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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

6. Oct 2021 - 17:57 Uhr

Spatenstich für neue Heizzentrale auf dem Gelände der Schwarzwaldmilch - Badenova und die Schwarzwaldmilch gaben den Startschuss für den Wärmeverbund Freiburg Süd - Abwärme wird Stadtteile Haslach und Vauban heizen

Spatenstich für die neue Heizzentrale auf dem Gelände der Schwarzwaldmilch - Von links: Klaus Preiser  (Geschäftsführer der Badenova Wärme Plus), Schwarzwaldmilch- Geschäftsführer Andreas Schneider, Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit, Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher, Michael Klein (Geschäftsführer der Badenova Wärme Plus).

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
Spatenstich für die neue Heizzentrale auf dem Gelände der Schwarzwaldmilch - Von links: Klaus Preiser (Geschäftsführer der Badenova Wärme Plus), Schwarzwaldmilch- Geschäftsführer Andreas Schneider, Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit, Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher, Michael Klein (Geschäftsführer der Badenova Wärme Plus).

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
(SW/BN/RT) Mit dem Spatenstich für eine neue Heizzentrale am Firmensitz der Schwarzwaldmilch in Freiburg-Haslach haben Badenova und die Schwarzwaldmilch heute Nachmittag den Startschuss für Freiburgs Wärmeversorgung der Zukunft gegeben. Nach Fertigstellung der Heizzentrale wird industrielle Abwärme aus der Produktion der Schwarzwaldmilch die Freiburger Stadtteile Haslach und Vauban versorgen. Gemeinsam mit Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit, den Geschäftsführern der Badenova-Tochter Wärme Plus, Klaus Preiser und Michael Klein sowie Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher nahm Schwarzwaldmilch Geschäftsführer Andreas Schneider den symbolischen Spatenstich vor.

,,Wir arbeiten tagtäglich dafür, unserer großen Verantwortung für die regionalen Milcherzeuger gerecht zu werden. Das bedeutet, den bestmöglichen Auszahlungspreis zu erwirtschaften und gleichzeitig die Balance zu den investiven Tätigkeiten zu halten, die für eine zukunftsfähige Molkerei notwendig sind", erläuterte Schwarzwaldmilch Geschäftsführer Andreas Schneider die Strategie des Unternehmens. „Dabei sind uns vier Themenbereiche besonders wichtig. Die nachhaltige Nutzung der Ressourcen, soziale Nachhaltigkeit gegenüber unseren Mitarbeitern, sorgfältige Nutzung unserer Logistik auch im Bezug kurzer Wege zum Kunden und zum Erzeuger sowie die Sorge für eine nachhaltige Landwirtschaft“, ergänzte Schneider.

Deshalb wolle man die Abwärme aus dem Produktionsprozess der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

Mit der neuen Heizzentrale werde die Möglichkeit geschaffen, bis zu 3,75 Megawatt industrieller Abwärme in ein Wärmeverbundnetz einzuspeisen und zusätzliche eine eigenständige Prozesskälte- sowie Prozessdampfversorgung aufzubauen. Dazu würden Anlagen zur Auskopplung industrieller Abwärme in die bestehende Eiswasseranlage der Schwarzwaldmilch sowie in den Abwasserkreislauf des Unternehmens integriert.
„Mit diesem Projekt setzen sich die zahlreichen Investitionen in den Standort fort, die in den vergangenen Jahren vorgenommen wurden. „lm Sinne unseres ganzheitlichen Verständnisses von Nachhaltigkeit zeigen wir damit, dass ein innovativ betriebener Produktionsstandort mitten in der Stadt ein wichtiger Treiber für den Klimaschutz und für die innerstädtische Energiewende sein kann", so Schneider.

"Wir begrüßen es sehr, dass sich mit der Schwarzwaldmilch ein großer regionaler Lebensmittelerzeuger an der lokalen Energie- und Wärmewende beteiligt und gemeinsam mit der Badenova zur klimaneutralen Wärmeversorgung von bis zu 5.300 Haushalten beiträgt", erklärte Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit. Die Bürgermeisterin sprach von einer großen Aufgabe und lobte sowohl das Engagement des Energieversorgers Badenova als auch das der Schwarzwaldmilch.

Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher sprach der Stadt und dem Stadtrat seinen Dank dafür aus, dass der Rahmen für die Investition gesetzt wurde. Die Schwarzwaldmilch nannte Hölscher einen Vorreiter für einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Mit dem neuen, geplanten Wärmenetz könne man bis zu 5000 Tonnen CO2 jährlich einsparen. „Das bedeutet eine Einsparung von bis zu 74 Prozent“, rechnete Hölscher vor.

„Die Stromwende läuft“, berichtete Wärme plus Geschäftsführer Klaus Preiser. Allerdings hinke die Wärmewende hinterher. Das läge auch daran, dass es in Freiburg keine erneuerbare Energieressourcen gäbe, die man nutzen könne. Außerdem sei es schwierig, den Baubestand energetisch zu sanieren. „Solange die eingebaute Heizung funktioniert, besteht für die Hauseigentümer wenig Anlass, auf ein anderes System umzustellen“, gibt Preiser zu bedenken. Deshalb sei hier viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Für den neuen Wärmeverbund Freiburg Süd sei eine digitale, intelligente Vernetzung notwendig, ist Preiser überzeugt. Es handele sich dabei um das größte, über die Förderung „Wärmenetz 4.0“ mitfinanzierte Wärmenetz der ganzen Bundesrepublik.

In das gesamte Projekt investiert die Badenova 36 Millionen Euro, von denen 12,6 Millionen Euro auf dem Gelände der Schwarzwaldmilch verbaut werden. Der Rohbau der neuen Heizzentrale soll im März 2022 fertiggestellt sein. Im Jahr 2024 soll die erste Wärme ins neue Netz eingespeist werden.
„Der Klimawandel ist ein globales Problem, muss aber durch lokale Projekte umgesetzt werden“, so Preiser.


Über Schwarzwaldmilch
Die Schwarzwaldmilch-Gruppe mit genossenschaftlicher Trägerschaft gehört landesweit zu den führenden Molkereien in Deutschland. Seit über 90 Jahren liefern die Bauern der Region ihre Milch an die zwei Standorte Freiburg und Offenburg. Die rund 1.000 zumeist kleinen, familiengeführten Höfe sorgen mit ihren durchschnittlich 42 Milchkühen für die herausragende Qualität der Milchprodukte. Das Portfolio des Unternehmens reicht von Milch (frisch und haltbar) über Joghurt-, Butter und Sauermilchprodukte bis hin zu lactosefreien Produkten. Das Bio- sowie das Bio Heumilch-Sortiment sind Bioland zertifiziert. Über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Freiburg und Offenburg
beschäftigt.

Über Badenova WÄRMEPILUS
Die Badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Badenova AG & Co. KG. Seit der Gründung im Jahr 2007 sind die Projektierung, der Bau und der Betrieb von Wärmenetzen und Anlagen das Kerngeschäft im gesamten Marktgebiet zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald. Für einzelne räumlich begrenzte Wärmeversorgungen sowie für erneuerbare Erzeugungsanlagen hat WÄRMEPLUS eigene Tochterunternehmungen, entweder alleine oder zusammen mit Kommunen und anderen Partnern gegründet. Beispiele dafür sind die ASF Solar GmbH, die Freiburger Wärmeversorgungs GmbH oder die Gesellschaften Regiowind und Regiosonne. Wärmeplus
erzeugt in rund 150 Anlagen jährlich 300 GWH Wärme, 130 GWH Strom und 80 GWH Biogas und erwirtschaftet mit ihren knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Jahresergebnis von 40 Mio. Euro.


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