ADAC Südbaden: Vor Sommerferien Augenmerk auf Reiseapotheke legen - Einige Arzneimittel sind derzeit nur schwer zugänglich oder im Ausland nicht erhältlich - Schutzmasken, Seife und Desinfektionsmittel in diesem Jahr besonders wichtig

Wer sich auf den Weg in die Ferien macht, sollte in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Reiseapotheke legen – auch beim Urlaub in Deutschland. Das gilt insbesondere für Urlauber, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen. „Manche Arzneimittel sind derzeit nur schwer erhältlich, weil sich die Lieferung verzögert oder der Arzt-Termin, um ein Rezept zu erhalten, eine längere Vorlaufzeit hat. Daher sollte man sich frühzeitig kümmern“, rät ADAC Tourismusvorstand Wolfgang Schwehr. Zudem sind nicht alle Arzneimittel in allen europäischen Ländern erhältlich oder es gibt sie in anderer Zusammensetzung und Dosierung als in Deutschland.

Vor diesem Hintergrund empfiehlt der ADAC Südbaden, einen reichlich bemessenen Medikamenten-Vorrat mitzunehmen, mindestens 50 Prozent mehr als normalerweise benötigt würde. „So hat man bei Verlust eine Reserve, falls es die Präparate am Ferienort nicht gibt“, sagt Wolfgang Schwehr.

In diesem Jahr besonders wichtig: Alltagsmasken, Seife und Handdesinfektionsmittel für „Zwischendurch“ einplanen. Urlauber sollten sich vorab auch erkundigen, ob Masken vor Ort bei 60 Grad gewaschen werden können oder ob es eine andere Möglichkeit zur Desinfektion gibt. Sonst sollten Einweg-Masken in ausreichender Menge mitgenommen werden.

Der ADAC Südbaden rät, Arzneimittel im Auto oder Camper grundsätzlich möglichst wasserdicht einzupacken und kühl zu lagern, zum Beispiel in einer Kühlbox. Auch die Mitnahme der Beipackzettel kann im Ernstfall nützlich sein. Diabetiker sollten sich vorab über die Möglichkeiten der medizinischen Versorgung in der Urlaubsregion informieren und ihren Diabetikerausweis mitführen.

Grundausstattung für die Reiseapotheke:
- Regelmäßig einzunehmende Medikamente
- Alltagsmasken, Handdesinfektionsmittel, Seife
- Schmerzmittel (für Schmerzen aller Art)
- Insektenschutzmittel
- Fieberthermometer
- Durchfall- und Verstopfungsmittel
- Nasentropfen/ -Spray
- Hustenmittel
- Pflaster
- Mullbinden/ Kompressen
- Wunddesinfektionsspray
- Salbe gegen Verstauchungen/Prellungen
- Sonnenschutz und Mittel gegen Sonnenbrand.

Für weitere Auskünfte, zum Beispiel besondere Empfehlungen für Kinder, Bergsportler und Taucher, steht ADAC Plus-Mitgliedern auch der Reisemedizinische Informationsdienst des ADAC telefonisch unter der Rufnummer 089 76 76 77 zur Verfügung.

(Presseinfo: ADAC Südbaden e.V., 24.07.2020)