Nach der gestrigen Stellungnahme des Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg stürzten die Anfragen der Presse auf die Verantwortlichen der Klinik derart ein, dass sich das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin zu einer offiziellen Pressekonferenz entschloss.
Die geschäftsführende Direktorin des Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg (ZKJ), Prof. Dr. Charlotte Niemeyer stellte zu Beginn der Erklärung klar, dass es dem Klinikum nicht um Vorwürfe und Schuldzuweisungen geht sondern dass der heutige Pressetermin vielmehr der Transparenz und der Aufklärung dienen solle.
Prof. Dr. Ute Spiekerkötter, ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg , gab im Anschluss einen kurzen Abriss über den Sachverhalt im Bezug auf die stationären Aufenthalte des kleinen Alessio in der Kinderklinik.
Demnach sei der Junge bereits im August 2013 erstmals von einer Kinderärztin ins Klinikum überwiesen worden. Bereits während dieses Aufenthaltes bestand aus medizinischer Sicht der dringende Verdacht auf eine Misshandlung. In Gesprächen mit den Eltern habe der Stiefvater schon damals zugegeben, dass er den Jungen geschlagen habe. Man habe bereits damals das Jugendamt entsprechend informiert.
Anlässlich des zweiten, stationären Aufenthalt des Jungen im Sommer 2014 kam man wieder zu dem Schluss, dass eine Misshandlung vorläge und man habe sowohl intern die entsprechenden Mechanischen angestoßen als auch die Behörde wiederum eingehend informiert. Außerdem habe man zusätzlich ob der eindeutigen Anzeichen eine Strafanzeigen gegen unbekannt veranlasst. In einer Entlassungsvereinbarung wurde bestimmt, dass das Mutter und Kind nicht wieder in den gemeinsamen Haushalt zum Stiefvater zurückkehren sollten.
Damit verließ das Kind den Einflussbereich der Klinik und die Einflussmöglichkeiten des ZKJ waren damit erschöpft. Bis der Tod des Jungen bekannt wurde, habe man keine weiteren Informationen über den Jungen erhalten.
Die leitende Psychologin des ZKJ, Diplom-Psychologin Isolde Krug erläuterte den Ablauf der Arbeit des KZJ in einem solchen Fall. Jedes Kind, das mit verdachtserregenden Verletzungen eingeliefert wird, wird im ersten Schritt sehr sorgfältig pädiatrisch (kinderheilkundlich) untersucht. Bleibt danach der Verdacht auf eine Misshandlung bestehen, wird die Rechtsmedizin hinzugezogen. Parallel findet eine Psychologische Betreuung des Kindes und der Familie statt. Das Jugendamt wird hinzugezogen, wobei die Eltern über diesen Schritt informiert werden. Die Information des Jugendamtes erfolgt auch gegen den Willen der Eltern.
Zum konkreten Fall sagte Isolde Krug:"Ein solcher, eindeutiger Fall, wie der des Dreijährigen ist sehr selten. Noch seltener ist, dass wir in uns gezwungen sehen, zusätzlich eine Strafanzeige zu erstatten."
Wie das Landratsamt, hatte man beim ersten Aufenthalt des Jungen 2013 den Eindruck, dass die Eltern kooperativ seien und die familiären Probleme in den Griff bekämen. Nachdem das Kind 2014 wieder eingewiesen wurde, waren die Anzeichen für das ZKJ jedoch so eindeutig dass es dem ZKJ nicht verantwortbar erschien, das Kind in die Familie zurück zu geben. Deshalb wurde dies in einer Entlassungsvereinbarung auch entsprechend verhindert.
Prof. Spiekerkötter wies besonders darauf hin, dass man mit den Jugendämtern sehr eng zusammenarbeite und persönliche Kontakte zwischen Behörde und Klinikum bestünden. "Trotzdem haben wir nun die Aufgabe, sowohl interne Abläufe als auch die Schnittstellten zu den Behörden erneut auf den Prüfstand zu stellen", erklärte die Direktorin der Kinderklinik abschließend.
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>> Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald: Erklärung der Uniklinik Freiburg führt zu keiner neuen Bewertung der Situation bei der Betreuung des 3-jährigen Jungen aus Lenzkirch durch das Landratsamt
>>Eindeutige Einschätzung der Uniklinik - Pressekonferenz zum Tod des dreijährigen Jungen aus Lenzkirch
>>Stellungnahme zum Tod des dreijährigen Jungen aus Lenzkirch - Große Betroffenheit im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg
Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald: "Tat war nicht vorhersehbar" - Familie des getöteten Dreijährigen war in Betreuung des Jugendamtes
>>Tod nach Treppensturz eines dreijährigen Kindes - Dringender Verdacht des Totschlags - Lebensgefährte der Mutter legt Teilgeständnis ab ++ Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg
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Stadtkreis Freiburg - Freiburg
22. Jan 2015 - 01:59 UhrEindeutige Einschätzung der Uniklinik - Pressekonferenz zum Tod des dreijährigen Jungen aus Lenzkirch

Eindeutige Einschätzung der Uniklinik zum Tod des dreijährigen Jungen aus Lenzkirch - Nahmen zum SAchverhalt aus Sicht der Klinik Stellung: Dr. Karsten Häffner, ärztlicher Leiter des Kinderschutzzentrums des Universitätsklinikum Freiburg (KZJ) (ganz links), Isolde Krug, leitende Psychologin des KZJ (2.v.l.),Prof. DR. Ute Spiekerkötter, ärztliche Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg (2.v.r.), Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, geschäftsführende Direktorin des ZKJ (rechts).
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