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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

28. Mai 2014 - 00:00 Uhr

Umweltschutzamtsleiter Dieter Wörner wird von OB Dieter Salomon in den Ruhestand verabschiedet - Promovierter Maschinenbauingenieur steuerte 28 Jahre städtische Umweltpolitik

Im Rahmen eines Empfangs im Rathaus verabschiedet Oberbürgermeister Dieter Salomon am Mittwoch (28.05.), den langjährigen Leiter des städtischen Umweltschutzamtes, Dieter Wörner, aus dem städtischen Dienst. Wörner, der Anfang April sein 65. Lebensjahr vollendet hat, stand 28 Jahre an der Spitze des Amtes, das 1986 als erstes kommunales Umweltschutzamt in Baden-Württemberg eingerichtet worden war. Mit Ende Juni geht er in Ruhestand.

Dieter Wörner, gebürtiger Schwenninger des Jahrgangs 1949, studierte nach dem Abitur Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Energietechnik an der Universität Stuttgart. 1978 promovierte er zum Dr. Ing. mit einer Arbeit über Reaktorphysik. Von 1979 bis 1986 war Wörner zunächst Referent in der Abteilung „Sicherheit in der Kerntechnik“ im Arbeits- und Sozialministerium und anschließend im damaligen Landwirtschafts- und Umweltministerium. 1986 wählte der Gemeinderat ihn zum ersten Leiter des neugeschaffenen Umweltschutzamtes.

Zur Einarbeitung in das neue Amt blieb Dieter Wörner nach dem Wechsel aus dem Stuttgarter Ministerium ins Freiburger Rathaus nicht viel Zeit: Zwischen seiner Wahl im Gemeinderat Ende Februar 1986 und dem Dienstantritt im Juni geriet in der Ukraine das Atomkraftwerk Tschernobyl nach einer Explosion außer Kontrolle und löste die bis heute größte atomare Katastrophe aus. Die Auswirkungen waren bis in die Stadt und die Region Freiburg zu spüren: Der Oberrhein war damals eine der Regionen in Deutschland mit den höchsten Strahlenbelastungen.

Zu Wörners ersten Projekten gehörte die Fertigstellung und Umsetzung eines Lokalen Energieversorgungskonzepts, das im Sommer 1986 im Gemeinderat verabschiedet wurde. Das Konzept markierte eine Freiburger Energiewende hin zu einer umweltverträglichen Energiewirtschaft mit den Schwerpunkten Energiesparen, Effizienz und erneuerbare Energien, Rekommunalisierung sowie Abkehr von der Atomkraft. Bis heute gilt das Programm als die politische Leitlinie aller späteren Klimaschutzkonzepte.

Das anfangs dem Dezernat des Oberbürgermeisters zugeordnete Umweltschutzamt (erst 1990 wurde ein eigenständiges Umweltdezernat eingerichtet) startete 1986 mit 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Amt mit heute 67 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für Aufgaben des Umweltschutzes und der nachhaltigen Stadtentwicklung zuständig. Dazu gehören Umweltplanung - Landschaftsökologie und Naturschutz, die Umweltordnungsbehörde mit den Zuständigkeiten für Bodenschutz- und Wasserrecht, Abfall- und Immissionsschutzrecht, Wasserwirtschaft und Bodenschutz einschließlich Altlasten, die Gewerbeaufsicht und der Bereich Technischer Umweltschutz mit den Themenfeldern Umweltplanung - Energie, Klima und Luftreinhaltung. Bei allen ökologischen und energiewirtschaftlichen Fragen der Stadtplanung und Stadtentwicklung ist das Umweltschutzamt eingebunden. Hinzu kommen einige Sonderaufgaben, darunter auch Artenschutz, die Zuständigkeiten als Ortspolizeibehörde zur Abwehr umweltbedingter Gesundheitsgefahren, oder der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft.

In Wörners Amtszeit wurde Freiburg mehrfach mit hochrangigen Auszeichnungen für richtungsweisende Umwelt- und Klimaschutzkonzepte bedacht, unter anderem den Titeln „Deutsche Umwelthauptstadt“, „Bundeshauptstadt des Klimaschutzes“ oder „Nachhaltigste Großstadt“. In der „Solarbundesliga“ belegte Freiburg regelmäßig Plätze in der Spitzengruppe mit den meisten Solaranlagen gemessen an der Einwohnerzahl. Auch das Profil der Stadt als „Green City“ ist maßgeblich durch die Arbeit des städtischen Umweltschutzamtes geprägt worden.

Dieter Wörner gehört dem Sachverständigenbeirat an, der über die Fördermittel des Innovationsfonds von Badenova entscheidet, und ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Technologiestiftung Biomed und des Umweltbeirat der Evangelischen Landeskirche Baden. Er war Mitautor mehrerer Gutachten zur Organisation des kommunalen Umweltschutzes und Steuerungsmodellen in den Umweltverwaltungen.
Wörners Nachfolger ist Klaus von Zahn, bisher Leiter des Umweltamtes in Düsseldorf. Er wurde vom Gemeinderat bereits Ende Januar gewählt und tritt sein neues Amt in Freiburg Mitte September an.

(Presseinfo: Walter Preker, Stadt Freiburg, Presse- und Öffentlichkeitsreferat)


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