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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen

27. Oct 2024 - 23:25 Uhr

70 Jahre Kreishandwerkerschaft Emmendingen - Feierstunde am Freitagabend in Buchholz - Die "Wirtschftsmacht von nebenan" immer noch Stiefkind der Politik!

Feierstunde 70 Jahre Kreishandwerkerschaft Emmendingen

Handwerkskammerpräsident Christof Burger (links), Kreishandwerksmeister Martin Schubnell, Kammer-Geschäftsführerin Annette Rebmann-Schmelzer

Bild: Reinhard Laniot / Internetzeitung REGIOTRENDS
Feierstunde 70 Jahre Kreishandwerkerschaft Emmendingen

Handwerkskammerpräsident Christof Burger (links), Kreishandwerksmeister Martin Schubnell, Kammer-Geschäftsführerin Annette Rebmann-Schmelzer

Bild: Reinhard Laniot / Internetzeitung REGIOTRENDS
Die Kreishandwerkersschaft Emmendingen feierte am Freitag in Buchholz ihr 70-jähriges Bestehen und unterstrich dabei eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Handwerks.
In seiner Festansprache blickte Kreishandwerksmeister Martin Schubnell zunächst auf die Ereignisse in der Welt und im Land und den sieben Jahrzehnten zurück. Er zeichnete dabei parallel ein Bild der Leistungsfähigkeit des Handwerks. "Wir sind da, wenn man uns braucht, Handwerk bildet aus, Handwerk ist nachhaltig, Handwerk integriert, Handwerk läuft nicht weg, wenn es keine Subventionen bekommt, Handerk hält den Laden zusammen wo andere mit Entlassungen drohen, Handwerk ist gut für die Gesellschaft in Deutschland!"

An die Politik gerichtet betonte er, dass der, der Leistung bringt und loyal ist auch "etwas mehr im Geldbeutel haben muss"! Schubnell: "Wir sehnen uns dringend nach den benötigten Rahmenbedingungen für das wirtschaftliche Wachstum!"
Die Kreishandwerkerschaft als Zusammenschluss der elf Innungen will die Existenz sichern, gemeinsam fördern und Traditionen pflegen. So auch die Freisprechungsfeier der Gesellen und das Stellen des Maibaums, das man genau seit 800 Jahren zurückverfolgen kann.

Abschließend dankte der Kreishanderksmeister den Innungen, deren Obermeistern und dem Team der Geschäftsführung: "Ihr seid immer für uns da!"

In seinem Grußwort betonte Christof Burger als stellvertretender Kreishandwerksmeister und Handwerksammerpräsident die starke, belastbare Partnerschaft der beiden Organisationen. Insbesonders verwies er auf die immer noch stiefmütterliche Behandlung des Handwerks seitens der Politik. Neben der Wohnungbaukrise sprach er vor allem die fehlende Bildungsinfrastruktur an: "Es muss mehr Handwerk in die Schulen!" Einen katastrophalen Fehler nannte er die Planung der Schließung der bewährten Werk-Realschulen und im Bezug auf die Universitäten die komplett fehlende Gleichstellung der Förderung von akademischer und beruflicher Ausbildung.
"Wir sind Lichtjahre davon entfernt!".
Auch die weiterhin bestehende Überfrachtung mit Bürokratie ist stets ein Thema. Und genau für die Durchsetzung dieser Forderungen braucht man auch Kreishandwerkerschaft. Nur gemeinsam kann man die "Wirtschaftsmacht von nebenan" bleiben!

Für den Landkreis bestätigte Wirtschaftsförderer Michael Voigt, dass die Kreishandwerkerschaft ein bedeutendes Sprachrohr darstelle und man weiterhin auf konstruktiven Austausch baue.
Man arbeite gemeinsam daran, dass das Handwerk im Landkreis gute Rahmenbedinungen vorfindet, wobei beide Seiten davon profitieren.
Der kürzlich erfolgten Gründung des Meister-Netzwerks bestätigte er eine Vorreiterrolle. Sein Dank richtete er an alle, die sich in der Kreishandwerkerschaft engagieren.

Danach würdigten Handwerkskammerpräsident Christof Burger und
Kammer-Geschäftsführerin Annette Rebmann-Schmelzer das 70-Jährige mit der Überreichung einer Urkunde an Kreishandwerksmeister Martin Schubnell.

Ein Gastgeschenk als Dank für die gute Zusammenarbeit überbrachte der Ortenauer Kreishandwerksmeister Bernd Wölfle.

Im informativen Dialog mit Kreishandwerksmeister Martin Schubnell bescheingte danach Kammer-Geschäftsführerin Annette Rebmann-Schmelzer den Beschäftigten im Handwerk ihren Einsatz mit Herz, Hand und Verstand!


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