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Gesamte Regio - Freiburg

18. Nov 2015 - 17:01 Uhr

Auszeichnung für das Natura 2000-Klassenzimmer: Multiprofessionelles Team der TEN-Academy (Team-Erlebnis-Natur) erhält Urkunde für vorbildliches Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Bürgermeister Helmut Kaiser (Gemeinde Dachsberg und Ibach), Monika Baumhof-Pregitzer (Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, die Preisträgerinnen der TEN-Academy Marie Helgard, Steffi Koch und Anke Haupt (2.v.r.) sowie Friederike Tribukait vom Regierungspräsidium Freiburg. In der weißen Bluse als dritte von rechts die Naturführerin Irmtraud Zehetner. (v.li.)
Bürgermeister Helmut Kaiser (Gemeinde Dachsberg und Ibach), Monika Baumhof-Pregitzer (Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, die Preisträgerinnen der TEN-Academy Marie Helgard, Steffi Koch und Anke Haupt (2.v.r.) sowie Friederike Tribukait vom Regierungspräsidium Freiburg. In der weißen Bluse als dritte von rechts die Naturführerin Irmtraud Zehetner. (v.li.)
Heute versammelte sich eine bunte Schar von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Gemeinderäten aus Dachsberg und Ibach (Kreis Waldshut) sowie Behördenvertretern, um im Regierungspräsidium (RP) Freiburg der Auszeichnung von "Natur ist Klasse - das Natura 2000-Klassenzimmer im Oberen Hotzenwald" als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt beizuwohnen. Mit dieser Auszeichnung wird das Engagement des multiprofessionellen Teams der TEN-Academy unter der Leitung von Anke Haupt gewürdigt.

Eingeleitet wurde der Festakt mit unterhaltsamen Präsentationen der Gemeinschaftsschule Hotzenwald in Herrischried und der Fürstabt-Gerbert-Schule in St. Blasien. Dass die Biologische Vielfalt in der Natur auch in geschlossenen Räumen durch vielfältige Ausdrucksformen an ein Publikum weitervermittelt werden kann, zeigten die Schülerinnen und Schüler der sechsten und siebten Klassen. Sie begeisterten mit einem kleinen Theaterstück und einer Präsentation, wie sie ihr Natura-Klassenzimmer erlebt und sich selbst aktiv für den Schutz der biologischen Vielfalt eingesetzt haben.

„Die Auszeichnung ist ein guter Anlass, um über ein tolles Bildungsangebot der TEN-Academy für erlebbaren Naturschutz und das Engagement von Schulen zur Förderung der Artenvielfalt zu informieren. Ich freue mich, dass das Regierungspräsidium durch die finanzielle und ideelle Unterstützung des Natura 2000 Klassenzimmers zum Erfolg dieses Angebots beitragen konnte.“ Mit diesen Worten übergab Frank Bohlen, Referatsleiter der Abteilung Umwelt, der Leiterin der Freiburger Niederlassung der TEN-Academy, Anke Haupt, die Urkunde als „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“. Unterzeichnet ist diese Urkunde von der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks.

Was, Warum und Wie: Das sind die zentralen Fragen, denen am vergangenen Mittwoch und mittels erlebnis- und naturpädagogischer Anleitung durch die Teamster der TEN-Academy während des dreitägigen Programms im Hotzenwald nachgegangen wird. So erfahren die Youngster, was schützenswert ist und warum der Schutz einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und ihrer Lebensräume so wichtig ist. Auf das „Wie“ kommt es an, wenn die Jugendlichen gemeinsam einen Landschaftspflegeauftrag planen und ans Werk gehen, um diesen innerhalb von zwei Tagen zu meistern. Das gemeinschaftliche Kochen mittags am Feuer fördert die Klassengemeinschaft und bietet Anknüpfungspunkte für das Thema „regionales und saisonales Essen“.

Dass dabei auch soziale, kommunikative und kooperative Fähigkeiten entwickelt werden, konnten die Schülerinnen und Schüler überzeugend vermitteln.

Die TEN-Academy aus Freiburg ist ein Anbieter für erlebnis- und naturpädagogische Klassenfahrten. Sie bietet seit dem Jahr 2007 unter dem Slogan ‚Natur ist Klasse‘ das Natura 2000 Klassenzimmer im Oberen Hotzenwald an. Jährlich finden bis zu vierzehn Einsätze für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 – 9 aller Schularten statt. Das Natura 2000-Klassenzimmer kann als Schullandheim oder als dreitägige Veranstaltung für Schulen aus der Region zwischen Hochrhein und Hochschwarzwald mit täglicher An- und Abreise gebucht werden. Begleitet werden die Schulklassenaufenthalte dabei von einem erfahrenen Team aus Pädagogen, Biologen, Geografen und Forstwissenschaftlern.

Inzwischen haben über 100 Schulklassen am Projekt ‚Natur ist Klasse – das Natura 2000-Klassenzimmer im Oberen Hotzenwald‘ mit großer Begeisterung teilgenommen. Das Natura 2000-Klassenzimmer wurde im Auftrag der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg im Rahmen des EU LIFE-Natur-Projekts „Oberer Hotzenwald“ konzipiert und gefördert (siehe auch www.hotzenwald-life.de). Die weitere Finanzierung und fachliche Begleitung des Projekts erfolgt seit 2011 durch das Referat für Naturschutz und Landschaftspflege des Regierungspräsidiums Freiburg. Ziel des Projekts ist es, bei Kindern und Jugendlichen über bildungs- und handlungsorientierte Lernangebote das Bewusstsein für den Schutz der biologischen Vielfalt, die Bedeutung von vernetzten Lebensräumen und einer nachhaltige Nutzung der Natur in Europa zu schärfen. Dies kann nur gelingen, wenn sich auch Gemeinden, Landwirte, Waldwirte und Bürgerinnen und Bürger einbringen, wie es in den künftigen Biosphärengemeinden Dachsberg und Ibach der Fall ist.


Informationen zur UN-Dekade Biologische Vielfalt und dem Wettbewerb: Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Der Begriff „biologische Vielfalt“ bezeichnet das gesamte Spektrum des Lebens auf der Erde. Damit sind die Vielzahl aller Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen und Pilze sowie die genetische Vielfalt innerhalb dieser Arten gemeint. Aber auch ihre verschiedenen Lebensräume und die komplexen ökologischen Wechselwirkungen sind Teil der biologischen Vielfalt. Seit Jahrzehnten ist ein Rückgang dieser Vielfalt zu beobachten. Damit schwindet auch für uns Menschen die wertvolle Lebensgrundlage. Das Anliegen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ist es daher, mehr Menschen für die Natur zu begeistern und für die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu motivieren. Die Auszeichnung nachahmenswerter Projekte kann dazu beitragen und die Menschen zum Mitmachen bewegen. Seit Juni 2012 werden wöchentlich beispielhafte Projekte zur UN-Dekade Biologische Vielfalt vorgestellt. Neue Projekte sind eingeladen, sich noch bis zum Ende der Dekade im Jahr 2020 zu bewerben. Jeder, der sich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch Forschungs-, Bildungs- oder Naturschutzmaßnahmen einsetzt, kann seine Bewerbung online bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt unter www.undekade-biologischenvielfalt einreichen. Die Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt hat seit Dezember 2014 seinen Sitz im nova-Institut, Hürth.


Zusatzinformation Natura 2000 und LIFE

Mit dem Naturschutzkonzept Natura 2000 haben sich die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten zur Aufgabe gemacht, in Europa charakteristische Lebensräume sowie gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu schützen. Herzstück von Natura 2000 ist ein Netzwerk von Gebieten, die nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat- (FFH-) Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie geschützt sind. Auch Baden-Württemberg mit seinen vielgestaltigen Landschaften und einer reichen Artenausstattung trägt durch die Meldung von derzeit rund 13 Prozent der Landesfläche zum Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 und damit zum Erhalt der Biodiversität im Land und in der Europäischen Union bei.

Life-Natur (L' Instrument Financier pour l'Environnement - Finanzierungsinstrument für die Umwelt) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union ausschließlich für Natura 2000-Gebiete, in denen durch verschiedenste Maßnahmen Lebensräume erhalten und entwickelt sowie bedrohte Tier- und Pflanzenarten auch für kommende Generationen bewahrt werden sollen.

(Presseinfo: Regierungspräsidium Freiburg, 18.11.2015)


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