Freizeitmöglichkeiten vor.

Auch die Kunst spielt im Seepark eine wichtige Rolle. Neben zeitlich begrenzten Beiträgen, die nur während der Gartenschau zu sehen waren, wurden auch bleibende Beiträge geschaffen, wie das Forsthaus, das Tempelchen, der Lichtturm oder der Betzenhauser Torplatz. Im Rahmen des vom Bürgerverein Mooswald veranstalteten jährlichen Seefests wird am 31. Juli eine Veranstaltung zum Jubiläum 25 Jahre Landesgartenschau in Freiburg stattfinden.

Der Seepark heute:
Als meistbesuchter Park Freiburgs steht die Grünanlage unter enormem Nutzerdruck. Dies gilt es auch bei der Pflege und Unterhaltung der Anlage. Dennoch ging das Konzept auf, naturnahe Bereiche, die nicht betreten werden dürfen, vorzuhalten, und gleichzeitig dem hohen Anspruch an die unterschiedlichsten Nutzungen gerecht zu werden.

Zwei Anlagen pflegen die Mitarbeiter des Garten- und Tiefbaumts (GuT) seit Jahren besonders intensiv: Der Japanische Garten im westlichen Teil des Seeparks wurde 1989 vom japanischen Gartenarchitekten Tokumoto geplant und gebaut. Er gilt als Zeichen der Partnerschaft der beiden Städte Freiburg und Matsuyama und als einer der schönsten Japanischen Gärten in Deutschland. Im Osten des Parks befindet sich der Rosengarten, der 2005 durch eine großzügige Spende der Eugen-Martin Stiftung wieder belebt und komplett neu bepflanzt werden konnte.

Zahlen, Daten, Fakten:
Gesamtfläche: 35.000 m²
Wasserfläche: 9.800 m²
Anzahl Bäume: 3.200
Kosten Eintrittskarte LGS: Erwachsene 8,- DM, Kinder 3,- DM
Besucher LGS: ca. 2 Millionen
Programm, Aktionen:
18 Hallenschauen
250.000 Frühjahrsblumen
280.000 Sommerblumen
150.000 Blumenzwiebeln
51.600. Stauden

Kosten.
Investition: 13.600.000,- DM
Landeszuschuss: 5.000.000,- DM
Durchführungshaushalt: 7.500.000.- DM
Einnahmen/ Pacht: 5.000.000,- DM
Gesamter städtischer Zuschuss: 11.100.000,- DM

(Pressemitteilung der Stadt Freiburg vom 15. April 2011)


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