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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

23. Mai 2016 - 22:31 Uhr

Fotoausstellung „Geschichte machen“ im Regierungspräsidium Freiburg eröffnet - Arbeit von Archiven in Baden-Württemberg dokumentiert

Ausstellung "Geschichte machen" eröffnet - Im Amtssitz Basler Hof des Regierungspräsidium Freiburg ist die Ausstellung zu sehen.
Ausstellung "Geschichte machen" eröffnet - Im Amtssitz Basler Hof des Regierungspräsidium Freiburg ist die Ausstellung zu sehen.
Heute Nachmittag eröffneten Regierungsvizepräsident Klemens Ficht und der Leiter des Stadtarchivs, Dr. Ulrich P. Ecker die Foto- Ausstellung „Geschichte machen“, die bis zum 24. Juni im Foyer des Regierungspräsidium Freiburg im Basler Hof zu sehen ist.
Fotograf Joachim Michael Feigl dokumentiert mit seinen Fotografien die Arbeit in 24 Baden-Württembergischen Archiven und räumt dabei mit zahlreichen Klischees auf, die der Bürger im Allgemeinen von einem Archiv hat.

Feigl, der die Bilder mit einer analogen Mittelformatkamera klassisch auf Film gebannt hat, hat es sich mit diesem Projekt zur Aufgabe gemacht, die Arbeit der „Geschichtemacher“ einzufangen und damit auf die Vielfalt der Archive im Bundesland aufmerksam zu machen.

300 Fotografien sind dabei entstanden von denen Feigl letztendlich 72 ausgewählt hat. Rund ein Drittel dieser Arbeit ist derzeit im Foyer des Regierungspräsidiums in Freiburg zu sehen.

Die Aufnahmen entstanden sowohl in großen Firmen- und Staatsarchiven als auch in kleinen Spezialsammlungen und Gemeindearchiven. Feigl beobachtete in den riesigen Magazinen des Grundbuchzentralarchivs in Kornwestheim oder in den historischen Lagern des fürstlich Fürstenbergischen Archivs in Donaueschingen. Ein besonderes Highlight war für den ausgebildeten Psychologen das zentrale Mikrofilmlager im Barbarastollen in Oberried.

Das Regierungspräsidium, das das Foyer des Basler Hofs häufiger für Ausstellungen zur Verfügung stellt, veranstaltet die Ausstellung gemeinsam mit dem Archiv für soziale Bewegungen und dem erzbischöflichen Archiv, Freiburg.

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht, der zur Eröffnung einige der abgelichteten Archivare und den Fotografen begrüßen konnte, sprach bei der Eröffnung von einer Gelegenheit, Einblick in die Arbeit der Archive zu erhalten. Die Ausstellung diene dazu, die Wertschätzung an der Arbeit der Archivare zu steigern. „Die Aufgabe der Archivare ist, für ein objektives Bild unserer Welt für die Nachkommen zu sorgen“, hob Ficht die Bedeutung der geleisteten Arbeit hervor. Die richtige Auswahl zu treffen sei eine verantwortungsvolle Aufgabe, die die Archivare immer wieder vor große Herausforderungen stelle. So hätten die Zusammenstellung der Archive einen großen Einfluss auf das zukünftige Geschichtsbild.

„Leider entspricht die Wertschätzung dieser Aufgabe nicht immer dem Wert der Arbeit der Archivare“, gibt Ficht zu bedenken.
Der Regierungsvizepräsident lobte, dass es dem Fotografen gelungen sei, nicht nur die Räume der Archive, sondern vor allen die darin tätigen Menschen zu zeigen. „Der Mensch steht in ihren Bildern im Fokus und die Bilder strahlen auch die Zufriedenheit der Archivmitarbeiter aus“, stellte Ficht fest.
Längst seien Archive keine verstaubten Räume mit verschrobenen Menschen mehr, sondern entwickelten sich zu modernen Kompetenzzentren für Forschung, Lehre und interessierte Privatpersonen.

Ähnlich äußerte sich auch Stadtarchivleiter Dr. Ulrich P. Ecker. „Es ist sehr gut, dass die Archive als moderne Einrichtungen mit normalen Menschen gezeigt werden“, so der Stadtarchivleiter, „denn die Realität entspricht längst nicht mehr den vorherrschenden Klischees!“

Längst könne man die notwendigen Informationen „ohne Atemschutz“ in modernen Räumen bekommen. „Ihre Ausstellung leistet quasi Aufklärungsarbeit“, so Ecker weiter. “Archivare wollen nicht als Sonderlinge abgetan werden. Wir sind moderne Dienstleister!“ machte Ecker klar.

Fotograf Joachim Feigl zeigt mit seiner Ausstellung die Arbeit der Archivare in sehr ästhetischer Weise. Er bietet mit seinen Bildern einen Einblick in einen Bereich, von dem ein Großteil der Bevölkerung keine Vorstellung hat. „Die Begegnungen mit den Menschen in den unterschiedlichen Archiven haben mir viel gegeben“, so Feigl. „Mir war selbst nicht bewusst, dass es so ein breite Palette von Archiven gibt“, erzählt der Fotograf.

Die Idee für dieses Projekt sei ihm bei der Recherche in einem Archiv gekommen. Er habe noch viele Ideen für neue Fotoprojekte, die er nach und nach umsetzten wolle. Eines davon trage den Arbeitstitel „Boulevard“. Feigl will dabei berühmte Straßen ablichten. „Quasi die Kaiser-Joseph-Straße zwischen 5th Avenue und Champs-Elysee“, lacht Feigl. Immerhin hat der gebürtige Sigmaringer die Reise nach Freiburg auch dazu genutzt, Freiburgs Innenstadtachse zu fotografieren.


Ausstellung „Geschichte machen“
Regierungspräsidium Freiburg
Basler Hof

Ausstellungsdauer 23. Mai – 24. Juni 2016.
Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag von 8 Uhr - 17 Uhr, Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr.
Eintritt frei.


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