Gestern fand in der Gemeindehalle in Wieden die Abschlussveranstaltung des Projekts „Landschaft im Klimawandel – neue Nutz- und Schutzkonzepte für den Naturpark Südschwarzwald“ statt. Bei dem Projekt wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf besonders naturschutzrelevante Lebensräume analysiert und mögliche neue Nutz- und Schutzkonzepte beschrieben. Gastredner war Staatssekretär Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Klimawandel ist eine globale Herausforderung. Aber nicht nur in anderen Ländern, sondern auch in Baden-Württemberg ist er am Anstieg der Lufttemperatur, am früheren Beginn der Vegetationsperiode und an veränderten Niederschlagsverteilungen erkennbar. In wissenschaftlichen Studien wurden die Auswirkungen dieser Klimaveränderungen für das Land in den letzten Jahren ermittelt und mögliche Anpassungsstrategien beschrieben. Für die Region des Südschwarzwalds ist zu erwarten, dass der Klimawandel gravierende Änderungen für die Landschaft und die Landnutzung, für den Naturschutz und auch für den Tourismus mit sich bringen wird.
Auch der Naturpark Südschwarzwald beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema. Im Rahmen des Forschungsprogramms „Klimawandel und modellhafte Anpassung in Baden-Württemberg (KLIMOPASS)“ wurde zunächst das Projekt „Landschaft im Klimawandel – Anpassungsstrategien für den Südschwarzwald“ (2014 bis 2016) realisiert. Untersucht und beschrieben wurden die Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Bewirtschaftung und die Handlungsoptionen zum Umgang mit dem Klimawandel.
In einem zweiten Schritt wurde von 2017 bis August 2018 das Projekt „Landschaft im Klimawandel – neue Nutz- und Schutzkonzepte für den Naturpark Südschwarzwald“ durchgeführt. Unter Einbindung einer Vielzahl von Akteuren wurden die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf besonders naturschutzrelevante Lebensräume (FFH-Lebensraumtypen) im Naturpark Südschwarzwald analysiert. Die untersuchten Lebensraumtypen sind subalpine Buchenwälder, bodensaure Nadelwälder, Bergmähwiesen und artenreiche Borstgrasrasen.
Die Ergebnisse des Projekts zeigen gravierende Auswirkungen auf die spezifischen Artenzusammensetzungen der Lebensraumtypen. Die Landschaft im Naturpark Südschwarzwald wird sich klimabedingt stark verändern. Die Ergebnisse sind nicht nur für den Naturpark und darüber hinaus von hoher Bedeutung, sondern leisten auch wichtige Beiträge für die derzeit stärker werdende Diskussion um Klimawandel und Klimaanpassung.
Beide Projekte wurden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.
Die Abschlussveranstaltung in Wieden:
Vorab wurden zwei FFH-Lebensraumtypen im Offenland (artenreiche Borstgrasrasen) und im Wald (subalpine Buchenwälder) besichtigt. Der Einladung waren zahlreiche Teilnehmende aus den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Naturschutz sowie Verbände, Fach- und Genehmigungsbehörden und Vertreter der Projektarbeitsgruppe gefolgt.
Bei der öffentlichen Veranstaltung in der Gemeindehalle Wieden sprach Umweltstaatssekretär Andre Baumann zum Thema Klimawandel und -anpassung in Baden-Württemberg. „Es gibt kaum einen Lebensbereich des menschlichen Handelns, der nicht vom Klimawandel betroffen ist oder in Zukunft betroffen sein wird“, betonte Baumann. „Je früher wir uns auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten, desto besser können wir Schäden und Kosten in Grenzen halten. Baden-Württemberg hat deshalb 2015 eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels verabschiedet.“ Die im Rahmen der Strategie für die Wald- und Forstwirtschaft, die Landwirtschaft, den Boden, den Naturschutz, die Biodiversität und den Tourismus entwickelten Maßnahmen seien auch für den Schwarzwald interessant, so der Staatssekretär.
Die Vorsitzende des Naturparks Südschwarzwald, Landrätin Marion Dammann, präsentierte die Rolle des Naturparks Südschwarzwald bei der Umsetzung von Klimaanpassungsstrategien. Als eines der zentralen Ergebnisse des Projekts hielt sie fest: „Die in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigten Menschen spielen für den Erhalt und die Pflege des Naturparks eine entscheidende Rolle. Sie brauchen politische Unterstützung, wenn es um die Gestaltung des Transformationsprozesses geht.“
Bernd Wippel und Suzanne van Dijk von der UNIQUE forestry and land use GmbH in Freiburg stellten die Kernergebnisse aus dem Projekt „Landschaft im Klimawandel“ vor.
Im Anschluss eröffnete Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald, die neue Wanderausstellung „Klimawandel im Naturpark Südschwarzwald“, die künftig auch bei der Geschäftsstelle ausgeliehen werden kann. Auf 12 Bannern wird das Projekt vorgestellt und durch Fotos und verschiedene Abbildungen veranschaulicht.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Website unter https://www.naturpark-suedschwarzwald.de/eip/pages/klimoschutz.php.
(Presseinfo: Naturpark Südschwarzwald e.V., 07.12.2018)
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Kreis Lörrach - Wieden
7. Dec 2018 - 14:37 UhrWird der Schwarzwald zur Toskana? - Abschlussveranstaltung des Projekts „Landschaft im Klimawandel – neue Nutz- und Schutzkonzepte für den Naturpark Südschwarzwald" wurde in der Gemeindehalle in Wieden abgehalten

Wird der Schwarzwald zur Toskana? - Abschlussveranstaltung des Projekts „Landschaft im Klimawandel – neue Nutz- und Schutzkonzepte für den Naturpark Südschwarzwald" wurde in der Gemeindehalle in Wieden abgehalten
Bernd Wippel von der UNIQUE forestry and land use GmbH in Freiburg stellt bei der Exkursion den besonders naturschutzrelevanten Lebensraumtyp „subalpiner Buchenwald“ und die zu erwartenden Auswirkungen durch den Klimawandel vor
Foto: Naturpark Südschwarzwald
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