Fleischerinnung Freiburg ernennt Berthold Disch zum Ehrenobermeister - Neuer Obermeister ist Thomas Kopfmann aus Titisee-Neustadt

Zum Ehrenobermeister ernannte die Fleischerinnung Freiburg in ihrer jüngsten Mitgliederversammlung ihren langjährigen Obermeister Berthold Disch. 15 Jahre lang, von 2006 bis 2021, stand er an der Spitze der Fleischerinnung Freiburg, davor weitere sieben Jahre als stellvertretender Obermeister. Neuer Obermeister der Fleischerinnung Freiburg ist Thomas Kopfmann aus Titisee-Neustadt. Ihm zur Seite steht als Stellvertreter Siegfried Föhrenbacher aus Kirchzarten.

22 Jahre lang prägte Berthold Disch mit seiner Persönlichkeit und seinem Engagement die Fleischerinnung Freiburg. Sein besonderes Augenmerk lag auf der Gewinnung und Förderung des Nachwuchses. Weshalb ihm die Beziehungen zu den Berufsfachschulen besonders wichtig waren. "Du hast dieses Amt mit ganzem Herzen ausgefüllt", stellte Landesinnungsmeister Joachim Lederer in einem Grußwort in der Innungsversammlung fest. Johannes Ulrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, hob die Leistungen und Verdienste Dischs auf der Ebene der Handwerkskammer hervor. Gerade in seiner kommunalpolitischen Funktion - Disch gehörte viele Jahre dem Gemeinderat Freiburg an - habe er sich stets auch für die Interessen des Handwerks stark gemacht. In Würdigung seiner Verdienste ernannte ihn die Fleischerinnung Freiburg zu ihrem Ehrenobermeister und verlieh im die Goldene Ehrennadel.

Zum neuen Obermeister wählte die Fleischerinnung Freiburg in geheimer Abstimmung den bisherigen Stellvertreter Dischs, Thomas Kopfmann. Zum neuen stellvertretender Obermeister wurde Siegfried Föhrenbacher gewählt, der bisher das Amt des Lehrlingswarts inne hatte, das er weiterhin ausüben wird. Wiedergewählt wurden Kassenwart Sebastian Butsch und Schriftführer Michael Schmidt. Bernd Hügle, Christian Rückert, Ralf Zähringer und Michael Herkommer wurden zu Beisitzern gewählt.

Die Rückblicke auf die Geschäftsjahre 2019 und 2020 durch Geschäftsführerin Ulrike Fels fielen knapp und kompakt aus. Zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen fielen den corona-bedingten Auszeiten zum Opfer. Große Sorgen bereitet der Fleischerinnung Freiburg eine von der Stadt Freiburg angeregte Neuordnung der beruflichen Bildung an der Gertrud-Luckner-Schule.Demnach strebt die Stadtverwaltung an, die Lebensmittelberufe Fleischer, Bäcker und Konditoren auszugliedern und an andere Schulstandorte wie Kehl oder Lörrach abzugeben. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Martin Horn und die Mitglieder des Gemeinderates machte die Innung die Interessen ihrer Mitglieder deutlich und wies auf die seit Jahren enge Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieben hin. "Gerade in Zeiten mangelnden Nachwuchses ist die Nähe der Berufsschule zu den Ausbildungsbetrieben immens wichtig. Wir können nicht nachvollziehen, dass eine derartige Entscheidung getroffen werden soll, ohne die betroffenen Innungen anzuhören", mahnt die Fleischerinnung Freiburg ein Mitspracherecht vor der Entscheidungsfindung an.

(Presseinfo: Fleischerinnung Freiburg, 28.09.2021)