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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

29. Nov 2012 - 16:20 Uhr

Freiburg trauert um Rudolf Schieler: Ehemaliger Stadtrat, Minister und Abgeordneter des Landtags und Europaparlaments ist 84jährig verstorben - Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Freiburg verliert mit Rudolf Schieler ein politisches Urgestein!“

Die Stadt und die Freiburger Bürgerschaft trauern um Rudolf
Schieler. Der frühere Stadtrat, Landtagsabgeordnete, Justizminister
a.D. und Europa-Abgeordnete starb am 28. November
nach kurzer Krankheit in einer Freiburger Klinik. Rudolf Schieler
wurde 84 Jahre alt.

Wie kaum ein anderer repräsentierte Rudolf Schieler mit 24 Jahren
in hohen politischen Ämtern und Mandaten die Nachkriegsgeschichte
der Freiburger Sozialdemokratie. Als er 1928 in Teningen
geboren wurde, war sein Vater Fritz (1899 – 1970) bereits
Gemeinderat; nach 1945 gehörte er als Bürgermeister und späterer
Landtagsabgeordneter zu den Vätern des Wiederaufbaus der
zerstörten Stadt. In der dritten Generation schließlich vertrat Rudolf
Schielers Sohn Jürgen zehn Jahre die SPD im Gemeinderat.

Rudolf Schieler studierte nach dem Abitur in Freiburg Rechtswissenschaften
und promovierte zum Dr. jur.. Als junger Regierungsrat
wurde er erstmals 1960 erstmals in den badenwürttembergischen
Landtag gewählt. Eine Periode saßen Vater
und Sohn gemeinsam für die SPD im Parlament – Fritz Schieler
für den Wahlkreis Freiburg-West, und Rudolf Schieler zunächst
für Emmendingen und nach dem Rückzug des Vaters für den
Freiburger West-Wahlkreis.

Von 1965 bis 1967 gehörte Rudolf Schieler auch dem Freiburger
Gemeinderat an. In der ersten Großen Koalition von CDU und
SPD übernahm Rudolf Schieler 1966 das Amt des Justizministers
im Kabinett Filbinger.

Bundesweit bekannt wurde Schieler zu zwei Anlässen: Zur Landtagswahl
1972 holte er für die SPD das Direktmandat im Landtagswahlkreis
Freiburg-West gegen den amtierenden Ministerpräsidenten
Hans Filbinger, und Ende der 1970er Jahre leitete er
den so genannten Stammheim-Untersuchungsausschuss zur
Aufklärung der Selbstmorde von RAF-Terroristen.

Rudolf Schieler gehörte zwanzig Jahre, von 1960 bis 1980 ununterbrochen
dem Landtag an und wurde 1979 für eine Wahlperiode
auch Mitglied des ersten direkt gewählten Europaparlaments.
Nach 24 Jahren in politischen Mandaten beendete er 1984 die
politische Laufbahn und war seitdem als Rechtsanwalt in einer
gemeinsamen Kanzlei mit seinem Sohn Jürgen (SPD-Stadtrat
1994 – 2004) tätig. Bis zuletzt war Rudolf Schieler immer noch
bei öffentlichen Anlässen präsent.

Oberbürgermeister Dieter Salomon würdigt in einem Nachruf die
herausragenden Verdienste des populären und weit über Freiburg
hinaus angesehenen Politikers. „Rudolf Schieler war ein
Mann mit großem politischem Gespür und Fingerspitzengefühl,
aber auch jemand, der über Parteigrenzen hinweg das Gespräch
mit den Menschen und viele freundschaftliche Verbindungen zu
pflegen wusste. Mit seinem Vater Fritz und seinem Sohn Jürgen
hat er über mehrere Jahrzehnte politische Geschichte geschrieben.
Freiburg verliert mit ihm ein politisches Urgestein.“

(Presseinfo: Walter Preker, Stadt Freiburg, Presse- und Öffentlichkeitsreferat, 29.11.2012)


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