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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

10. Feb 2016 - 17:37 Uhr

Penicillin - 75 Jahre nach der ersten Anwendung: Pharmakologe Klaus Aktories erläutert, wie wichtig das Antibiotikum noch ist

Penicilline werden aus Schimmelpilzen gewonnen. 

Foto: Crulina 98 / Wikimedia Commons
Penicilline werden aus Schimmelpilzen gewonnen.

Foto: Crulina 98 / Wikimedia Commons

Ein englischer Polizist war der erste Mensch, der am 12. Februar 1941 mit Penicillin behandelt wurde: Ausgelöst von einer Gesichtsverletzung litt er unter einer lebensbedrohlichen bakteriellen Entzündung, die bereits auf den gesamten Körper übergegriffen hatte. Wegen der geringen Menge an verfügbarem Penicillin konnte der Patient zwar nicht gerettet werden, die sichtbaren Wirkungen des Antibiotikums waren jedoch überaus ermutigend. Deshalb wurden die Anstrengungen zur Isolierung des Wirkstoffes aus Schimmelpilzen noch verstärkt, sodass schließlich eine ausreichende Menge zur Verfügung stand.

„Bis heute sind Penicilline eine wichtige Säule der Therapie bakterieller Infektionen“, sagt Prof. Dr. Klaus Aktories von der Universität Freiburg. „Selbst das ursprüngliche Penicillin G wird noch erfolgreich eingesetzt. Durch chemische Veränderungen des ursprünglichen Penicillins konnten neue Penicilline entwickelt werden, die eine bessere Stabilität, eine längere Wirkdauer und eine Erweiterung des Wirkspektrums zeigen.“

Penicilline gehören zu den β-Laktam-Antibiotika, die dadurch wirken, dass sie den Aufbau der Zellwand von Bakterien hemmen. β-Laktam-Antibiotika sind für die Medizin unverzichtbar. „Leider ist die Empfindlichkeit vieler Bakterien gegenüber β-Laktam-Antibiotika in den letzten Jahren durch Resistenzbildung stark gesunken“, erklärt der Forscher, der die Abteilung I des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie leitet. „Eine falsche oder überflüssige Therapie mit diesen Antibiotika trägt ganz wesentlich zur Resistenzbildung bei.“ Aktories betont, dass es mittlerweile ein Wettrennen zwischen Resistenzentwicklungen bei Bakterien und Neuentwicklungen von β-Laktam-Antibiotika gebe: „Das dürfen wir nicht verlieren.“

(Presseinfo: Universität Freiburg, 10.02.2016)


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