Schreinerlehrlinge bauten für Sprachheilschule - Badewannentango auf neuen Hockern

(sth) „Ich singe den Badewannen-Tango“, trällern vergnügt die Schüler und Schülerinnen der Emmendinger Sprachheilschule und probieren damit die neuen Hocker in der Praxis auf ihre Stabilität. Aus der Not heraus hatten die Mitarbeiterinnen der Sprachheilschule Emmendingen eine gute Idee: Für ihren Rhythmikraum brauchten sie robuste Hocker zum Sitzen, zum Turnen und zum Musik machen. In keinem Katalog ließ sich ein entsprechendes Angebot finden, um den Bestand an Sitzmöglichkeiten zu ergänzen. Also fragte die stellvertretende Schulleiterin Ulrike Stürmer-Kirchhoff die Gewerbliche und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerische Schulen Emmendingen (GHSE) mit ihren Berufsfachschülern in der Fachrichtung Holztechnik. Die Schreiner aus dem ersten Ausbildungsjahr machten sich unter Anleitung ihres erfahrenen Lehrers Johann Georg Beck an die Aufgabe, acht neue Hocker aus Rotbuche zu bauen. Eine Aufgabe, für die sie rund 20 Stunden Zeit pro Hocker investierten und viel Praxis dazulernten. Bei der Übergabe der Hocke fragten die Schüler den angehenden Handwerkern Löcher in den Bauch: Wozu ist der Stab, warum klebt der Bezug? Aus welchem Holz sind die Hocker und wie halten sie zusammen? Vor allem brachte die jetzt 16- bis 18-jährigen folgende Frage zum Nachdenken: Was waren Eure schönsten Erlebnisse in der Grundschule? Die großen und kleinen Pausen zum Spielen, Kicken und Quatsch machen, die sind allen werdenden Schreinern in Erinnerung geblieben. Da musste man im ersten Lehrjahr an der Berufsfachschule noch keine Hocker bauen…

(Presseinfo: Silke Tebel-Haas, Presse- und Europastelle des Landratsamtes Emmendingen, vom 23.7.13)